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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hündin meidet Welpen
05. Dezember 2002 17:06

Huhu zum Abschluß!

Jaaaaaa, ist klar!
Dann haben wir es ja doch noch hingekriegt *grins*
Ganz Deiner Meinung, Restrisiko bleibt, dann muß man das beste für alle draus machen. Und "nix weggeben". (Außer es wird für einen Hund körperlich gefährlich, aber das ist wieder ein ganz neues Thema)
Und das mit der "Form" hat sich ja auch geklärt.

Na dann verfolg ich Deine Diskussion mit Atilla mal weiter und hak mich vielleicht nochmal ein wenn ich was dazu sagen kann ;-)

Ok, dann verlass ich den Chat jetzt (hi, hi, weil die Antworten so schnell kamen), lieben Gruß,

Nadie

05. Dezember 2002 19:08

Hi Tanja,

un an welchen Welpen war sie unduldsam? An denen die Du auf Deinen Spaziergängen getroffen hast?
Meine Hündin kannte Welpen von der Straße, von meiner Freundin. Bei ihr im Haus, bei mir im Haus. Da kann man sehr schön das unterschiedliche Verhalten beobachten.

Gruß
Kathi

05. Dezember 2002 19:20

: wie sieht das aus,rüde verweigert??????würdest du mir das etwas erklären?


Hi Pat,

der Rüde, den ich übrigens auch erwachsen übernommen hatte, hat seit der Zugesellung der Hündin sein Temperament verloren. Er war nie ein großer Ball- und Kong-Freak, sondern war viel besser über Stimme und Körpersprache zu lenken; das hat mir immer viel Spaß gemacht, zumal es so 1:1 auf den alltäglichen Umgang mit ihm übertragbar war. Jetzt läuft er auf dem Platz wie eine Schnecke hinter mir her, schmeißt sich auf jedes etwas forschere Kommando hin und, was mich geradezu bestürzt hat, dieser sonst furchtlose Hund IST NICHT MEHR SCHUSSFEST! Hat man da noch Worte? Ganz dramatisch ist auch seine Leistung in der Fährte zurückgegangen, da legt er sich zum Teil schon am Fährtenabgang hin. Und Du kannst mir glauben, ich kenne eine Menge Tricks, Hunde zum Suchen zu bringen.

Eben auf Grund dieser Erfahrungen werde ich es künftig vermeiden, einem erwachsenen Hund einen anderen erwachsenen zuzugesellen - der Hund, der schon vorher da war, zahlt die Zeche! Außer man macht es wie ein mir bekannter Züchter, der in der ganzen Umgebung Hunde aufkauft, die in der Zeitung angeboten werden: jeder Hund hat seinen eigenen Zwinger, es gibt keine gemeinsamen Spaziergänge und keine Rudelbildung. Seine Begründung: er möchte nicht, daß einer der Hunde zum Omega-Tier werde, das sei schlecht für die Ausbildung!

Nun, ich kann mir jedenfalls vorstellen, daß ein Welpe leichter in eine schon bestehende Hierarchie hineinwächst als ein erwachsenes Tier. Heute nachmittag auf der Wiese hat die Hündin erstmals Notiz von dem Welpen genommen und so etwas wie ein Spielknurren ertönen lassen; vielleicht wird's ja doch noch.

Gruß, Attila


05. Dezember 2002 19:32

: thema sporthunde:und wenn die papiere noch so super sind,ob der hund eine gedachte leistung erbringt,lässt sich nicht nur auf die unterlagen zurückführen.wenn ich also einen älteren hund nehme,dann ist bei dem wenn schon nicht abzusehen,so zumindest mehr als nur zu erahnen,was für anlagen er hat.das ist nämlich der nachteil beim welpen.


Hi Pat,

so habe ich auch lange gedacht. Tatsächlich mußt Du bei älteren Hunden entweder sämtliche Ausbildungsfehler des Vorbesitzers korrigieren, oder die Hunde sind mit zwei, drei Jahren noch roh, das aber heißt: möglicherweise kriegst Du sie gar nicht mehr hin. Vernünftig vorgearbeitete Junghunde aber kosten sehr viel Geld, während ich einen Welpen aus einer Leistungszucht für 400-600 Euro bekommen kann. Mit meiner Hündin hatte ich sehr viel Arbeit, um sie jetzt auf SchH 2 zu bringen: sie führte fast alles selbständig aus, und das war ihr nicht mehr auszutreiben. Außerdem hatte sie im Schutzdienst keinerlei Gehorsam, sondern war nur "aufgedreht" worden - bringe sie dann mal ohne Stachel und E-Gerät auf den Boden der Tatsachen zurück! Zwar ist sie hervorragend veranlagt, aber mit viereinhalb Jahren für einen Sporthund schon nicht mehr jung, und die besten Jahre haben wir beide verpaßt. Deswegen habe ich mich diesmal zu einem Welpen entschlossen. Der alte Rüde wird mein Begleiter im Alltag, die Hündin und der junge Rüde möchte ich als Ausbildungshunde haben. Hoffentlich klappt's!

Gruß, Attila

05. Dezember 2002 21:12


Hi Attila!
Mein Senf nun auch noch.
Ich habe vor anderthalb Jahren das Experiment gewagt, meiner damals vierjährigen Pinscherhündin und der fast so alten Jacky- Dame eine 8 Wochen alte Pinscherhündin vorzusetzen.
Begeistert waren alle beide nicht, obwohl die Pinscherhündin als Zuchthündin selbst gerade Welpen in diesem Alter hatte.
Der fremde Welpe wurde deutlich abgelehnt und suchte auch von sich aus erstmal wenig Kontakt zu den Althunden.
Unsere Pinscherin war zwar mit der Zeit interessiert, aber sehr distanziert.
Die Kleine wurde zwar beschnüffelt, jeder Kontaktversuch ihrerseits wurde aber abgeschmettert.
Ich weiß nicht mehr wann, aber irgendwann fasste sich die Kleine ein Herz und krabbelte nachts öfter zu der alten Pinscherhündin ins Körbchen
und schlich sich ganz vorsichtig in das Herz der beiden alten Hunde.
Während ihrer ersten Hitze wurde die junge Hündin dann sehr interessant und irgendwann durfte sie auch mal mit der ein oder anderen am Tag kontaktliegen, ohne dass gleich Zoff war.
Inzwischen ist es so, dass es sich für mich gut anfühlt, es ist ein harmonisches Rudel, denke ich.
Seit März habe ich noch eine 4. Hündin aus eigener Zucht behalten.
Die hatte zwar einen leichteren Einstieg, muss aber jetzt während ihrer ersten Hitze sehr mit den Rangeinweisungen der 3 anderen Hündinnen kämpfen.
Friede, Freude, Eierkuchen kann dauern und man muss ein Auge auf alles haben und notfalls mal ein paar Trenngitter installieren.
Die Pubertät finde ich besonders gefährlich, wenn sich der Zwerg daneben benimmt, aber ansonsten bereichert Rudelhaltung auch die alten Hunde sehr.
Ich habe gerade alle 4 Hündinnen in Hitze, auch eine reizende Erfahrung:-))
Also Kopf hoch und durchhalten, das wird schon.
Den Welpen nicht sichtbar für die anderen bevorzugen und ab und an mal Gruppenkuscheln, das bindet bei uns unheimlich stark.
Viele Grüße
Antje


05. Dezember 2002 22:39

Solange Deine Hündin ein abweisendes-ignorierendes Verhalten zeigt, ist das nach m. E. völlig in Ordnung, zu Mal ranghöhere Tiere rangniedrigere Tiere im Umgang häufig ignorieren (vorallem bei unerwünschtem Verhalten). Laß' ihn einfach etwas Zeit, haarig würde es doch erst, wenn sie von sich aus (nicht als Reaktion) den Welpen attackiert.
Ich habe selber von 10 Wochen einen Welpen zu meiner dreijährigen Hündin dazugenommen. Erste Kennlernaktion im Garten meiner Freundin: der Zwerg rast zu der Großen und schmeißt sich vor ihr auf den Rücken. Leider lag sie direkt auf dem Spielzeug der Großen, diese hat einmal geknurrt, noch einmal geknurrt und sich dann weggedreht. Inwischen sind sie ein Herz und eine Seele.
Ich bevorzuge die Große sehr bewußt und sie genießt es, einmal mit mir loszuzockeln und dann steht immer Extrabonusprogramm an (z.B. zu ihrem Lieblingssee im Wald).
Nicht verzagen, die bekommen das schon hin!

Stephie