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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Proteine - Erklärung zu Prozenten
31. Oktober 2002 19:14

Hi Gesa,


: Hm, was ist also besser??? Futter Y - logisch.

...na feini, und wie unterscheidest Du die Proteinquellen in FeFu und nach welchen Kriterien gehst Du vor?????

Andrea

01. November 2002 08:28

Hallo Gesa,
super, dass du dieses Thema ansprichst. Zwischen Rohprotein und verwertbarem Protein liegen Welten. Dazu kommt, dass die Aminosäuren als Bausteine des Eiweißes stimmen müssen. Je näher die Quantität und Qualität der einzelnen Aminosäure an den körpereigenen des Hundes liegen, desto besser. Bei pflanzlichen Aminosäuren gibt es zuweilen auch noch Hemmstoffe, die eine Verwertung der Proteine reduzieren. Bei Trockenfutterherstellung werden die Aminosäure durch Hitze zerstört, anschließend kommt es zur Zumischung von künstlichen Aminosäuren (D-Form), welche teils schlecht verwertbar sind. Damit ein Hund eine notwendige Aminosäurequalität bekommt, muss er teils zuviele nicht benötigte Aminosäuren aufnehmen um sicherzustellen, dass er die im Limit vorliegenden Aminosäuren im notwendigen Minimum bekommt. Dadurch können Belastungen im Stoffwechsel auftreten durch die zuviel aufgenommenen, nicht benötigten Aminosäuren, aber auch durch die zuwenig aufgenommenen anderen. Deshalb ist es für den Hund das Beste, nach solider "Hausmannskost" ernährt zu werden. Wohl dem Hund, dessen Besitzer dieses sicherstellen kann.
Gruß
Michael

01. November 2002 08:40

Hallo Gesa,

dein Posting fand ich sehr interessant, und die Rechnung bei einigen Futtersorten mal "ausprobiert". Dabie ist mir aufgefallen, dass dabei schon mal für einen 25 kg Hund lauf Fütterungsempfehlung 65-80 g Eiweiss rauskommen.

Ein Beispiel:

23 % Protein
Fütterungsempfehlung bei 25 kg = 285 g
285 * 0,23 = ca. 65 g Eiweiss

Fall ich die Rechnung richtig angewendet habe, und die Angaben stimmen, frage ich mihc, warum ein Hund mehr Eiweiss zu sich nehmen soll / tut als ein Mensch?

Als Sportlerin weiss ich, dass der Proteinbedarf bei normaler Aktivität (1-2 Mal die WOche Sport) bei 0.8 bis 1 g Eiweiss pro kg Körpergewicht liegt.

Auf den Hund übertragen wäre dass dann bei einem 25 kg Hund höchstens 25 g Eiweiss pro Tag.

Zu viel Eiweiss soll ja auch schädlich für die Nieren sein. Woher kommt also der erhöhte Eiweissbedarf beim Hund gegenüber dem Menschenß

Tina


01. November 2002 13:09

Bei Trockenfutterherstellung werden die Aminosäure durch Hitze zerstört, anschließend kommt es zur Zumischung von künstlichen Aminosäuren (D-Form), welche teils schlecht verwertbar sind.

Hi Michael,
du scheinst eine Menge über Aminosäuren zu wissen. Was sind D-Formen und wodurch unterscheiden sie sich von anderen ?
lg
Anna

01. November 2002 17:28

Hallo Anna,
natürliche Aminosäuren sind L-Aminosäuren, künstliche D-Aminosäuren. Sie sind strukturell gleich, aber anders ausgestaltet im dreidimensionalen Raum. Das hat wesentlichen Einfluss auf die Verwertbarkeit. Manche der künstlichen Aminosäuren sind recht gut verwertbar, andere fast gar nicht. Es ist immer von Vorteil, natürlich zu füttern und auf Kunstfutter zu verzichten.
Gruß
Michael

01. November 2002 21:39

Hi Gesa,

ich hätte das nicht besser erklären können.

Gruß Mathias