Weisser Schäferhund :: Hunderassen

Weisser Schäferhund

von Simone B.(YCH) am 24. Mai 2000 20:16

Hallo Sascha,
auch mir verursacht die leidige Angelegenheit mit der Diskreminierung von Hunden und ihren Haltern Bauchschmerzen.Darum bin ich auch sehr angagiert das unsere Hunde im Allgemeinem eine bessere Lobby bekommen.Ich möchte mich auch nicht streiten,sondern wollte nur nicht immer gefragt werden ob ich denn auch einen ,,richtigen Hund habe" (tausendfach passiert),sondern ich wollte nur mal aufzeigen das der WSH genauso sein kann wie jeder andere Hund,insbesondere was die Arbeit mit ihm betrifft (egal in welcher Richtung).Ich mache mit meiner Hündin weder Schutzdienst,noch Hundesport oder ähnliches.Ich halte meinen Hund als Familienhund.Allerdings nicht weil sie ein WSH ist,sondern ich würde es genauso mit einem Hund anderer Rasse oder einem Mischling halten.Sie ist die Freundin meiner Kinder und mir,Spielgefährtin,Wegbegleiterin usw.Ich gönne ihr viele Spiele mit anderen Hunden,tobe mir ihr ausgiebig und mache regelmäßig die Unterordnung(allein oder in einer Gruppe).Auf keinen Fall lasse ich sie einfach nur neben mir hertrotten und verkümmern und versuche ihr immer wieder neue Eindrücke zu verschaffen.(neuerdings habe ich sogar mit dem clickern begonnen).
Ich denke das ist der Punkt den man nicht außer acht lassen sollte und das gilt für alle Rassen.Was nützt mir ein Hund der auf Schauen Preise erziehlt oder im Hundesport ne Kanone ist? Dafür habe ich mir keinen Hund geholt.Jeder sollte sich den Hund holen für den sein Herz schlägt.Der eine ist sportlich und möchte seinen Hund eben sportlich führen,der andere möchte lieber einen Kameraden zum spielen,schmusen und spazierengehen.Ich sprang hier nur auf dieses Thema an,weil ich die Erfahrung gemacht habe das man mich mit meiner weißen nirgendwo auf dem Hundeplatz haben wollte.Warum ich wollte? Mir wäre vieles leichter gefallen bei der Erziehung wenn ich richtige Hilfe gehabt hätte.Außerdem schwebte mir die BH vor.Zudem sollten meine Kinder irgendwann einmal einen Team Test mit ihr machen,was wir dann alles vergessen konnten dank der Leute die sagten:Was ist das denn,etwa ein Hund?(Aussage von Ausbildern verschiedener Hundeplätze).
Gruß Simone

von Sascha(YCH) am 24. Mai 2000 21:02

Hi Simone,

so sehe ich das auch. Der richtige Hund? Gibt es den? Die Frage kann sich nur jeder selbst für sich und seinen Hund beantworten. Ich habe über Jahre Ausbildungsmethoden gesehen und teilweise angewendet, weil ich sog. "Hundeausbildern" geglaubt habe. Heute kann ich mehr zu dem Thema sagen, bin offener geworden. Ich bin der Meinung nur weil jemand jahrelang Hunde hält oder ausbildet, weiß er noch lange nicht viel über Hunde und einzelne Rassen. Wenn Dir jemand sagt, was hast Du denn für einen Hund. Dann halte ich diesen Menschen für weltfremd, intolerant und sonst was. Wenn ich meine ein West Highland ist der richtige Hund für mich, dann halte ich einen, wenn ein anderer der richtige ist, halte ich den. Nur weil er keine "Dummies" angreift, in der Unterordnung nicht so gut ist oder kein Interesse an der Fährte hat, heißt es lange nicht das er ein schlechter Hund ist. Es gibt noch ganz andere Qualitäten, die in den einzelnen Rassen stecken. Und wenn ein WSH für Dich der richtige Hund ist, dann lass Dir von niemanden reinreden.

Sascha

von Sascha Gerstenkorn(YCH) am 24. Mai 2000 21:36

Hallo Andreas,
:
: : Und kommt mir nicht mit den Argumenten die auf sämtlichen Übungsplätzen die Runde machen, das die Mannarbeit einen Hund nicht aggressiv macht und so. Die Beißhemmung wird auf jedenfall geringer.
:
: Da Du die Argumente eh nicht hören willst, habe ich eigentlich auch keine Lust noch etwas dazu zusagen.

Du kannst sie mir gerne noch mal aufzählen, falls ich eines noch nicht kenne, lass ich es Dich wissen. Aber mal davon abgesehen, wir hatten einen Weltpokalsieger im Schutzdienst zu Hause. Er war der best DSH, den ich je kennen gelernt habe. Versteh mich nicht falsch, ich verurteile den Schutzdienst nicht generell. Ich bin lediglich der Meinung, das er nicht zeitgemäß ist und das zu viele Menschen, die vlt. besser nicht mal einen Hund halten sollten, ihren Hund in dieser Richtung ausbilden, und das oftmals von Ausbildern die mit Methoden arbeiten, die naicht gerade für ihre Sachkenntnis sprechen. Und das im SV. Mittlerweile werden, zumindest in unserer OG, hin und wieder Seminare in überarbeiteten Ausbildungsmethoden gehalten, obwohl seit Jahren andere und effektivere Wege bekannt sind. Warum erst jetzt? Ich kenne natürlich nicht Deinen Platz und kann ihn nicht beurteilen, aber ich hoffe, das da kein Ausbilder mehr "vom alten Schlag" mit eingeschränktem Horizont am Werk ist.

: : Vielleicht wäre es sinnvoller mal gemeinsam gegen die bevorstehende Rassendiskreminierung und die allgemein wachsende Hundefeindlichkeit anzukämpfen. Denn wenn jetzt die ersten Rassen verboten werden, braucht man nicht lange zu überlegen wie es weiter geht. Aber wenn Ihr meint, das ist nicht so wichtig dann müßt Ihr müßt Euch weiter mit diesem wirklich hochwichtigen Problemen und Streitfragen beschäftigen.
:
: Mir ist klar, daß nach den sogenannten Kampfhunden auch andere Rassen folgen werden, die Presse und die Politiker werden sich schon eine neue Rasse aussuchen, am besten alle großen Hunde, die dann verboten werden sollen.
: Du kannst es glauben, oder auch nicht, auch mir macht die Hundefeindlichkeit Sorgen, aber ich kann auch noch über andere Sachen reden. Wo ist denn bitte Deine Toleranz?? Das Thema hatte mit dem von Dir angesprochenem Aspekt überhaupt nichts zu tun, und wenn es Leute gibt, die sich für dieses Thema interessieren, dann laß sie doch bitte in Ruhe.

Das ist richtig, das das nichts mit Eurem Thema zu tun hatte. Ich bin lediglich der Meinung, das wenn wir als Hundehalter/Hundefreunde alle an einem Strick ziehen, könnten wir wahrscheinlich was bewegen. Ich lese hin und wieder Aussagen von einzelnen Vorsitzenden als diesem und jenem Verein, wo ich mich frage, wissen die eigentlich, was los ist? Da werden zum Teil andere Rassen angegriffen mit, entschuldige bitte, hirnlosen Dingen.
Ich finde es lediglich etwas grotesk in Zeiten, wo jeder Hundebiss verurteilt wird, über die "Schärfe" zu diskutieren.

: Mit Deiner überheblichen Art sorgst Du auch nicht gerade dafür, daß sich die Meinung über alle Hunderassen ändern wird.

Das sehe ich total anders, ich finde nicht das das überheblich ist, wenn man sich mit aktuellen Problemen befasst und nach Lösungen sucht. Und ich bin der Meinung, das man keine Rasse verurteilen sollte. In der Regel wird kein Hund böse geboren. Man kann sie natürlich auf Agressivität züchten, das ist schon klar. Das Problem ist der Halter. Wenn unsere Politiker und die Sensationspresse, die es wahrscheinlich kaum interessiert wg der Auflage, das irgendwann begreifen bevor es zu spät ist, wäre uns allen geholfen.

Ein letztes Wort noch zu überheblich. Ich habe auf einigen SV-Plätzen eine gewisse Arroganz, Abneigung und Intoleranz gegenüber anderen Hunden als den DSH kennengelernt. Es sind doch alles Hunde. Und wenn ich nur Schäferhunde haben will, dann stelle ich vorn ein Schild auf mit "Wir müssen leider draussen bleiben, hier dürfen nur DSH mitmachen". Aber hier wird oft Werbung für Kurse, Agility, usw. gemacht und dann kommt eine gewisse Abneigung zu Tage, das finde ich nicht in Ordnung. Ich habe nichts gegen den DSH und seine Halter, aber was Überheblichkeit betrifft ist das was ich auf einem Übungsplatz erlebt habe ist kaum zu toppen.

Sascha

von Antje(YCH) am 25. Mai 2000 05:38

Hallo Sascha,

ich muß Dir ehrlich sagen, daß ich diese ganze Kampfhundedebatte leid bis über beide Ohren bin und überhaupt keine Lust habe, mich damit auseinanderzusetzten. Ich bin auch Bulli-Fan, aber mein (SchH3-)Bullterrier durfte bereits vor 10 Jahren nicht decken, obwohl er ein toller Hund war und große Nachfrage nach ihm bestand. Ich wollte aber nicht, daß irgendeiner seiner Nachkommen zu einem der Spinner kommt, die mit diesen Hunden durch die Gegend laufen und seit dem Tod meines Bullis ist das Thema für mich auch abgeschlossen. Die zuständigen Zuchtverbände haben keienrlei vernünftige Vorschläge für eine Lösung der Probleme gebracht, irgendwo sind sie selbst schuld. Sinn hätte in meinen Augen nur eine freiwillige Kontrolle der Züchter gehabt, alle ihre Hunde zu chipen und bei den Ordnungsbehörden registrieren zu lassen, ein Sachkundenachweis für Zucht und Haltung, die Namen und Anschritfen der Welpenkäufer zu melden und die Zucht einzustellen, wenn mit Hunden ihrer Zucht anschließend irgend etwas passiert wäre. So wären sie allesamt bei der Abgabe ihrer Welpen viel vorsichtiger gewesen, weil in die Veranwortung gezogen. Und so hätte auch nachgewiesen werden können, ob oder ob nicht mit Hunden verantwortungsvoller Züchter diese schrecklichen Unfälle passieren. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und ich habe wirklich keine Lust, mich weiter mit diesem Thema zu beschäftigen. Statt dessen diskutiere ich lieber über Sachen, die mir Spaß machen und ich lasse mir da auch kein schlechtes Gewissen einreden, weil "meine" Probleme doch so klein sind im Gegensatz zu den "armen" Kampfhundehaltern (habe auch als Kind nicht meine Bohnen gegessen nur weil die armen Kinder in Afrika nix zu essen hatten).

Viele Grüße

Antje

von Sascha Gerstenkorn(YCH) am 25. Mai 2000 21:43

Hallo Antje,

Du glaubst gar nicht wie leid ich dieses Thema bin. Aber was hilfts? Wenn uns diese Rassen erhalten bleiben sollen, müssen wir kämpfen. Sich mit "kleinen" Problemen mag interessanter sein. Ich sehe das nur so, auch diese Rassen haben ihre guten Seiten und es lohnt sich dafür zu kämpfen, auch wenn der Gegner (Bild, SternTV usw) übermächtig erscheinen. Wenn keiner kämpft können wir die Hundehaltung gleich aufgeben. Im Punkt der Auswahl der Halter stimme ich mit Dir überein. Von meinem Rüden( ist allerdings "nur" ein Mix) wollten schon viele einenn Welpen, aber ich habe das aus den gleichen Gründen verneint. Meiner Auffassung nach, sollten alle zukünftigen Hundehalter einen Test über den Hund allgemein ablegen. Die Bescheinigung ist beim Züchter vorzulegen. Langjährige Hundehalter können über die Hundesteuer ermittelt werden und eine Sondergenehmigung erhalten. Ich denke einfach, das nur nur Kampfhundrassen betroffen sind, sondern das Hunde in allen Rassen nicht artgerecht gehalten werden.

Sascha

von Andreas(YCH) am 26. Mai 2000 14:04

Hallo Antje,

wenn Du Lust hast, besuch doch einmal die neue Seite von einem Verein für Weiße Schäferhunde, indem ich auch Mitglied bin.

Die Adresse lautet:

www.rws-weisse-schaeferhunde.de

Wenn Du möchtest, kannst Du mir ja mal eine eMail schicken, wie Dir die Seite gefallen hat.


Viele Grüße

Andreas

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