Hallo, Sabine,
:Haltet Ihr Lind für einen überflüssigen Wichtigtuer oder für einen
überfälligen Erneuerer?
Weder noch. Ich habe mit meiner Hündin einen 3-Tage-Kurs besucht
(d.h. mehr ich, der Hund kam einmal zum Zug). Sicher ist seine Methode
für den einen oder anderen Hund geeignet. Aber ich sehe auch Probleme,
vor allem mit sehr triebigen oder temperamentvollen Hunden. Ich denke,
die sind bei diese Art Motivation ganz schnell so weit oben, daß man
sie nur sehr schwer wieder auf den Boden bringt. Außerdem arbeitet sein
Quirin zwar hochmotiviert (auf das MO) aber im Sinne einer Prüfungsordnung
auch sehr unsauber (Vorprellen, Schräglaufen, Springen, unruhig abliegen)
Linds Methode will ich nächstes Jahr bei meinem neuen Welpen in sehr
abgeschwächter Form für die "Grundausbildung" anwenden, d.h. Beutetrieb
und Spieltrieb nach Lind´scher Methodik fördern und für Sitz und Platz. Aber für die
"richtige" Arbeit ziehe ich doch die Methode von Angela White vor.
(Obidience) Das probiere ich seit einiger Zeit mit meiner Hündin und
bin mit den Ergebnissen zufrieden. Sie arbeitet auf dieser Basis wesentlich
ruhiger und zuverlässiger, nicht so "hibbelig", das mag ich nämlich
nicht.
Alles in allem denke ich, man sollte nicht nur eine Methode für die
eizig seligmachende nehmen, sondern je nach Charakter und Temperament
des Hundes (und von einem selbst) sich von mehreren etwas suchen.
Viele Grüße katrin