: Hallo Nicole,
: Abfall in dem Sinne ist für mich alles, was eine Gefahr für die Hundegesundheit darstellt. An erster Stelle steht der Knochen!
Hmmm, macht mich sehr nachdenklich was Du da schreibst - ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass ein KNOCHEN eine Gefahr für die Hundegesundheit darstellt, wenn er A) in Maßen und nicht in Massen verfüttert wird und
in einer für den jeweiligen Hund entsprechenden Größe!
Wohingegen sehr viele in Hundefutter verwendete Antioxidantien sehr wohl eine GEFAHR für den Hund darstellen, ansonsten wären sie in Humanlebensmitteln nicht verboten, oder?
: Ich weiß, wovon ich spreche. Ganz früher in meiner Fütterungs-Anfangphase habe ich meinem Hund einen gekochten Fleischknochen gegeben und dachte Wunder was ich ihm damit Gutes tue.
Tja, da gilt der altbewährte Spruch: "Hätten Sie jemanden gefragt der sich damit auskennt" streng nach den Gelben Seite *g*....
Klar kann es passieren, dass ein Hund Verstopfung von Knochen bekommt oder durchaus auch Durchfall - allerdings hat der Verdauungstrakt des Tieres dann einfach nicht gelernt damit umzugehen, das muß man leider auch mal erwähnen...
: Leider hatte es für meinen Hund schlimme Folgen, wir mußten zum Tierarzt und er ist behandelt worden. Gott sei Dank hat er es überlebt, aber die Worte vom Tierarzt werde ich nie vergessen, die haben gesessen. Ich habe aus dem Fehler gelernt.
Deinen Worten zufolge hätte mein Hund seine ersten Lebenswochen schon nicht überstehen dürfen: Bär kommt aus Thailand und hat dort alle möglichen Knochen (darunter auch Geflügel) zu fressen von Touristen und Einheimischen bekommen und sich auch noch selber welche aus dem Abfall gezogen und das ab der ca. 5 Lebenswoche - mit 6 Wochen hat er sich bereits alleine versorgt...
Die Einheimischen dort füttern ihren Hunden übrigens fast ausschließlich Geflügelreste (unter anderem das Skelett und ein paar Fleischreste die dran hängen beleiben)....und die Hunde dort können mit der Knochenverdauung umgehen...
Ebenso die Paria- und Wildhunde in der Trumler-Station: Die werden mit ganzen Kuhhälften versorgt und scheinen das auch zu "überleben"..
Ich nehme mal stark an, dass er sich bei unseren Haushunden um "verkümmerte" Wildhundabkömmlinge handelt, die es einfach nicht gewohnt sind, natürlich ernährt zu werden - es fängt zum größten Teil schon beim Züchter mit irgendwelcher Welpenpampe an, obwohl der Hund zu dem Zeitpunkt bereits vernünftige Nahrung bekommen könnte.
Leider gibt es in meinen Augen zu wenige Züchter, die ihre Tiere naturnah ernähren (das heißt nicht, dass ausschließlich Frischfleisch gegeben werden muß, aber es sollte sich zumindest zur Hälfte auch darum handeln)...
Liebe Grüße,
Me & Bär (der morgens Frisch- und abends Fertignahrung bekommt)