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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Wer hat Erfahrung mit dem Sacco?
17. August 1997 15:19

Hi!
Ich würde auch sehr gerne mit meinen Hunden Sacco fahren, bin aber unschlüssig, ob sie dazu kräftig genug sind.
Ich habe zwei Rüden (Aussie und Border Collie), beide ca. 21 kg schwer, fit und trainiert (dank Agility).
Kann jemand sagen, ob ich sie nicht überbelasten würde? Welche
Gruß
Petra


18. August 1997 15:20

Hallo Roland,

das mit dem Selberbasteln werd ich ganz bestimmt nicht tun, bin ja froh,
daß ich meine Knochen noch hab. Inzwischen habe ich schon Kontakt zu
Leuten mit Sacco, allerdings keine Schlittenhundsportler.
Was haben die denn für einen Charakter???
Ich suche aber immer noch jemand, der in meiner Nähe wohnt und bei dem ich
mal probefahren könnte.
Die Zeitschrift hab ich auch schon im Internet gefunden.
Eine Frage nochWie transportiert man einen Sacco???

Gruß

Petra Klees

Hallo Petra,

Also das mit dem Charakter ist so ein Sache zum erklären.
Ich weiss jetzt nicht wie lange du das Problem schon in dir Trägst für das Sacco,
und wie dein Wissen ist über das Üben mit dem Hund für das Sacco?
Das Sacco wird nicht wie bei einem Pferdefuhrwerk geführt sondern der Hund muss gewisse Kommandos ganz geziehlt
Lernen. Viele sagen man soll es im Dialekt der Kanada-Indianer, andere widerum im Englisch und so weiter.
Da ich selber auch das Hobby "Schlittenhundeausbildung" für meine Hunde dieses Jahr angefangen habe kann ich Dir sehr gut nachfühlen wie das ist wenn
man keine passende Antwort bekommt.
Da hatte ich vermutlich einwenig Glück, und bin an einen Musher geraten der nicht soooo stumm ist, und einwenig aus der Schule geplaudert hat.
Ziehe Deinem Hund von anfangan das Zuggeschirr an!
Also als erstes musst Du, Deinem Hund die Kommandos im "Trockenen" beibringen,(Ohne Sacco).
Bitte versuche es nur mit der Leine und der Hund sollte dabei sehr gut auf dich hören!
Die Komandos sind auf Deutsch, das geht auch; Links / Rechts / Geradeaus / Langsam / Stop / Geh.
Geh mit deinem Hund an einen Ort wo Du Hecken, Wege mit Bäumen hast die ca. 20-25Meter auseinander stehen und Übe dort mit deinem Hund. Eines muss ich sagen;
Hat der Hund eine schnelle Aufassungsgabe so wird es zügig gehen.
Als Zweites ist dem Hund das Gefühl für das Gewicht im Zuggeschirr vom Sacco und Dir Lernen zu lassen.
Lass den Hund das Sacco die ersten paarmal ohne Mensch ziehen, so lernt er, das etwas hinter IHM ist wo hoppelt,ruckt und gereusche macht die ihm aber nichts tun.
Geht er da Sicher so kannst du jetzt anfangen eine Zweite Person ins Sacco sitzen Lassen und du gehst neben dem Sacco und dirigierst den Hund.
Merkst du, das er sicher und sauber die Komandos ausführt so ist es an der Zeit das Gefühl zu haben mit dem Hund eins zu sein.

Viel Spass und gutes Gelingen wünscht dir

Roland.


18. August 1997 16:04

Hallo Roland,

danke für die Tips. Aber das mit den Trockenübungen stell ich mir erst mal
schwierig vor. Mein Mattis ist ein Schäfer-Husky (eher Malamut) Mix und
mittlerweile 45 kg schwer. Er kann trotz Halti sehr selten richtig an der
Leine gehen, das fällt ihm sehr schwer. Ohne Leine klappt das Fuß gehen sogar,
aber sobald er den kleinsten Druck am Halsband hat, legt er sich richtig ins
Zeug.
Vielleicht sollte ich mir einen kleinen Holzwagen (ohne jemand drin)für den Anfang nehmen
und damit üben??
Auf die Idee mit dem Sacco bin ich auch nur gekommen, weil ich diesem
Energiebündel was zu tun geben wollte und damit er mich sinnvoller durch
die Gegend ziehen kann als im Moment.

Viele Grüße

Petra


19. August 1997 10:59

Hallo Petra,

Du hast mir jetzt etwas über deinen Hund Mattis gesagt was ich fast vermuttet hatte;
"Den kleinsten Ruck am Halsband" da ist er aber vom Instinkt (Husky oder Malamut) nicht weit weg
Mit dem Ruck am Hals verbindet er das Rennen wie die Schlitten Hunde es im "Blut" haben.
Eventuell könnte Dir diese Antwort auch helfen; Du hast in einem Mail geschrieben du hättetst ander Saccofahrer kennengelernt.
Versuche doch einmal deinen Mattis da mit einzuspannen und Schaue wie er Reagiert. Ich könnte mir gut vorstellen, das er aus lauter Intstinkt
sogar Richtig macht. Aber eben wie gesagt, das Üben muss schon sein.
Da die Unfallgefahr, nicht von Dir und Deinem Mattis, sonder die Strassen und Weg Mittbenutzer nicht so Reagieren wie der Hund "Denkt".
(Ausweichmanöfer, Drumherum lenken, vor allem das Kontrolierte Anhalten und Stehenbleiben etc.)

Es grüsst dich Roland


28. Dezember 1997 20:03

Hallo an alle Interessierten!

Wir haben uns vor ca. 18 Monaten einen Sacco zugelegt und Kristina ist damit sehr zufrieden. Ich fahre lieber mit dem Fahrrad. Das tolle am Sacco ist wohl, daß man anders als mit dem Schlitten sehr viel Einfluß auf den Hund hat. Man kann ihn gut lenken und er kann kaum eine falsche Richtung einschlagen, weil er ja fest über die Zugstange mit dem Sacco verbunden ist. Auch läßt sich der Sacco gut bremsen.
Etwas nervig sind die deutschen Behoerden, die den Sacco anscheinend dem Pferdewagen gleichstellen und darum konsequent eine "Rundumbeleuchtung" haben wollen.
Kristina berichtet immer wieder begeistert von ihren Ausfahrten. Anfangs mußte unser Bingo (ein Husky-Mischling) sich allerdings noch an das Ziehen gewoehnen. Hilfreich war dabei das Führen am Sacco mit Kindern auf dem Wagen.
Für einen einzelnen Hund ist der Sacco gut ziehbar. Mit einem einzelnen Hung kommt aber unter Umständen nicht so viel Geschwindigkeit auf, weil es an Motivation fehlt, die mit einem zweiten Hund vermutlich entsteht. Diese Motivation hat Kristina bei unserem Bingo immer dann erlebt, wenn er ein interessantes Ziel ins Auge fassen konnte (Karnickel, andere Hunde und bekannte Menschen).

Klaus und Kristina