Hallo Alex und ihr anderen!
Danke für Eure Antworten!
Ich bin auch der Meinung, daß man als Züchter nicht zuviel des Guten tun kann (solange man die Welpen nicht überfordert natürlich).
Also die Kleinen so aufziehen, als ob das spätere Wesen alleine an der Qualität der frühen Aufzucht liegen würde.;-)
Allerdings erstaunt mich oft, wenn ich Hunde treffen, die als unerwünschte Zufallsverpaarung in irgendeiner Scheune aufgewachsen sind und deren "Züchter" das Wort Prägung nur von der Euro-Umstellung kennt.
Die meisten, die ich kenne, sind durchaus "normal" und familientauglich, wenn auch nicht unbedingt super-belastbar im hundesportlichen Sinne. Gute Gene??
Dann kenne ich Hunde, die niemals Kontakt zu Kleinkindern hatten und diese trotzdem abgöttisch lieben, und andere, denen man sie von klein auf schmackhaft machen wollte, die das Betatschtwerden durch Windelkindern aber trotzdem kategorisch ablehnen (meine Süsse z.B.).
Deshalb frage ich mich oft, ob wohl die Erbanlage oder die Aufzucht das entscheidendere Merkmal ist.
Noch eine provokative Idee, die mir gerade kommt:
Bei optimal geprägten und geförderten Welpen läßt sich die Zuchttauglichkeit in punkto Wesen später schwerer beurteilen, da die Erbanlagen durch die geschickte Aufzucht verwischt wurden.
Ähnliches habe ich neulich beim Boxerclub gelesen. Dort bemüht man sich deshalb, in den Wesenstest die ererbten von den erlernten Eigenschaften zu unterscheiden.
Keine Ahnung, wie das gehen soll. Wäre aber ein interessantes Thema für einen neuen Thread.
Viele Grüße
Sabine