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American Staffordshire Terrier

geschrieben von Monika(YCH) 
American Staffordshire Terrier
22. Februar 2001 08:46

Hallo zusammen

Ich möchte mir ein ein paar Jahren einen AmStaff kaufen. Eine gute Züchterin habe ich gefunden (meine Meldung vom 16.2.01 unter Zucht und Aufzucht). Ich habe einen Haufen Bücher über die Rasse und über Hundeerziehung allgemein gelesen. Ich möchte mit dem Amstaff eine Rettungshunde-Ausblidung machen.

Haltet Ihr das für machbar oder für völlig unrealistisch? Ich hatte noch nie einen eigenen Hund, hüte aber machmal den Mix underer Nachbarn. Mit Unterstützung einer guten Hundeschule traue ich mir einen AmStaff eigentlich schon zu. Liege ich da total daneben?

Ich bitte vor allem um Erfahrungsberichte von Leuten, die einen AmStaff besitzen, nehme mir aber jeden gutgemeinten Rat zu Herzen.

Liebe Grüsse

Monika L.

PS: Ich wohne in der Schweiz, bis jetzt gibt es bei uns keine Rasseverbote oder ähnliches.

22. Februar 2001 08:51

Hallo Monika,

es hängt vom jeweiligen Individuum ab, ob der Hund für die Rettungshundearbeit geeignet ist oder nicht. Ich sehe keinen Grund, weshalb dies nicht auch AmStaffs können sollten. Wie es mit den Rasseverboten in einigen Jahren aussieht, wirst du ja sehen. Auf keinen Fall solltest du dir deinen Traum erfüllen, wenn bis dahin auch in der Schweiz Leinen- und Maulkorbzwang vorgeschrieben ist. Das wäre Tierquälerei. Ansonsten fand ich das, was du über die Züchterin geschrieben hast, ziemlich optimal.

Liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic

22. Februar 2001 09:18

Hallo Monika,

wenn Du mit dem Gedanken an eine Rettungshundesausbildung spielst, würde ich mich an Deiner Stelle jetzt schon damit vertraut machen.
Die Ausbildung deines Hundes (egal welcher Rasse) ist ja nur ein Teil der Rettungshundearbeit.
Es kommen noch viele, sehr zeitaufwendige Sachen dazu, die du unabhängig von Deinem Hund lernen mußt, z.B. Erste Hilfe (am Menschen und am Hund), mit Karte und Kompass umgehen, Funksprechzeugnis, Einsatztaktik, Trümmerkunde....um nur einige zu nennen.
Es ist ein sehr zeitaufwendiges und verantwortungsvolles Hobby, das nicht nur an den Hund, sondern auch an den Hundeführer hohe Anforderungen stellt.
Und wenn Du mit deinem Hund gerne tolle Leistungen in der Öffentlichkeit zeigen willst oder auch Pokale einheimsen möchtest (ist jetzt nicht abwertend gemeint!) dann ist eine Rettungshundestaffel auch nicht der richtige Ort, denn im Normalfall wirkst Du dort im Verborgenen. Es sind nur gaaaanz wenige Teams, die zu spektakulären Einsätzen gerufen werden und durch die Presse gehen.

Überleg es Dir gut und schau Dir einmal die Arbeit in einer für Dich in Frage kommenden Staffel an. Manche Staffeln sind auch etwas mäkelig mit "Kampfhunden", auch das solltest Du im Vorfeld klären.

Wenn es Dir in erster Linie darum geht, möglichst vielen Leuten zu beweisen, daß auch die "geschmähten" Rassen menschenfreundliche Hunde sind, die tolle Leistungen bringen können, dann bist Du vielleicht im Hundesport besser aufgehoben. Ich kenne z.B. einen AmStaff, der ganz Hervorragendes im Bereich Obedience leistet.

Viel Vorfreude und Erfolg wünscht Dir
Sabine S.

22. Februar 2001 09:00

Hoi Jana

Danke für Deine Antwort. Das ging ja blitzschnell.

Dass es auf das Individuum ankommt, ist klar. Es würde keine Welt untergehen, wenn mein Hund nicht geeignet wäre. Es gibt genug andere Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde.

Wenn es bei uns auch Leinen- und Maulkorbzwang gibt, werde ich eine andere Rasse aussuchen, oder ganz verzichten, dass will ich keinem Tier antun.

Liebe Grüsse

Monika L.

22. Februar 2001 09:35

Hoi Sabine

Danke für die guten Inputs. Auf die Idee, eine Staffel zu besuchen, bin ich gar nicht gekommen, werd' aber mal schauen, was sich machen lässt. Die könnten mir dann auch gleich sagen, welches die Voraussetzungen sind, was man können muss, wieviel Zeit investiert werden muss, etc. Dass ich meine anderen Hobbies aufgeben müsste, ist mir klar.

Mein Ziel ist nicht, einen berühmten Hund zu haben und Pokale zu sammeln. Ich suche mir eine Tätigkeit, wo ich Menschen helfen kann, am liebsten zusammen mit einem Hund (ich hoffe, ich mache mir selber da nichts vor(?)). Ich habe mich auch schon mit Therapiehunden befasst. Das wäre auch interessant.

Ich werde mich wohl noch einige Zeit mit dem Thema befassen müssen.

Liebe Grüsse

Monika L.

26. Februar 2001 18:53

Hallo,

ein Rettungshund muß verspielt, zäh, ausdauernd, nervenstark, unterordnungsbereit,verträglich mit jedem Artgenossen und total meschenfreundlich sein. All diese Eigenschaften (vor allem die ersten 4 ) bringt fast jeder Staff mit. Bei den anderen hängt es stark vom Individuum ab.

Aber schon vor Jahren lehnten viele Staffeln (allen voran die vom Deutschen Roten Kreuz) in der BRD bestimmte Rassen (vor allem Staffis, Pittis und Bullis) kategorisch ab, weil sie Angst um ihren Ruf hatten. Ich denke, das wird in der Schweiz auch nicht viel anders sein???

Ich würde einfach erst die Entwicklung abwarten und mich in den Staffeln umhören.

Einen tollen Rettungsstaff kannst Du auf unseren Seiten anschauen. Auch andere "böse" Hunde als Helfer sind dort zu finden.

"[leute.server.de];

Viele Grüße

K. Keck