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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Umfrage bei den Züchtern
07. August 2002 07:55

: Hallo Antje,
Hallo Sabine,

: Dürfen Sie mit auf den Trainingsplatz, ins Vereinsheim?

Sie dürfen überall hin, auf den Trainingsplatz sowie ins Vereinsheim. Die Hundeführer achten von selbst darauf, daß die Kleinen niemanden stören, z.B. im Schutzdienst beim Revieren, oder man sagt es einfach, daß der Kleine mal weggepackt werden soll, ist ja auch kein Problem. Bei älteren Hunden ist auch schon mal ein Hundeführer mit Welpe in der Gruppe oder steht beim Stellen und Verbellen mit am Versteck. Auf dem Platz, wenn andere Hunde trainieren, sind sie angeleint.


: Ab welchem Alter?

Ab sofort. Ein Vereinskollege hat am Samstag einen 6 Wochen alten Welpen im Ausland geholt (dort werden sie so früh abgegeben...), die Kleine war am Sonntag gleich mit auf dem Platz. Meine eigenen Welpen gehen nach der 5. Woche schon mal mit in die Übungsstunde.


: Gewöhnt ihr sie gleich an die Box?

An die Autobox ja. In die Vereinsbox setze ich meine Welpen das erste Mal an einem Tag, an dem es ruhiger zugeht, die anderen halten das ähnlich.


: Wo dürfen sie mit anderen Hunden spielen?

Überall, im Vereinsheim (wenn sie noch jünger sind) sowie auf dem Platz, wenn es keinen stört.


: Mit welchen Hunden dürfen sie spielen, mit welchen nicht? (Alter, Geschlecht usw.)

Mit denen es die Hundeführer wollen. Ich bevorzuge bei den älteren Hunden einen dominaten Mali-Rüden, der Welpen über alles liebt. Ansonsten jegliches Jungvolk untereinander oder wer gerade von den Älteren kommt. Wobei wir normalerweise die Großen nicht von der Leine lassen, das wäre zu viel Getobe für die Kleinen.

Viele Grüße

Antje

07. August 2002 08:28

Hallo Ewald!

Also ich persönlich halte überhaupt nichts von Welpenspielgruppen. Was wohl auch daran liegt, daß ich noch keine wirklich gute gesehen habe.

Nur mal ein Beispiel:
Ich hatte zwei Pekinesen und habe mir dann einen Rottweiler dazugeholt. Da ich mir dachte, es wäre bei einem so großen starken Hund dieser rasse angebracht ihn unter fachmännischer Leitung zu erziehen, bin ich mit ihm und den Peki´s zur Hundeschule gegangen, die auch Welpengruppen anbot. Der Trainer dort schaute sich mein Reisenbaby (4 Monate alt)skeptisch an und meinte, ich solle mich schon mal mit dem Gedanken vertraut machen, daß der Rotti, wenn er erst einmal erwachsen ist die Pekinesen frißt.
Ich habe mich wortlos umgedreht und bin gegangen.

Mein Rotti habe ich dann im täglichen Leben bei normalen Hundebegnungen an alle Eventualitäten gewöhnt. Er ist ein sehr ruhiger verträglicher Hund geworden, der sich immer sehr gut mit seinen kleine Pekinesen-Hundi´s vertragen hat.

Für mich ist es viel wichtiger, daß jeder kleine Welpe im täglichen Leben alles kennen lernt: Hunde aller Rassen, Größen und jeden Alters, sowie so viel wie möglich die Alltagssituationen.

Mein Motto ist: lieber keine Welpengruppe besuchen, als in eine schlechte geraten.


Viele Grüße


Gaby





07. August 2002 08:16

Hallo Antje,
:
: ich rate den Käufern meiner Welpen von dem Besuch von Welpenspielgruppen etc. ab. Leider habe ich persönlich noch keine Welpen-/Junghundgruppen kennengelernt, in denen kompetent gearbeitet wird, und das, was ich teilweise von anderen höre, läßt mir die Haare zu Berge stehen. Solche Gruppen machen nur einen Sinn, wenn strickt darauf geachtet wird, daß nur Welpen/Junghunde in der gleichen Entwicklungsstufe und auch einem ähnlichen "Kampfgewicht" zu einer Gruppe zusammengefaßt werden, und auch da muß man aufpassen, daß weniger stabile Charaktere nicht ständig von den anderen gemobbt werden, sonst gehen die, psychisch gesehen, den Bach runter.

Nachdem ich alle Nachrichten zu diesem Thema gelesen habe, kann ich
mich wohl als Glückspilz bezeichnen, denn ich war mit meiner Hovi-
Hündin in einer solchen "kompetenten" Welpenspielstunde. Ich habe
lange bevor mein Hund bei mir einzog, nachgeschaut, wo es denn "gut"
ist. Dann bekam ich einen Geheimtipp, bin hingefahren und war von
der ersten Sekunde überzeugt. Dort wurde, wie Du geschrieben hast,
die Welpen selektiert nach Größe/Gewicht, Alter, Verhalten (die haben
auch mal einen 12 Wochen alten, sehr unterwürfigen Welpen in die
Gruppe von den 8 Wochen alten Welpen gesteckt), sie haben eingegriffen,
wenn´s zu wild wurde. Es waren IMMER mindestens 4 Ausbilder auf dem
Platz. Meistens drei die beaufsichtigten und einer der die vielen
vielen Fragen beantwortet (natürlich auf dem Platz, nicht außerhalb!).
Wir lernten wie man "richtig" spielt, versuchten, das geeignete Spiel-
zeug für jeden Hund zu finden, wir haben Übungen zur Verbesserung des
Körpergefühls gemacht, Bindungsübungen, es kamen jeden Mittwoch ab-
wechseln: eine Gruppe aus dem Altersheim AUF den Hundeplatz, die Woche
darauf eine Rollstuhlfahrerin AUF den Platz, die Hundewelpen über
alles liebt und sie füttert. Die Welpen Dürfen auch mal Platz auf dem
Schoß machen und zu guter letzt ein Pferd. Ebenfalls AUF den Hundeplatz!
Als es einige Wochen heiß war, sind wir mit den Hunden baden gegangen,
und haben sonst noch allerlei Zeugs gemacht (Kinder der Ausbilderin
sind mit dem Bobbycar an den Hunden vorbeigefahren und verteilten
Leckerchen) was ich zum Teil garnichtmehr weiß´! Alles in allem kann
ich sagen, daß sich die Fahrt dorthin (1 Stunde, 75 km einfach) mehr
als gelohnt hat und selbst heute besuche ich "meine" Gruppe immer
noch!!

Wenn jemand wissen will, welchen Platz ich meine, kann mich privat
anmailen!

Liebe Grüße
mit der Hoffnung noch mehr solche positiven Berichte zu lesen!!!

Katja



07. August 2002 08:12

Hallo Antje, hallo Sabine,
:
: : Dürfen Sie mit auf den Trainingsplatz, ins Vereinsheim?
: Sie dürfen überall hin, auf den Trainingsplatz sowie ins Vereinsheim.

Ist bei uns genauso und ich finde das ideal - besser als jede Welpengruppe.
:
: : Ab welchem Alter?
: Ab sofort.

Genau wie bei uns.
:
: : Gewöhnt ihr sie gleich an die Box?
: An die Autobox ja. In die Vereinsbox setze ich meine Welpen das erste Mal an einem Tag, an dem es ruhiger zugeht, die anderen halten das ähnlich.

Dito.
:
: : Wo dürfen sie mit anderen Hunden spielen?
: Überall, im Vereinsheim (wenn sie noch jünger sind) sowie auf dem Platz, wenn es keinen stört.

Dito.
:
: Mit denen es die Hundeführer wollen. Ich bevorzuge bei den älteren Hunden einen dominaten Mali-Rüden, der Welpen über alles liebt. Ansonsten jegliches Jungvolk untereinander oder wer gerade von den Älteren kommt. Wobei wir normalerweise die Großen nicht von der Leine lassen, das wäre zu viel Getobe für die Kleinen.
:
Ist bei uns genauso. Da wir immer viele gleichaltrige (Welpen) haben (im Moment 7 Maliwelpen, exakt gleichalt), ist es logisch, daß die Kleinen mehr untereinander spielen.
Die Großen sind entweder an der Leine, oder es sind eher die gelassenen Aufpasser-Typen, als die Mittober-Typen.
Es geht auch in erster Linie nicht darum, alles losrasen zu lassen, sondern daß sie einfach lernen, andere Rassen, ältere Hunde usw. zu akzeptieren.
Auch haben wir mit dieser Art viele Welpen, die fremden Leuten gegenüber zurückhaltend waren, "davon kuriert".
Eben weil sie überall zwischen den ganzen Leuten toben (die dazu noch alle Hundeverstand/-erfahrung haben) und nicht eben mit einem Menschen, der ihnen unbedingt ein Leckerlie aufzwingen muß, konfrontiert werden.

Für mich die idealste Lösung so und das hat sich echt schon bestens bewährt.

Viele Grüße
Tanja

07. August 2002 08:27

Hallo Antje

Hier liegt ja bekanntlich der Hase im Pfeffer.
Als Anfänger kann ich nicht zwischen einer guten und einer schlechten Welpenspielstunde unterscheiden.
Der erfahrene Hundeführer geht nicht hin, weil er seinen Welpen auf eine bestimmte Richtung aufbauen will. Ich, zum Beispiel, gehe nicht hin, weil ich nicht jedem erklären möchte, dass er meinem Welpen keine Wurst ins Maul drücken soll, keine fremden Personen ihn auf den Rücken drehen dürfen und ich nichts dagegen habe, wenn er kein grosses Interesse an anderen Hunden zeigt.
Worin ich auch ein Problem sehe, ist die Tatsache, dass in vielen Schulen alle Welpen auf ein Nivau getrimmt werden. Triebige, arbeitsfreudige Hunde werden als nervös angesehen und dementsprechend gebremst.
Auf der anderen Seite kenne ich aber auch einige gute Welpenspielstunden, die selber von sich sagen, wir sind für den Familienhund da, der sonst nie mehr einen Hundeplatz sehen würde.

Freundliche Grüsse

Ewald

07. August 2002 08:37

Hallo Ewald,

hmmmmm....ich lese aus Deinem Posting jetzt mal überspitzt folgendes heraus:

Für einen Familienhund sind Welpenspielgruppen o.k., denn der soll später in erster Linie verträglich gegenüber anderen Hunden sein...Trieb, Selbstbewußtsein etc. sind zweitrangig oder sogar störend...

Für einen "Sporthund" sind auch gute Welpenspielgruppen eher schädlich, denn der soll möglichst dominant und triebig werden, Verträglichkeit ist egal, denn Hundebegegnungen werden später entweder vermieden oder über den Gehorsam kontrolliert.

Oder bin ich auf dem Holzweg und hab' zuviel in Deine Aussagen reininterpretiert?

Gruß
Sabine+K