...würde es schon besser finden, ihn auch `mal von der Leine zu lassen; es gibt bestimmt Rassen, bei denen das gar nicht möglich ist, aber die Flats habe ich auch schon unangeleint gesehen. Man muß diese Dinge vorher alle mit einkalkulieren, bevor man sich für eine Rasse entscheidet...

Schönen, nicht allzu nebelverhangenen Tag noch !

Hallo GabyGnadenlos!

Ich bins nochmal :-D Also mein Flat hat nie gejagt, er liess das an Stöcken, Bällen etc. aus. Selbst in einem Rudel Labradors, die sich mal allesamt auf eine Katze stürzten, liess er sich problemlos abrufen. Da war ich gleich doppelt erstaunt: erst denkt man noch "a-a-a-a-aber der jagt doch gar nicht..." und dann wenn man pfeift "a-a-a-a-ber es kommt ja nur meiner und die anderen jagen da weiter!" Wir konnten wunderbare Spaziergänge um 4 Uhr morgens machen und Rehe beobachten etc. Er hat sie auch gesehen, hat aber nie auch nur ansatzweise etwas anderes als Bälle und Stöcke "gejagt", obwohl er, wie schon erwähnt, beim Vorbesitzer ziemlich freie Hand hatte.

Ich kann mich nur Isabelle anschliessen, ich denke auch, dass man am besten von klein auf anfängt dem Hund beizubringen, dass Jagen sich nicht lohnt, sondern dass es beim Besitzer VIEEEELLLL lustiger, spannender und unterhaltsamer ist. Ist das Verhalten erst mal da, ist es schwierig, den Hund wieder davon abzubringen. (Ich weiss, wovon ich rede... siehe meinen "neuen" Hund...). Bei jungen Hunden geht das allerdings meist sehr gut.

Ich kenne sehr viele Flats, die ohne Probleme von der Leine gelassen werden können, aber auch manche, bei denen man schon acht geben muss, dass sie nicht ins Gebüsch abhauen. Das kann evtl. aber auch vererbt werden - frag also mal nach ob die Eltern jagen (also ich meine jetzt nicht jagdlich gearbeitet werden, sondern selbstständig, ohne dass der Mensch es will).

Der Flat ist ja im Grunde genommen auch kein Hund der zum Wildern neigen sollte, er ist ein Apportier- und nicht in dem Sinn ein Jagdhund wie ein Stöberhund, eine Bracke o.Ä. Die Retriever (mit Ausnahme des Tollers) gehen erst ans Werk wenn die Ente, der Fasan etc. schon geschossen ist. Einen Hund, der dauernd unkontrolliert herumstöbert und die Enten aufjagt und die Hasen verscheucht, die Du gerne schiessen möchtest, kannst Du nicht gebrauchen.

Aber ich glaube, wenn ein Hund (egal welcher Rasse) mal auf den Geschmack gekommen ist, gibt es kein "Allerweltsheilmittel" um das wieder weg zu bringen. Vorbeugen ist eben besser als heilen. Es gibt da auch sehr viele verschiedene Theorien zum Thema "jagender Hund". Die einen sagen, wenn man mit einem "Jäger" Bällchen spielt etc. lernt man ihm erst recht, dass er Gegenständen nachhetzen soll, während die anderen der Meinung sind, dass das eher die Lust daran abbaut, weil er seinem Bedürfnis ja durch den Ball nachkommen kann. Ich halte erstere Version eher für Quatsch, aber das ist "Glaubenssache".

Über das Knochensarkom kann ich leider nichts Konkretes berichten, da ich keinen Hund kenne, der das hat.

Ich finde es übrigens toll, wie Du Dich ausführlich informierst BEVOR Du den Hund kaufst - super!

Gruss,

Mortisha

Hallo Mortisha,

danke für Deine ausführlichen Antworten und Gedankengänge/Anregungen. Das hilft mir schon, denn ich lebe in einem Rudel mit 2 Deutschen Schäferhunden, 12 + 14 J., das sind natürlich ganz andere Hunde als die Retriever/Jagdhunde...