Hundezucht & Hundeaufzucht

Hallo Nina,

das ist bei meinen Züchtern gar kein Problem. Wir stehen nun seit 3 Jahren in Kontakt (dank diesem Forum hier) und besuchen sie regelmässig. Umgekehrt allerdings genauso.

Sie freuen sich das sie Interessenten haben bei denen sie wissen das sie sich informieren und bei denen mit dem eigenen Hund alles Ok ist, und ich freu mich das sie sich schon so lange "in die Karten schauen lassen" und sich sehr bemühen.

Gruß
Meike

Hi, Nina.

Wie viele Hunde welchen Geschlechts hat denn Dein Züchter?

Wenn ich mit meinen beiden (Rüde und Hündin) in das Revier der Hunde meines Züchters kommen würde, gäbe das eine sehr heftige Beißerei!

Der Zuchtrüde im Ruhestand duldet keine fremden Hunde in seinem Revier - außerhalb ignoriert er andere Hunde.
Die beiden für die Zucht zu alten Hündinnen können sich gegenseitig auf den Tod nicht ab (werden aus Sicherheitsgründen auch getrennt gehalten) und dulden ebenfalls keine fremden Hündinnen in ihrem Revier.

Ich finde es gar nicht so außergewöhnlich, zumindest nicht bei einer Wach- und Schutzhundrasse, dass die Hunde ihr Revier gegen andere Hunde verteidigen.

Machen meine Hunde auch - in meine Wohnung dürfte auch nicht einfach ein fremder Hund reinstiefeln, das würde heftig krachen.
Was anderes ist es, wenn sich die Hunde vorher auf neutralem Gebiet kennen lernen und sich mögen - dann dürfen die auch rein.

Gruß
tessa

Hi Tessa!

Ich habe gar keinen Züchter ausgesucht und wollte mir eigentlcih auch in nächster Zeit keinen zweiten Hund zulegen. Passt zeitlich und situationsmäßig nicht. Aber eventuell irgendwann mal und da hab ich mir halt mal gedanken drüber gemacht.

Aber auf mich persönlich würde es einen sehr positiven eindruck machen, wenn der Züchter seine Hunde (beiderlei geschlechts) soweit unter kontrolle hat, dass sie sich mit mir und meinem Hund "verstehen". Niemand wird erwarten, dass alle gleich beste Freunde werden, aber auch wenn man sich nicht mag, kann man sich ja immer noch aus dem Weg gehen, als sich zu bekämpfen. Oder?
Ich glaube nicht, dass ich Welpen von einem Züchter nehme, der seine Hunde bei "fremden Besuch" nicht unter Kontrolle hat und wegsperren muss. Viel mehr wär ich beeindruckt von solchen Zuchthunden, die mich in anwesenheit des Züchters freundlich begrüßen.
Was nicht heißt, dass sie in Abwesenheit des züchters nicht genauso energisch ihr "haus und grund" verteidigen können, wie du es beschrieben hattest.
Ich denke, die Hunde sollten so viel Vertrauen in ihren Besitzer haben, dass sie wissen, dass sie Besuch dulden können, wenn Herrchen/Frauchen sagt, es sei ok, und auch bezogen auf "vierbeinigen" Besuch.

Aber mal gucken, was ich alles so erleben werde, wenn ich tatsächlich mal auf "Züchtersuche" sein sollte. )

vg,
Nina

Hi Nina,

also ich bin kein Züchter, aber Mehr-hunde-halter.

Alle meine 3 sind alleine beim Spazierengehen kein Problem mit anderen Hunden, aber sobald sie im Rudel zusammen sind, sind Hundekontakte nicht möglich.

Sie würden jetzt nie einen Hund angreifen und überfallen, aber wenn ein Hund einfach zu den dreien hinläuft (die sich dann natürlich schon direkt bei mir befinden), dann gibts ziemlich schnell knatsch.

Deshalb meine Schlussfolgerung: Hundekontakte nur alleine - niemals im Rudel (ausser dem Rudel bekannte Hunde)

Viele Grüsse
Carmen, Shadow, Lea und Duke

: Ich denke, die Hunde sollten so viel Vertrauen in ihren Besitzer haben, dass sie wissen, dass sie Besuch dulden können, wenn Herrchen/Frauchen sagt, es sei ok, und auch bezogen auf "vierbeinigen" Besuch.

Hi!
Ich weiß nicht - Revierverteidigung gegenüber anderen Hunden ist eigentlich etwas natürliches, würde ich meinen. Ich habe Goldens - die sehen das zum Glück wirklich nicht so ernst - da kommen viele Hunde zu Besuch. Und dabei gab es auch noch nie Probleme.
Aber wenn ich mir vorstelle - ein intaktes Rudel mit eben Rudelverhalten (und die meisten Züchter haben mehrere Hunde, die sie hoffentlich nicht in Einzelhaft halten...) - und wo es dann noch dazu Welpen gibt...
Klar, Menschen sollten auch in der Situation freudig begrüßt werden - aber andere Hunde... ich würde es zumindest nicht als total negativ ansehen - sondern als natürliches Verhalten. Und ich denke auch nicht, dass das nur an Kontrolle (oder eben zu wenig davon) durch den Züchter liegt.

Liebe Grüße
Karin M.

Normalerweise sind Hündinnen, wenn sie Welpen haben sehr protektiv, was heißt, daß sie noch nicht einmal die ersten 14 Tage andere mit im Haus lebenden Hündinnen direkt in Welpennähe dulden.
Dieses Schutzverhalten bleibt in gemäßigter Form weiterhin bestehen, zumindest, was Besucherhunde in dieser Zeit betrifft.
Ich würde niemals Besucherhunde dulden, die mit meinen Hündinnen im Haus zusammentreffen, und schon gar nicht während sie Welpen haben.
Erstens sind sie dann protektiver. Zweitens haben sie ein anderes Verhalten, wenn sie im Rudel zusammenleben. Einzeln sind sie sehr verträglich, im Rudel halten sie zusammen. Wenn sie dann auch noch in ihrem eigenen Revier sind, kommt das territoriale Verhalten dazu, wenn dann noch Welpen da wären, würde die Situation in einem "dritten Weltkrieg" münden. Frag andere Züchter, keiner den ich kenne, würde so etwas dulden, es sei denn es sind alte Freunde ihrer Hunde. Es kommt noch hinzu, daß ein Fremdhund eine andere Keimflora mit zu Dir trägt, sind Deine Welpen noch nicht geimpft, besteht das Risiko, daß Du Dir, etwas in Deinen Bestand schleppst.