Hallihallo Nadine,
keine Sorge, ich habe Dich schon richtig verstanden. Hier geht es auch mehr um eine theoretische Überlegung :-)
: sorry, aber waren es denn nun bk boxer oder nicht. ich denke ja mal wohl nicht.
Damit hast Du 100% recht, habe ich auch schon in irgendeiner der anderen Antworten geschrieben: keine VDH-Zucht, auch keine Papiere! Was aber ja nicht zwangsläufig heißt, dass die so gezüchteten Tiere nicht reinrassig wären. Aber logo herrscht unter den Hundeleuten hier im Dorf auch ein gewisses Mißtrauen, was die "Reinrassigkeit" der kleinen Schwarzen angeht - daher habe ich mich ja auch an Euch gewandt, um schlauer zu werden. Tatsache ist aber, dass die Hündin bis jetzt(!!!) vom Exterieur her total nach Boxer aussieht, insbesondere was die Kopfform und das Gesicht angeht. Ich kenne so einiges an Pitbull-Mixen (habe ich an anderer Stelle schon mal von erzählt), denen sieht man aber allesamt den Pitbull-Ahnen an, egal ob da noch Rottweiler, Schäferhund, Dalmatiner oder Whippet drin ist. Alle haben sie dieses unverwechselbare - tja, wie soll ich es nennen - Gesicht... Irgendwie setzt sich das bei den Nachkommen sehr stark durch, so dass Einkreuzungen von Pittis, AmStaff oder Staffs (Bullis wohl weniger) fast immer zu erkennen sind - da gibst Du mir doch sicher Recht, oder? Und genau das ist bei der kleinen Boxerfrau nicht der Fall. Aber wie gesagt - sicher kann man mehr sagen, wenn sie etwas älter ist!
Immerhin haben die Besitzer vorher auch Boxer gehabt, ich denke, sie würden doch wohl merken, wenn etwas anders wäre. Außerdem haben sie noch die Mutter und die restlichen Welpen gesehen - auch da war nichts Auffälliges, was für Mischlinge sprechen würde.
: aber es nützt nichts einen genpool bis ins get no zu erweitern, wenn dabei der typ verloren geht. dazu ist notwendig zu wissen aus welchen rassen der boxer entstanden ist, und dann weiss man auch, dass farbschlag schwarz atypisches aussehen für den boxer nach sich zieht, ebenso wie die weissen boxern eher für amerk. bulldogs gehalten werden können, als für boxer, weil dort der bulldog einfluss sich wieder herauskristallisiert hat.
Ich stimme Dir gerne zu, dass weiße Boxer für den Unkundigen wie amerk. Bulldogs erscheinen mögen - aber Du wirst doch nicht behaupten wollen, dass sich mit der FARBE eines Tieres auch automatisch der Typus, von dem diese Farbe ursprünglich stammt, mitvererbt! Also echt, so simpel funktioniert Vererbung nun wirklich nicht. Mögen weisse oder schwarze Boxer, so es letztere denn überhaupt gibt, vielleicht untypisch aussehen, weil man diese Farben bei Boxern nicht gewohnt ist - der TYP der Rasse verändert sich durch die Farbe gewiss nicht!
: die weissen hunde bleiben ja auch im verein, mit ihnen darf eben nur nicht gezüchtet werden, wenn man sieht, welche krankheitsträger reinweisse hunde sein können wohl eher glück für den boxer als mangel an genpool!
Stimme ich Dir voll zu, habe ich so auch schon in einer meiner Antworten geschrieben. Denn als Dalmi-Halterin weiß ich sehr wohl um die Gefahren, die von Farbaufhellungsgenen ausgehen...
: aber mischlinge gibt es doch genug... jede rassezucht ist ja wohl genpool beschränkt!
Stimmt! Und eben deshalb sollte man alles unternehmen, um den engen Genpool nicht noch mehr einzuschränken! Daher finde ich es auch gut, wenn gestromte und gelbe Boxer miteinander verpaart werden dürfen. Aber es gibt bekanntermaßen viele Rassen, die neben der - notwendigen - Rassereinzucht auch noch eine - völlig überflüssige und schädliche - Farbzucht betreiben. Auch die strikte Trennung von Haarschlägen wird man sicherlich in absehbarer Zukunft aufgeben müssen, wenn man nicht riskieren will, dass einige Rassen, die eh schon auf schmaler Zuchtbasis stehen, gänzlich in Inzucht ertrinken...
Gruß Inge