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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Futter bei Welpe-Junghund-Hund
26. Mai 1999 13:36

Hallo Züchterkollegin,

mein Tierarzt bleibt dabei. Er hat, laut seiner Aussage, einen Kollegen an der Uniklinik in Gießen (dort läßt der Allgemeine Deutsche Rottweiler Klub/VDH die HD Auswertungen machen). Dieser ist auch seiner Meinung, daß es besser ist den Hunden ein Futter zu geben, daß einen Eiweißgehalt unter 28% besser sogar unter 26% hat. Zugaben von Calcium etc. lehnt er ganz ab (habe ich leider auch beigefüttert).

Wir sind uns jedenfalls wohl einig, daß es nicht schadet ein Futter mit niedrigem Eiweißgehalt zu füttern.

Viele Güße

Heidi

26. Mai 1999 13:50

Leider ist das Thema nicht durch und wird, wie ander auch, immer wieder aufkommen. Ich in ein Laie, der über keine fundierten Kenntnisse auf dem Gebiet verfügt. Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, daß es schon richtig ist, daß der Kalzium- und Phosphorgehalt nich allzuhoch sein soll. Aber was ist mit dem Verhältnis dieser beiden Bestandteile. Ist ein ausgewogenes Verhälntnis nicht genauso wichtig. Und zum Schluß die Frage: Warum gehen die bekanntesten Futtermittelhersteller (Eukanuba, Royal Canin (A3S) Hills) mit dem Eiweißgehalt runter.

Gruß
Gudrun

26. Mai 1999 18:54

: Leider ist das Thema nicht durch und wird, wie ander auch, immer wieder aufkommen. Ich in ein Laie, der über keine fundierten Kenntnisse auf dem Gebiet verfügt. Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, daß es schon richtig ist, daß der Kalzium- und Phosphorgehalt nich allzuhoch sein soll. Aber was ist mit dem Verhältnis dieser beiden Bestandteile. Ist ein ausgewogenes Verhälntnis nicht genauso wichtig. Und zum Schluß die Frage: Warum gehen die bekanntesten Futtermittelhersteller (Eukanuba, Royal Canin (A3S) Hills) mit dem Eiweißgehalt runter.
:
confused smileyali Gudrun

Klar muss das ganze Futter abgestimmt sein.

Die bekannten Futtermittelhersteller gehen bei den Welpenfuttern nicht mit dem Eiweissgehalt runter. Es gibt sogar solche, die wieder mehr Proteine haben als früher.

Sabine

26. Mai 1999 19:17

Hallo Sabine,
von den Futtermitteln, die ich namentlich genannt habe, was nicht heißt, daß das die besten sind, sondern es sind einfach die, nach denen ich mich erkundigt habe, gehen ALLE mit dem Eiweißgehalt runter. Eukanuba hat seine Produktpallette um das large and breed erweitert, bei dem der Eiweißgehalt reduziert ist, Hills´ hat vor gut einem Jahr das Canine Growth erneut überarbeitet und den Eiweißgehalt gesenkt. Royal Canin hat seit einigen Wochen auch ein neues Futter rausgebracht (ich glaube, A3S heißt es). Auch hier ist der Eiweißgehalt zu dem Vorgänger deutlich reduziert. Man kann als Tendenz schon erkenn, daß der Eweißgehalt nicht mehr über 30% liegt (Ausnahmen gibt es natürlich). Ich will hier auch gar keine Diskussion vom Zaun brechen (endet immer im Chaos). Es gibt nur, und das hast Du ja auch bestätigt, viele Faktoren, die man bei der Bewertung eines Futters berücksichten muß. Was ist z.B. mit der verdaulichen Energie?. Je mehr Leute man zu diesem Thema fragt, um so mehr antworten bekommt man.

Wir haben uns vorerst für ein Futter entschieden und bleiben (vorerst) auch dabei. Unser Hund (ein 13 Monate alter Berner) ist zwar nicht gesund -er hat im linken Vorderlauf ED (bereits operiert) und so wie es aussieht auch HD (Grad noch unbekannt). Nach umfassender Information und Rücksprache mit diversen Tierärzten, Bernerzüchtern, Experten und "Experten" sind wir aber der Meinung, daß wir bzgl. der Fütterung und der Bewegung keine "gravierenden" Fehler gemacht haben. Wir wissen aber auch, daß man mit dem Futter einen kranken Hund nicht gesund und ebenso umkehrt nicht bekommen kann. Wir wissen jedoch mitterweile auch, daß man den Zustand u.a. durch die Fütterung positiv oder negativ beeinflussen kann.

Es gibt heute so viele Futtermittel auf dem Markt, aus denen man frei wählen kann und auch sollte. Was man aber auf KEINEN FALL machen sollte, ist ohne dem Vorliegen einer medizinischen Indikation, einen Zusatz zu füttern. Das wiederum kann erhebliche Störungen des Skelettwachstums hervorrufen.

So, bevor ich mir hier noch einen Wolf schreibe, höre ich lieber auf, denn Mein Hund quängelt schon vor Langeweile, die Papageien fangen an zu schreien, weil sie wieder ins Haus wollen und nur meine Hasenbande verhält sich ruhig im Garten.

Aber, wo ist mein Mann?

lieben Gruß
Gudrun



26. Mai 1999 20:13


Grüß dich Gudrun,
neuere wissenschaftliche Untersuchungen an Deutschen Doggen zeigen, daß überhöhte Proteingaben während des Wachstums keinen Einfluß auf die Wachstumsgeschwindigkeit der Welpen haben.
Zur Beurteilung der bedarfsgerechten Ernährung der Welpen mit verdaulichem Eiweiß ist nicht(!) der absolute Proteingehalt im Futter maßgebend, sondern das Verhältnis von verdaulichem Protein zu verdaulicher Energie.
Für das erste Lebenshalbjahr sollte das Verhältnis nahe bei 15:1 liegen. Für das zweite Lebenshalbjahr ist ein Verhältnis von 12:1 ausreichend.
Es sollte immer ein drittel mehr Kalzium als Phosphor im Futter sein.
Das Futter schmeckt den Hunden meistens besser, wenn mehr Fett darin ist, besonders Gefügelfett. Aber auch hier darauf achten, daß der Fettgehalt nicht über 20% geht, denn dann müssen chemische Konservierungsmittel eingesetzt werden.

Ich selbst bin kein Freund von Proteinanteilen von 32 oder gar 36%, besonders bei großwüchsigen Rassen achte ich auf Futter unter 30%. Meine Kate, eine Irish Wolfhündin, habe ich mit Futter mit 21% Rohprotein großgezogen.
Sie ist gleichmäßig gewachsen und hat nie Probleme mit Bändern oder Sehnen gehabt. Sie ist jetzt 2 Jahre alt, hat 81 cm Schultermaß und wiegt 55 kg, sie springt aus dem Stand 1,70m hoch. Sie bekommt nach wie vor ein Futter mit nur 21% Eiweiß und 12 % Fettgehalt.

Was ich immer empfehle: Alles Futter mit Wasser zu füttern. d.h. Futter in die Schüssel und warmes Wasser zugeben, es muß nicht unbedingt weichen. Zum einen macht das warme Wasser das Futter schmackhafter und zum anderen bin ich sicher, daß der Hund genügend Wasser bekommt, besonders bei Welpen und Junghunden.

Ich hatte allerdings einen Experten, der fraß alles nur trocken, war das Futter nass, hat er es nicht angerührt.


Guten Abebd un viele Grüße
Elke & Anhang

26. Mai 1999 20:47

Hallo Elke,
es ist wie schon vorhin geschriebe -je mehr man fragt, desto mehr antworten bekommt man, aber vielen Dank für die Informationen. Wir füttern unseren Berner mit einem Futter, das um die 26-27% Eiweiß hat. Ich denke, daß das ok ist. Ich habe vor einigen Wochen eine Bernerzüchterin kennengelernt und mich mit ihr über meine Probleme und Ängste ausgetauscht. Sie hat auch schon Welpen mit diesem Futter aufgezogen und sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Welpen, die sie im Moment hat und die Samstag abgegeben werden, mögen das Futter nicht und sie hat deshalb ein anderes genommen.

Das Futter für unseren Nico weiche ich auch immer vorher in etwas Wasser ein. Das hat den Vorteil -wie Du auch geschrieben hast- das die Wasseraufnahme gewährleistet ist, es ist aber auch noch gut im Hinblick auf die Gefahr der Magendrehung. Das Futter quilt so im Magen nicht mehr allzuviel auf. Leider habe ich unseren Gnom verzogen, denn in dem Wasser (warmes) löse ich noch einen oder zwei Löffel Dosenfutter (Rinti) auf. Das gibt dem ganzen einen gar köstlichen Duft und er ist hin und weg. Es freut mich zu lesen, daß Deine Kate so gesund und propper ist. Weiter so !!!!!!! Unser Nico ist jetzt 13 Monate und ca. 68 cm hoch. Er bringt momentan 40 kg auf die Wage und ist von seiner Statur eher ein schlanker Berner.

So, nun ruft aber mein Bett.

viele liebe Grüße
Gudrun