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Zwei Rüden oder Rüde und Hündin?

geschrieben von Petra & Benny(YCH) 
Zwei Rüden oder Rüde und Hündin?
25. April 2002 14:01

Hallo liebe Forumler,
da ich mir gerne in den nächsten Wochen einen zweiten Hund anschaffen möchte, brauche ich jetzt mal Euren Rat bzw. würden mich Eure Erfahrungen interessieren.
Ich besitze einen fünf Jahre alten nicht kastrierten Malteserrüden und bin am überlegen, welches Geschlecht der Zweithund haben soll. Ich hatte schon mit einigen Züchtern telefoniert und mich auch mit anderen Hundebesitzern über dieses Thema unterhalten und jeder sagt etwas anderes. Die einen meinen, ich sollte unbedingt einen Rüden nehmen und wieder andere raten mir nur zu einer Hündin, da es mit einem zweiten Rüden eventuell später Probleme geben könnte.
Ich möchte nichts falsch machen bei der Anschaffung des Zweithundes und frage deshalb nach Euren Erfahrungen mit der Haltung von zwei Rüden.
Der zweite Hund soll übrigens entweder wieder ein Malteser bzw. Bichon, Westie, Yorkie oder eventuell ein Cavalier King Charles Spaniel sein.

Es wäre toll, wenn Ihr mir über Eure Erfahrungen berichten würdet.

Liebe Grüße
von
Petra & Malteser Benny



25. April 2002 14:54

Hallo Petra,

zuerstmal kommt es auf das Alter des Zweithundes an. Ich würde z. B. darauf achten, daß die beiden nicht gleichalt sind, sondern das der Unterschied schon etwas größer ist. Ist Dein Rüde komplett verträglich oder mosert er auch mal gerne?

Meine Erfahrung ist so: Rüde und Hündin lieben sich, doch nervig daran könnte werden, daß der Rüde dann die Hündin oft bei anderen Rüden verteidigen will und es so nur noch selten mal zum Spiel mit fremden Hunden kommt. Das fand ich persönlich sehr schade (mein Ex hatte nen Rüden, ich ne Hündin). Allerdings war halt das Verhältnis der beiden enger, als es zwischen zwei Rüden war.

Rüde und Rüde finde ich deshalb klasse, weil die beiden auch im Umgang mit fremden Hunden meistens (!) unproblematisch bleiben. Es kommt auch immer darauf an, wie "begattungsfreudig" (mal gelinde ausgedrückt) Dein Rüde ist, denn wenn er sehr stark an Hündinnen interessiert ist, wäre dann vielleicht auch ein zweiter Rüde angenehmer.

Du solltest es einfach mal testen, vielleicht hat ja einer der Züchter gerade einen Jungrüden o. ä. bei sich und Du könntest mal hinfahren.

Viel Glück und halt uns doch auf dem Laufenden, ja?!

Lb. Grüsse,

Danni

25. April 2002 16:18

Hallo,

als Welpen immer einen Rüden dazu. Klappt hervorragend.

Gruß
Andreas

25. April 2002 16:36

Hallo Petra,

auch ich würde Dir zu einem Rüden raten. Und zwar genau aus dem Grund, den Danni schon in ihrem Posting angab.

" ... Rüde und Hündin lieben sich, doch nervig daran könnte werden, daß der Rüde dann die Hündin oft bei anderen Rüden verteidigen will und es so nur noch selten mal zum Spiel mit fremden Hunden kommt ..."

Genauso war es bei meinem damaligen Malteser-Rüden. Er lebte mit der Hündin meines Freundes zusammen und beide Tiere waren unzertrennlich. Ein Spielen mit fremden Hunden kam kaum in Frage, viele Stänkereien gingen von unseren beiden aus. Wir mussten ständig "ein Auge" auf beide haben, damit sie keine anderen Hunde provozierten.

Ich persönlich würde daher zu zwei gleichgeschlechtlichen Tieren raten.

Viele Grüsse sendet

Elke



25. April 2002 20:48

Hallo Petra!

Die Gründe, die gegen eine Hündin sprechen, kann ich bestätigen. Wenn Ihr also gerne mit anderen Hunden Freilauf habt, ist ein Rüde wohl besser. Und wenn Dein Rüde eher vorlaut und selbstsicher ist, dann versuch doch, einen eher ruhigen, zurückhaltenden Welpen auszuwählen, dann sind die Chancen noch besser.

Grüße, Kaya

26. April 2002 10:25

Hallo Danni,

erst einmal herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort.

Als Zweithund möchte ich auf jeden Fall einen Welpen oder Junghund nehmen, ich denke, damit kommt mein Rüde am besten klar. Er ist übrigens im großen und ganzen mit Rüden sehr verträglich, in manche ist er regelrecht verliebt, natürlich gibt es auch Rüden, die er nicht ausstehen kann, aber ich denke, davon sollte ich mich nicht abschrecken lassen.

Wie Du auch schon schriebst, kann der Rüde seine Hündin gegen andere Hunde bzw. Rüden verteidigen und ich kann mir vorstellen, daß dadurch die täglichen Gassirunden schon ziemlich stressig werden könnten, zumal es hier in der Nachbarschaft sehr viele Rüden gibt. Außerdem ist Benny ein ziemlicher Macho, er verteidigt ja schon seine Westiefreundin gegen fast alle anderen Rüden. Das war eigentlich auch einer der Gründe, die mich an der Anschaffung einer Hündin zweifeln ließen.

Übrigens ist Benny sehr "begattungsfreudig". Wenn hier in der Nachbarschaft Hündinnen läufig sind, legt er sich mit fast jedem Rüden an, ganz egal wie groß der andere ist. Er ist schon sehr, sehr stark an Hündinnen interessiert.

Ich denke, ich werde doch lieber einen Rüden als Zweithund nehmen. Ich könnte mir vorstellen, daß das mit weniger Stress verbunden ist, sowohl für mich als auch für die Hunde.

Was mich ziemlich erschreckt hat, deshalb hab' ich auch hier im Forum um Rat gefragt, war die Aussage eines Züchters, daß man zwei Rüden nicht unbeaufsichtigt ein paar Stunden alleine lassen könnte. Er meinte, ich müßte dann unter Umständen mit schweren Beißereien rechnen. Das hat mich total verunsichert. Denn es kommt ja immer mal vor, daß man seine Hunde für ein paar Stunden alleine lassen muß. Aber wenn ich als zweiten Hund einen etwas ruhigeren nehme und mich nicht gerade für den Alpharüden entscheide, dürfte es eigentlich keine Probleme geben, oder? Ich hoffe, daß mich der Züchter in der Hinsicht gut beraten wird, außerdem denke ich, daß Benny sich seinen zukünftigen Kameraden schon aussuchen wird.

Ich halte Euch aber auf jeden Fall auf dem laufenden, versprochen! Ich hoffe, daß ich schon in der nächsten Woche ein paar Züchter besuchen kann.

Bis dahin liebe Grüße
von
Petra und Benny