Hund frißt alles auf der Straße liegende

Hallo!
Ich habe ein immer größer werdendes Problem
Mein Hund frißt alle gutriechenden Sachen, die er auf der Straße findet.
Wenn ihm wirklich etwas gut schmeckt, nützt auch der Befehl "Aus" gar nichts.
Nähere ich mich mit der Hand seiner Schnauze, dann schluckt er es sofort runter.
Kann man ihm das mit 1 1/2 Jahren noch abgewöhnen??
In unserer Gegend wurden in letzter Zeit nämlich viele vergiftete Würstchen gefunden und drei Hunde sind schon verendet.
Über Tips wäre ich sehr dankbar.
Vielleicht kennt auch jemand eine gute Hundeschule, die preislich nicht nur Ärzten usw. offensteht.
Sitz, Platz, Bleib usw. kann mein Hund allerdings schon.

Vielen Dank

Veronika

Hallo Veronika,
die Leiterin meines Welpentreffs hat mir mal folgenden Tip gegeben: Wenn der Hund gerade im Begriff ist, etwas von der Straße aufzunehmen,"aus", "pfui" o.ä, rufen, und eine klappernde Büchse nach ihm werfen. Nur so, daß er sich erschreckt, aber nicht wehtut. Dabei sollte man hinter dem Hund stehen, damit er nicht mitbekommt, daß man selbst die Büchse (o.ä.) geworfen hat. Den erschrockenen Hund zu sich rufen, und ganz doll trösten (man selbst hatte damit ja nichts zu tun...). Die Büchse später wieder unauffällig mitnehmen. Beim Hund soll auf diesem Weg der Eindruck entstehen, daß man ihn mit dem "Pfui" warnen möchte (vor dem Klapperding, daß immer geflogen kommt). Wenn er auf die Warnung hört, und mit dem was er gerade tut, aufhört, passiert auch nichts. Ich selbst habe den Trick noch nicht ausprobiert, könnte mir aber vorstellen, daß es klappt. Die Welpentreff-Leiterin hat auch gesagt, daß bei der herkömmlichen Methode: "aus"-rufen, hinrennen und dem Hund den Gegenstand wegnehmen,jeder Hund früher oder später auf die Idee kommt, mit der "Beute" schnell wegzulaufen, oder sie schnell hinunter zu schlucken (Was bei Deinem Hund ja scheinbar so ist...)
Viel Erfolg wünscht Dir Juliane

:Hallo Veronika!

:Mein Hund frißt alle gutriechenden Sachen, die er auf der Straße findet.

Die Idee mit der Klapperbüche ist sehr gut, aber eine Büchse hat man ja nicht immer griffbereit.
Ich habe die ganze Übung mit einer "Wurfkette" gemacht (ca. 6.- DM im Zoogeschäft), die immer Richtung (nie auf den HUnd!!) flog, wenn er etwas unerlaubtes tun wollte.
Dabei mußt du allerdings darauf achten, daß er deine Wurfbewegung nicht sieht.
Nach ein paar mal "erschrecken" hat es dann gereicht, wenn die Kette nur kurz geschüttelt wurde.
In der Zwischenzeit muß ich nur kurz meinen Schlüssel schütteln und schon wird die Aktion unterbrochen.
Den Schlüssel zu werfen ist nicht zu empfehlen, denn der könnte abbrechen oder verloren gehn.
Gruß Tina

::Hallo!

Vielen Dank für eure Tips!
Dabei ist mir aufgefallen, daß ich etwas wesentliches vergessen habe!
Mein Hund geht nämlich überwiegend an der Leine.
Nun könnte ich ihn natürlich mit einem "Pfui" wegzerren, aber wenn er an einem
Gebüsch rumschnüffelt, dann sehe ich ja nicht immer, ob da etwas liegt!
Und ihn an einer 1,30 m langen Leine mit einer Büchse zu erschrecken, ist da
wohl auch schlecht. Vor allem, da ich die Handlung ja meist zu spät entdecke ....
Wißt ihr dazu vielleicht auch einen Rat??
Oder soll ich es auf der Wiese ohne Leine mit ausgestreuten Ködern versuchen? Und dann die Rappelbüchse
verwenden?
Mir wurde mal gesagt, daß ein Hund in dem Alter vom Fressen nicht mehr abgehalten werden kann,
weil seine Geschmacksnerven immer angeregt werden.
Hoffentlich stimmt das nicht wirklich.

Nun, ich hoffe, ich bekomme noch viele Tips
oder Bestätigungen zu meinen Überlegungen

Eure

Veronika

Hallo Veronika,
Wenn du immer die gleichen Wege gehst kannst du auch einen Bekannten bitten kurz vor dem Spaiergang Köder im Gebüsch zu verstecken, die mit Tabasko oder Chilisosse gefüllt sind.
Wenn du selbst die köder auslegst, dann nehmen sie deinen Geruch an und dein Hund (der ja normalerweise von dir Leckerchen bekommt?!) denkt sie liegen extra für ihn da.
Es muß nur etwas sein auf dem dein Hund etwas herumkauen muß (altes Brötchen mit Spritze impfen).
Die Methode mit der Wurfkette funktioniert auch an der Leine solange der Hund die Wurfbewegung nicht sieht.
Gruß Tina

Hallo,

ich hatte/habe das gleiche problem mit Enya und schon alle beschriebenen Tricks ausprobiert, erschrecken geht bei Enya überhaupt nicht- sie hupst kurz zur Seite aber die Gier ist definitiv größer als der Schreck und den Tobasco scheint sie überhaupt nicht zu schmecken. Bei ihr hat einzig und allein die Hundeschule geholfen, durch den "Gesamtgehorsam" läßt sie in 95 % Prozent der Fälle die begehrte Beute fallen, wenn ich "Pfui" rufe, bei den anderen 5 % ..

Berichte aber mal weiter von Deinen Erfahrungen- vielleicht kannst Du mir ja den entscheidenden Tip geben für die 5% ??

Viele liebe Grüße
Sandra