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Allergie auf Futtermilben

geschrieben von Fränzi(YCH) 
Allergie auf Futtermilben
08. Januar 2001 17:20

Hallo Leute!

Seit heute weiss ich nun, auf was mein Hund allergisch ist (Blutuntersuchung). Neben Hausstaubmilben ist er auch auf Futtermilben allergisch. Der TA hat nun gesagt, dass es am besten sei, wenn ich ihm nur noch frischgekochtes Futter gebe, also kein Tockenfutter und wenn möglich auch kein anderes Fertigfutter.
Nun weiss ich aber noch nicht so genau, wieviel Fleisch, Kohlenhydrate und Vitamine etc. ein Hund täglich braucht (er ist 20 Kg).

Kann mit vielleicht jemand einen Tip geben? Der TA wir dmir schon noch Infos schicken, aber ich möchte möglichst bald damit anfangen.

Vielen Dank im Voraus

Fränzi & Argos(der sich schon auf ein gutes Menü freut)


08. Januar 2001 17:27

Hi Fränzi,

da haste aber einen super Tierarzt, solche Ratschläge hört man selten.

Stöbere doch mal ein wenig im Ernährungsforum, da findest Du haufenweise Tips.

Ansonsten kannst Du Dich bei der Menge der Inhaltsstoffe immer ein wenig an den Angaben für gutes Dosenfutter (weil auch hoher Wassergehalt wie Frischfleisch) halten (aber weniger) und welche Vitamine und Mineralien wo drin sind, weißt Du ja bestimmt von Deiner eigenen Ernährung.

Getreide würde ich allerdings weglassen, denn da könnte Dein Hund auch allergisch drauf reagieren. Gemüse, Obst, frisches Fleisch (ruhig roh, außer Schwein), ein gutes Pflanzenöl, gemahlene Eierschalen als Kalzium-Lieferant, Milchprodukte, Eier etc. sind gut zu füttern.
Auch Pansen, Innereien, Knochen etc.

Gemüse etc. immer kochen bzw. fein zerkleinern - pürieren oder raspeln.

Bei der Menge mußt Du halt in erster Linie die Figur Deines Hundes im Auge behalten, mit der Zeit bekommst Du die richtige Menge raus.

Für den Anfang würde ich immer nur jeweils eine Fleisch/Gemüsesorte mischen oder ein Milchprodukt/Obstsorte, damit es nicht zu durcheinander wird.

Es ist aber gar nicht schwer, ich hab auch erst im Herbst damit angefangen.

Liebe Grüße, Gaby

08. Januar 2001 17:46

Hallo Fränzi,

ich kann mich der Antwort von Gaby nur anschließen.
Wenn Du noch ganz "Selberkoch-unerfahren" bist, brauchst Du wahrscheinlich eine kleine Richtlinie für die mengen.

Meine hündin wiegt auch 20 kg, ist allerdings kastriert, so daß sie trotz 4 Std. bewegung wenig Futter braucht.

Sie bekommt 250 g. Fleisch, das macht 2/3 der gesamtmenge aus, dazu gemüse oder obst, kurz gedünstet und immer pürriert. Fang mit Wurzeln an, die sind gesund und sehr bekömmlich. Später kannst Du fast alle gemüsesorten nehmen. Gern nehme ich ein Suppenbund (Wurzel, porree, Sellerie), auch brokkoli, Blumenkohl, fenchel. Äpfel, bananen, je nach Jahreszeit später erdbeeren, Himbeeren, Aprikosen, Pfirsiche....

Immer etwas kaltgepreßtes Öl (Distel, Sonnenblumen) dazu, manchmal kräuter (TK oder frisch), Ei, Quark, Yoghurt, Honig, Hefe, gemahlene Nüsse.

Für den Anfang würde ich in deinem fall mit einer Fleischsorte anfangen, z.B. Geflügel.

Du mußt bezüglich der mengen im Laufe der zeit sehen, obs reicht oder zuviel ist.

Für später, wenn Du weißt, was dein Hund verträgt, helfen die zahlreichen Beiträge hier, in denen du Dich auch um die ausreichende versorgung mit Calcium kümmern mußt. (Knochen, Knorpel, Eierschalen, milchprodukte)

Viel Spaß beim Kochen und guten appetit
Christa



08. Januar 2001 23:54

Hallo Gaby,
bin seit 100 Jahren Selbstkocher - hatte noch nie einen Hund mit Allergie, auch nicht in meiner Nachzucht (die auch selbst kochen).

: Ansonsten kannst Du Dich bei der Menge der Inhaltsstoffe immer ein wenig an den Angaben für gutes Dosenfutter (weil auch hoher Wassergehalt wie Frischfleisch) halten (aber weniger) und welche Vitamine und Mineralien wo drin sind, weißt Du ja bestimmt von Deiner eigenen Ernährung.

Irrtum. Ob gutes Dosen- oder Trockenfu. es handelt sich hierbei um künstliche Vitaminzusätze in teilweiser sehr hoher Über- oder Unterdosierung. Das diese so nicht richtig sind, wird mittlerweile sogar von Ernährungsexerten zugegeben.
:
: Getreide würde ich allerdings weglassen, denn da könnte Dein Hund auch allergisch drauf reagieren.
- zu Anfang weglassen, nach einigen Monaten ruhig antesten
Gemüse : grundsätzlich nur gekocht/gedünstet (roh unverdaulich im Gegensatz zu Kräutern) Obst,
frisches Fleisch (ruhig roh, außer Schwein),
Irrtum: egal welches Fleisch: bitte gekocht. Die Zeiten des 'rohen' Fleisches sind seit Jahrzehnten vorbei. Abgesehen von div. Erregern, kaufst du dein Hundefleisch bestimmt nicht vom Biobauern. Also kannst du davon ausgehen, dass reichlich Antibiotika und Hormone (Putenfutter beinhaltet z. B. grundsätzlich Schildrüsenhormone) vorhanden sind. Die kannst du aber nur durch gründliches Durchkochen eleminieren bzw. reduzieren. Weiter Gründe lese bitte unter Zantek nach.
ein gutes Pflanzenöl, gemahlene Eierschalen als Kalzium-Lieferant,(auch hier: sofern nicht aus der Massenproduktion, da sich auch genügend Giftstoffe in der Schale ablagert)
Milchprodukte, Eier etc. sind gut zu füttern.
: Auch Pansen, Innereien, Knochen etc.
HIer wieder: Leber und Nieren sind die Giftsammelbecken im Körper. Lunge ohne Nährwert. Pansen eine Eiweißbombe und daher nicht zu oft füttern.
: Gemüse etc. immer kochen bzw. fein zerkleinern - pürieren oder raspeln.
Da machst du dir unnötig arbeit - kleinschneiden und normal kochen reicht
Im ERnährungsprogramm fehlen noch die notwendigen Kohlehydr. Beim Allergiker würde ich erst mal nur Naturreis ansetzen. Hat der Hund sich normalisiert, dann Nudeln, grobe Haferflocken, graupen, Brot usw.
:
: Bei der Menge mußt Du halt in erster Linie die Figur Deines Hundes im Auge behalten, mit der Zeit bekommst Du die richtige Menge raus.
:
: Für den Anfang würde ich immer nur jeweils eine Fleisch/Gemüsesorte mischen oder ein Milchprodukt/Obstsorte, damit es nicht zu durcheinander wird.
- Naturjoughurt mit Müsli und Eßlöffel Honig ist eine vollwertige Mahlzeit. Allerdings wäre das Obst für meine sehr gewöhnungsbedürftig, das nimmt man lieber Stückchenweise so aus der Hand (oder auh nicht)
Gruß
Mona

09. Januar 2001 08:30

Hallo Fränzi,

ich hab mir den Bedarf für meinen Hund inclusive einer Fütterungsempfehlung am Institut für Tierernährung der LMU München ausrechnen lassen. Die sind aber im Moment extrem beschäftigt - d.h. man braucht schon Durchhaltevermögen.

Viele Grüße
Anke

09. Januar 2001 10:07

Hallo Mona,


: : Getreide würde ich allerdings weglassen, denn da könnte Dein Hund auch allergisch drauf reagieren.
: - zu Anfang weglassen, nach einigen Monaten ruhig antesten

Das würde ich nicht tun. In Getreide gibt es auch Futtermilben.


: Gemüse : grundsätzlich nur gekocht/gedünstet (roh unverdaulich im Gegensatz zu Kräutern) Obst,

Ist gar nicht wahr. Entweder kochen oder fein zerkleinern, damit der Hund diese verwerten kann.
Mein Hund bekommt rohes Gemüse und verdaut das hervorragend, dazu muß es aber fein zerkleinert werden.

: frisches Fleisch (ruhig roh, außer Schwein),
: Irrtum: egal welches Fleisch: bitte gekocht. Die Zeiten des 'rohen' Fleisches sind seit Jahrzehnten vorbei.

Erkläre das mal dem Verdauungsapparat eines Fleischfressers. Selbst kocht der bestimmt nicht.

Abgesehen von div. Erregern, kaufst du dein Hundefleisch bestimmt nicht vom Biobauern. Also kannst du davon ausgehen, dass reichlich Antibiotika und Hormone (Putenfutter beinhaltet z. B. grundsätzlich Schildrüsenhormone) vorhanden sind. Die kannst du aber nur durch gründliches Durchkochen eleminieren bzw. reduzieren. Weiter Gründe lese bitte unter Zantek nach.

Du meinst wahrscheinlich Zentek. Nun, es gibt auch genug andere Literatur.

Du willst mir doch nicht erzählen, das Antibiotika und Hormone vom Kochen weggeht?
Außerdem: wer kocht dem Wolf denn sein Fleisch und der frißt auch mit Schwermetallen belastete Rehe.

: ein gutes Pflanzenöl, gemahlene Eierschalen als Kalzium-Lieferant,(auch hier: sofern nicht aus der Massenproduktion, da sich auch genügend Giftstoffe in der Schale ablagert)
: Milchprodukte, Eier etc. sind gut zu füttern.
: : Auch Pansen, Innereien, Knochen etc.
: HIer wieder: Leber und Nieren sind die Giftsammelbecken im Körper. Lunge ohne Nährwert. Pansen eine Eiweißbombe und daher nicht zu oft füttern.

Nach diversen Fütterungsmethoden sollte 1/6 der Fleischmenge aus Innereien wie Leber, Lunge, Pansen, Herz bestehen. Oder frißt ein Wolf von seinem Beutetier nur das Muskelfleisch?
In Leber ist viel Vitamin A, in Pansen Verdauungsfermente.
Es darf nur nicht zu oft gegeben werden, das ist alles.

: : Gemüse etc. immer kochen bzw. fein zerkleinern - pürieren oder raspeln.
: Da machst du dir unnötig arbeit - kleinschneiden und normal kochen reicht.

Nein, ich spare mir die Zeit und koche nur bestimmte Gemüse wie Brokkoli z.B., alles andere bekommt mein Hund roh, inkl. Fleisch.

: Im ERnährungsprogramm fehlen noch die notwendigen Kohlehydr. Beim Allergiker würde ich erst mal nur Naturreis ansetzen. Hat der Hund sich normalisiert, dann Nudeln, grobe Haferflocken, graupen, Brot usw.

Der Hund hat eine Allergie auf Futtermilben, die verstecken sich in fast allen Getreideflocken.
Erkläre mir mal, wie ein Wolf an Getreide kommt?

: : Bei der Menge mußt Du halt in erster Linie die Figur Deines Hundes im Auge behalten, mit der Zeit bekommst Du die richtige Menge raus.
: :
: : Für den Anfang würde ich immer nur jeweils eine Fleisch/Gemüsesorte mischen oder ein Milchprodukt/Obstsorte, damit es nicht zu durcheinander wird.
: - Naturjoughurt mit Müsli und Eßlöffel Honig ist eine vollwertige Mahlzeit. Allerdings wäre das Obst für meine sehr gewöhnungsbedürftig, das nimmt man lieber Stückchenweise so aus der Hand (oder auh nicht)

Obst ist Geschmackssache, aber beim Müsli mußt Du aufpassen, das kein Zucker drin ist. Mein Hund frißt Obst gerne, auch unters Futter.
In Müsli können sich auch wieder Futtermilben verstecken. Frag mal einen Hausstauballergiker!

Gruß, Gaby