Hallo Tea,
: Kann mir denn hier keiner etwas über den Schutztrieb, spez. bei sogen. Schutzhunden sagen? Wovon ist der Schutztrieb abhängig? Bindung? Selbstbewußtsein? Dominanz?
Ja, ich denke von allem etwas... Die richtige Mischung macht es eben. Bindung ist wohl sehr wichtig, wenn der Hund keine Bindung zum Hundeführer hat, warum sollte er ihn dann schützen?? Sebstbewußtsein mit Sicherheit auch, aber nicht ZU viel. Sehr selbstbewußte Hunde lassen sich in der Regel durch nichts aus der Ruhe bringen. Sie lassen sich nicht sonderlich einschüchtern und erkennen eine Gefahr häufig gar nicht als solche an, wenn sie nicht speziell darauf trainiert wurden (z.B. bei der Polizei).
Dominanz vielleicht nur in sofern, daß nur ein untergeordneter Hund seinen Herren auch schützen würde. Stimmt die Rangordnung nicht, wird auch die Verteidigungsbereitschaft des Hundes nich voll ausgeprägt sein. Warum sollte er einen Rangniederen schützen, wenn sein eigenes Leben nicht in Gefahr ist?? Also auch hier: nicht ZU viel Dominanz.
Wichtiger Punkt ist auch die Nervenstärke, also ein Hund der unter nervlicher Anspannung nicht zusammenbricht und dann unter Umständen nicht zu kontrollieren ist.
Man kann es ganz auch Reizschwelle für Aggression oder Wehrverhalten nennen. Ideal ist eine Reizschwelle im mittleren Bereich, hohe Nervenstärke und großes Vertrauen in den Hundeführer. Rasseabhängig würde ich es nicht machen. Hier spielt die Aufzucht, die Genetik und die Erzeihung einen wesentlich tragenderer Rolle als die Rasse...
Viele Grüße
Sören