Hallo Nicole
Vor 3 Jahren habe ich für einen befreundeten Züchter einen Wurf grossgezogen, da habe ich die Welpen mit 10 Tagen zum ersten Mal entwurmt. Er selbst hat seine vier Würfe (deshalb wurde aus Platzgründen eine Hündin zu mir ausgelagert) erst mit 3 Wochen entwurmt. "Seine" Welpen waren dann, als dann alle Jungsters zusammen in seinem grossen Welpengehege gehalten wurden, kleiner und weniger kraftstrotzend als "meine" vier Welpies, obwohl meine die jüngsten der Gruppe waren. Ich denke schon, dass das mit dem entwurmen zusammen hing.
Meinen letzten eigenen Wurf habe ich vor über 20 Jahren grossgezogen. Damals habe ich all mein Wissen aus dem Buch "Brevier neuzeitlicher Hundezucht" von Dr. h.c. Hans Räber bezogen. (In der Zwischenzeit ist es natürlich kein neuzeitliches Buch mehr....) In diesem Buch wird empfohlen, die Welpen bereits mit 3 (!!!) Tagen mit Piperazin zu entwurmen. Das habe ich damals mit allen meinen Würfen gemacht und kann nichts Nachteiliges darüber sagen. Ich habe nie einen lebend geborenen Welpen verloren und die Hunde waren gesund, leistungsfähig und sind grösstenteils bis 16 Jahre alt geworden. In der Zwischenzeit habe ich aber gelernt, dass zu frühes und zu häufiges Entwurmen nicht so gut ist, für den Aufbau eines starken Imunsystems. Irgendwie leuchtet das ein, denn "Schmuddelkinder" sind ja auch häufig gesünder... ;-)
Wenn ich jetzt wieder einen Wurf aufziehen würde, würde ich mit 10 Tagen entwurmen.
Grüesslis
Tina + Flint