: Hallo ihr!
: Ich möchte mit meinem Hund gerne eine Sportschutzhund-Ausbildung machen. Ich habe mir auch schon mehrere Vereine angesehen, bin aber jedesmal enttäuscht wenn ich sehe, dass kein Wert auf Hundekontakte gelegt wird und die Hunde bis auf kurze Übungen irgendwo eingesperrt sind.Habe ich bis jetzt nur noch nicht das Richtige gefunden oder gehört das zur SchH-Ausbildung dazu und ist überall gleich?
: Lena
Hallo, Lena!
Es gibt versicherungstechnische und kommunale Vorschriften, die sowohl die Anleinpflicht als auch eine sichere Verwahrung in den Ruhephasen zwischen den Übungen vorschreiben. Das heisst nicht, dass der Hund stundenlang in einer Box verharren muss, das liegt am Halter.
Angeleint haben Hunde eine eher niedrige Reizschwelle, weswegen man nicht unbedingt die Hunde in der Wartezeit spielen und in den Leinen verheddern lassen sollte.
Beim Schutzdienst kommt noch der Beuteneid hinzu.
In einem guten Hundeverein dürfen die Hunde in speziellen Zeiten auch miteinander spielen, aber nicht in der Übungsstunde, denn dann müssten die wartenden Hunde noch länger eingesperrt bleiben.
Schau Dir Vereine genauer an, wenn die Leute es aus Spass betreiben und die Punktezahl nicht das Nonplusultra bedeutet, dann bist Du richtig aufgehoben. Ebenso wenn Du vor dem 1. Schutzdienst den Grundgehorsam nachweisen muss (keine komplette Unterordnung, sondern dass Du ihn in der Hand hast)
Bevor Du einen Aufnahmeantrag stellst, nimm eine Zeit lang vorher am Übungsbetrieb teil. Wenn die Ausbildungsmethoden nicht logisch begründet werden können, dann wissen die nicht was sie tun. Dann FINGER WEG!!!
Und vor allen Dingen, lasse Dir das nicht von SchH-Gegnern ausreden, weil es kein sachliches Argument gegen diesen Sport gibt, wenn er korrekt betrieben wird.
Ein herzliches WauWau (Gruss in unserer Ortsgruppe)
tina