Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Begegnungen auf einem Spaziergang

geschrieben von Frauke(YCH) 
Begegnungen auf einem Spaziergang
24. November 2002 11:09

Gestern war ich mit meinen Hunden spazieren. Als uns eine Wandergruppe entgegen kam, rief ich meine Hunde zurück und behielt sie in "Fuß-Position" bei mir. Ich sah, daß die Wandergruppe ebenfalls 2 Hunde mitführte und nahm meine Hunde deshalb an die Leine (meine Hunde sind keine Raufer und vertragen sich eigentlich sowohl mit Hündinnen also auch mit Rüden, aber da man ja nicht weiß, wie der andere Hund "drauf ist", habe ich mir angewöhnt durch deutliches Anleinen der anderen Partei zu verstehen zu geben, daß ich keine Lust auf ein Herangestürme ihres Vierbeiners habe). Wie die Geschichte weiterging wird sicher vielen aus eigener Erfahrung bekannt vorkommen: Ein Hund erblickte uns, stürmte auf uns los und "Herrchen" rief aus einiger Entfernung laut zu mir herüber: "Lassen sie ihre Hunde laufen!". Daß ich meine Hunde nicht laufenlassen wollte, schien den Herrn nicht zu interessieren.... Ich lächelte und rief zurück: "Das möchte ich aber nicht!" Sein Hund hatte inzwischen vor uns gebremst und schaute uns aus 3-4 m Entfernung neugierig an. Herrchen war entsetzt....wieso war ich nicht seiner Meinung? Wollte ich selbst bestimmen? Und wieso? Genügte es mir nicht, daß er hinter seinem auf uns zustürmenden Hund zu mir herüberrief, daß ich meine Hunde laufen lassen solle? Er war zwar gut 70 m von mir entfernt, hatte aber seinen Hund natürlich voll im Griff (der Hund war ja sicherlich nicht von alleine losgestürmt, sondern hatte bestimmt innerlich oder sonstwie Herrchen um Erlaubnis gefragt...). Ich überlegte: Diskussion darüber anfangen, daß ich gern in die Entscheidungen, die meine Hunde betreffen, einbezogen werde? Nein, das hat in der Regel keinen Sinn und endet meist sehr unerfreulich.
Ich wählte also die einfache Variante und rief dem Hundebesitzer zu, daß ich einen herzkranken Hund mitführen würde (mein einer Rüde, der eine Herzmuskelschwäche hat, die ihn aber zum Glück nur bei Ausdaueranstrengungen etwas einschränkt, verzeiht mir sicher die Notlüge). Herrchen entspannte sich. Zum Glück zweifelte ich sein Urteilsvermögen über die Situation aus 60-70m Entfernung und ca. 2-3 Sekunden Zeit nicht an, sondern ich hatte einen tatsächlichen Grund!! Erleichtert rief er seinen gehorsamen Hund zurück. Nichts passierte. Der Hund stand weiterhin neugierig vor uns. So nach dem 6.-7. Rufen drehte Hund sich um und lief zurück. Herrchen nahm ihn sogar an die Leine und spazierte hocherhobenen Hauptes an der armen kleinen Hundebesitzerin vorbei. Als ich der Gruppe kurz vor Ende meines Spazierganges noch einmal begegnete, nahm er seinen Hund sofort an die Leine und ließ ihn nicht erst wieder auf uns zustürmen. Vielleicht hat er ja doch etwas gelernt....wetten würde ich darauf aber nicht.



10. Dezember 2002 15:35

Schreckliche Geschichte , echt. Es gibt so dermaßen schlimme Hundehalter.
Solche abschreckenden Beispiele kann man nicht oft genug posten !
Wann wachen diese Leute endlich auf ? Du hast super reagiert, finde ich. Wenn jeder neugierige Hund einfach vor verträglichen Hunden
stehenbliebe, oder gar stürmisch zum spielen auffordern würde ?!
Wo, bitte schön, kämen wir da hin !




12. Dezember 2002 17:27

tja, wo kämen wir das bloß hin??? ich finde, man kan es auch übertreiben. weiso sollte man seinen verträglichen Hund nicht zu ánderen lassen? wenn der andere an der Leine ist, fange ich meine auch ein, die Leine wird wohl ihre Berechtigung haben, und ein Urteil steht mir darüber auch nicht zu, aber wenn nicht? dann können sie sich doch einfach vergnügen! wer einen unverträglichen Hund hat, soll das dem Anderen auf Distanz duch Anleinen oder Fuß nehmen signalisieren, der dann seinem Beispiel folgen sollte, aber sehe ich einen freien Hund, lasse ich meinen einfach freien Lauf.
Sly&Yukon