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Furie

geschrieben von Inge(YCH) 
Furie
19. Januar 2003 12:35

Hallo,
unsere Riesenschnauzer-Hündin (knapp 3 Jahre alt) ist eigentlich schon immer eine Furie. Besucher werden (vor Freude) nahezu umgerannt und Hunde werden erst einmal "umgebügelt", damit sie wissen, wer hier Chef ist. Sie ist dabei nicht aggressiv (beißt nicht), sondern "nur" äußerst dominant und will jeden Hund erstmal unten sehen; selbst Rüden der gleichen Größe haben keine Chance. Nur wenn der "Gegner / Spielkamerad" deutlich größer und schwerer ist, hält sie sich zurück.
Heute morgen erst hat sie wieder einen kleinen Hund einfach umgerannt und sich darüber aufgebaut; beide haben sich danach hundegerecht verhalten: der kleine hat sich ergeben und unsere ist dann abgedreht. Aber dass die Begeisterung anderer Hundebesitzer sich da in Grenzen hält, ist ja wohl auch klar.
Wie kann ich meiner Hündin diese Unart abgewöhnen, ohne dass sie auf Hundekontakte verzichten muss?
Viele Grüße
Inge


19. Januar 2003 13:16

Hallo Inge, das ist keine Unart, sondern hundetypisches Verhalten, dem Wesen Deiner Hündin entsprechend. Verhindern kannst Du das nur, indem Du sie nur noch mit Stärkeren spielen läßt oder aber übst, sie rechtzeitig abzurufen bzw. andere Hunde grundsätzlich zu ignorieren. Aber ihr Wesen zu ändern (und ihr Verhalten ist völlig normal und entspricht eben ihrem Wesen) dürfte sehr schwierig bis unmöglich sein...
Grüße
josh

19. Januar 2003 13:54

Hallo Josh,
hab ganz vergessen zu erwähnen: ich will meinem Vater (73 J.) demnächst einen Hund schenken; der soll sich natürlich auch mit unserer Hündin vertragen, weil ich Urlaubs- und Krankheitsbetreuung mitverschenken will. Der Hund soll nicht zu groß und schwer sein, damit mein Vater keinen Stress mit dem Tier bekommt. Jetzt ist es natürlich schwierig, da den richigen Partner für meinen Vater und meine Töle zu finden.... (und abbiegen kann und will ich das nicht, weil mein Vater sich "tierisch" auf den Hund freut;-).
Was gibt es da für Möglichkeiten? Manchmal denke ich, ein kleiner "frecher" Hund wäre ideal; denn sie hat immer sehr schön mit einem Jack-Russel gespielt.
Grüße
Inge

: Verhindern kannst Du das nur, indem Du sie nur noch mit Stärkeren spielen läßt oder aber übst, sie rechtzeitig abzurufen bzw. andere Hunde grundsätzlich zu ignorieren.

19. Januar 2003 15:52

: Hallo Josh,
: hab ganz vergessen zu erwähnen: ich will meinem Vater (73 J.) demnächst einen Hund schenken; der soll sich natürlich auch mit unserer Hündin vertragen, weil ich Urlaubs- und Krankheitsbetreuung mitverschenken will. Der Hund soll nicht zu groß und schwer sein, damit mein Vater keinen Stress mit dem Tier bekommt.

Tip: Nehmt einen älteren, friedlichen und mit anderen Hunden gut verträglichen Hund aus dem Tierheim. Alte Hunde sind viel zu viele ohne jede Chance vorhanden... Alte Leute und alte Hunde passen ganz wunderbar zusammen - man leistet sich gegenseitig ruhige Gesellschaft, keiner wird vom anderen überfordert und man überlebt sich nicht so schnell...
: Was gibt es da für Möglichkeiten? Manchmal denke ich, ein kleiner "frecher" Hund wäre ideal; denn sie hat immer sehr schön mit einem Jack-Russel gespielt. Einen Jacky zu einem 73jährigen halte ich für keine gute Idee. Das ist ein Arbeitshund, da ist es mit ein bißchen Spazierengehen nicht getan. Und es ist sowieso nochmal ganz was anderes, ob ihr fremde Hunde außerhalb des Reviers (der Wohnung) Deiner Hündin trefft oder ob ein Vierbeiner bei Euch zu Gast sein soll. Meine Hündin ist draußen eher unsicher, drinnen (bei uns) mit einer Ausnahme immer der Chef. Ich würde zum Aussuchen ins Tierheim Deine Hündin mitnehmen und dann schauen, ob es paßt (Auslauf, neutrales Gelände, mehrere gemeinsame Probespaziergänge). Im gemeinsamen Zuhause dann immer die Rangordnung der Hunde (die diese weitgehend selber bestimmen, solange nicht einer zu sehr gemobbt wird) beachten beim Kuscheln, Arbeiten, Fütter, Ansprechen etc.

Liebe Grüße
josh
: Grüße
: Inge
:
: : Verhindern kannst Du das nur, indem Du sie nur noch mit Stärkeren spielen läßt oder aber übst, sie rechtzeitig abzurufen bzw. andere Hunde grundsätzlich zu ignorieren.


19. Januar 2003 16:19

: Tip: Nehmt einen älteren, friedlichen und mit anderen Hunden gut verträglichen Hund aus dem Tierheim. Alte Hunde sind viel zu viele ohne jede Chance vorhanden... Alte Leute und alte Hunde passen ganz wunderbar zusammen - man leistet sich gegenseitig ruhige Gesellschaft, keiner wird vom anderen überfordert und man überlebt sich nicht so schnell...

Hallo Josh,
Tierheim ist sowieso geplant, aber zu alt bzw ruhig darf der Hund nicht sein, da mein Vater sehr agil ist und täglich 1-2 Stunden läuft (mit HUnd dann evtl noch mehr).

:Ich würde zum Aussuchen ins Tierheim Deine Hündin mitnehmen und
dann schauen, ob es paßt (Auslauf, neutrales Gelände, mehrere gemeinsame Probespaziergänge).

Das ist schonmal ein guter Tip. Das werden wir auf jeden Fall machen. Danke!

:Im gemeinsamen Zuhause dann immer die Rangordnung der Hunde (die diese weitgehend selber bestimmen, solange nicht einer zu sehr gemobbt wird) beachten beim Kuscheln, Arbeiten, Fütter, Ansprechen etc.

Also nicht den schwächeren Hund bevorzugen? Hm, typisch Mensch, das hätt ich jetzt gemacht :-/

Vielen Dank nochmal
Inge



20. Januar 2003 00:01

"Hallo,
unsere Riesenschnauzer-Hündin (knapp 3 Jahre alt) ist eigentlich schon immer eine Furie. Besucher werden (vor Freude) nahezu umgerannt und Hunde werden erst einmal "umgebügelt", damit sie wissen, wer hier Chef ist."

Ich denke, dass ist eine Frage, was Ihr als Rudelchefs zulaßt! Meine Hunde würden auch gerne Besucher anspringen, das wird jedoch von mir unterbunden. Nachdem Lillemor als Welpe vor einigen Monaten dazu gekommen ist, meinte Manja andere Hunde aus der Entfernung anbellen zu müssen. Ich habe diese Verhalten verboten und übernehme inzwischen die Vorhut bei Hundekontakten und entscheide, mit wem gespielt, geschnüffelt etc. wird. Seitdem ist Ruhe bei dem Anblick anderer Hunde.

Stephie