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Nochmal Schutztrieb!

geschrieben von Tea+Kira(YCH) 
Nochmal Schutztrieb!
01. Oktober 2000 09:59

Hallo!
Sieheconfused smileychutzhund/Schutztrieb
Kann mir denn hier keiner etwas über den Schutztrieb, spez. bei sogen. Schutzhunden sagen? Wovon ist der Schutztrieb abhängig? Bindung? Selbstbewußtsein? Dominanz? Ich habe nämlich schon von Hunden gehört, die im Falle eines Angriffs geflüchtet sind.
??????????ß
Tea+Kira


01. Oktober 2000 16:54

Hallo Tea,

ich habe Dir geantwortet, schau mal unter Deine erste Anfrage.

Susanne+Claudio

02. Oktober 2000 14:24

Hallo Tea,

: Kann mir denn hier keiner etwas über den Schutztrieb, spez. bei sogen. Schutzhunden sagen? Wovon ist der Schutztrieb abhängig? Bindung? Selbstbewußtsein? Dominanz?

Ja, ich denke von allem etwas... Die richtige Mischung macht es eben. Bindung ist wohl sehr wichtig, wenn der Hund keine Bindung zum Hundeführer hat, warum sollte er ihn dann schützen?? Sebstbewußtsein mit Sicherheit auch, aber nicht ZU viel. Sehr selbstbewußte Hunde lassen sich in der Regel durch nichts aus der Ruhe bringen. Sie lassen sich nicht sonderlich einschüchtern und erkennen eine Gefahr häufig gar nicht als solche an, wenn sie nicht speziell darauf trainiert wurden (z.B. bei der Polizei).

Dominanz vielleicht nur in sofern, daß nur ein untergeordneter Hund seinen Herren auch schützen würde. Stimmt die Rangordnung nicht, wird auch die Verteidigungsbereitschaft des Hundes nich voll ausgeprägt sein. Warum sollte er einen Rangniederen schützen, wenn sein eigenes Leben nicht in Gefahr ist?? Also auch hier: nicht ZU viel Dominanz.

Wichtiger Punkt ist auch die Nervenstärke, also ein Hund der unter nervlicher Anspannung nicht zusammenbricht und dann unter Umständen nicht zu kontrollieren ist.

Man kann es ganz auch Reizschwelle für Aggression oder Wehrverhalten nennen. Ideal ist eine Reizschwelle im mittleren Bereich, hohe Nervenstärke und großes Vertrauen in den Hundeführer. Rasseabhängig würde ich es nicht machen. Hier spielt die Aufzucht, die Genetik und die Erzeihung einen wesentlich tragenderer Rolle als die Rasse...

Viele Grüße

Sören

02. Oktober 2000 14:58

Hallo Sören!
: Dominanz vielleicht nur in sofern, daß nur ein untergeordneter Hund seinen Herren auch schützen würde. Stimmt die Rangordnung nicht, wird auch die Verteidigungsbereitschaft des Hundes nich voll ausgeprägt sein. Warum sollte er einen Rangniederen schützen, wenn sein eigenes Leben nicht in Gefahr ist?? Also auch hier: nicht ZU viel Dominanz.

Das habe ich mal irgendwo ganz anders gehört, nämlich dass der Rudelführer sein Rudel beschützt und die Rangniedrigeren erwarten beschützt zu werden. Demnach könnte man von einem Hund, der seine untergeordnete Position kennt, keine Gefahrenabwehr erwarten. Und die Hunde, die ihre Halter beschützen, wären in Wahrheit die Rudelchefs(oder halten sich zumindest dafür).Was sagst du dazu??????????
Immer noch fragend
Tea+Kira


02. Oktober 2000 17:33

Hallo Tea,

soweit die "Wissenschaft festgestellt" hat, sollte man sich von dem Prinzip der strikt linearen, auf Unterwerfung basierenden Rangordnung wohl verabschieden. Der Rudelzusammenhalt basiert wohl weder auf der Gewissheit des Bosses, daß Untergebene für ihn die Kastanien aus dem Feuer holen, noch auf der Bereitschaft des Chefs, sich zum Wohle aller zu opfern. Der Rudelzusammenhalt und -aktionen können ja auch vom "Alpha" nicht erzwungen werden. Das Rudel (Mensch und Hund) wird wohl effektiv zusammenarbeiten können, wenn beidseitiges Vertrauen in die Fähigkeiten des Partners bestehen und die Aufgaben klar verteilt sind. Hat der Mensch es geschafft, seinen Hund von seinen Chefqualitäten durch das Angebot von lustbetonten Aktionen zu überzeugen, wird der Hund sich vielleicht für ihn freiwillig in Situationen begeben, die er allein meiden würde. Die Rudelzusammenarbeit läßt in diesen Fällen das Ganze wohl größer sein als die Summe der Einzelteile. Aber grau ist alle Theorie....

Grüße von Susanne+Claudio

02. Oktober 2000 18:06

Hallo Susanne!
He, das klingt gut!Besagt eben, dass ein Rudelchef Führungsqualität haben muß und das bedeutet nicht, Ausbau der Machtposition durch Unterdrückung. Vielleicht würde dann ein durch "Niederknüppelung" auf seinen untersten Platz verwiesener Hund als erster die Beine in die Hand nehmen.
Gruß Tea+Kira