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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
''Nachdecken''
30. Oktober 2002 07:01

Hallo Antje und Kathi,

jetzt noch ein kleiner Einwurf meinerseits, was die Eintragung von Welpen zweier verschiedener Väter betrifft:

Lt. FCI-Reglement MÜSSEN alle Welpen deren Eltern FCI-Papiere haben auch wieder eingetragen werden.

D.h. in diesem Fall: wenn eine Hündin von zwei verschiedenen Rüden belegt wird, aber alle FCI-Papiere haben und dann mittels DNA-Test festgestellt wird, welcher Welpe von welchem Vater stammt, müßten - zumindest rein theoretisch - alle Welpen eingetragen werden und Ahnentafeln mit den entsprechenden Vätern ausgestellt bekommen.

Dies ist lediglich eine Feststellung, keine Wertung dessen, ich davon halte ;-)

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

30. Oktober 2002 07:06

Hi Margot,

: jetzt noch ein kleiner Einwurf meinerseits, was die Eintragung von Welpen zweier verschiedener Väter betrifft:

es ist biologisch unmöglich, das ein Welpe 2 verschiedene Väter haben kann. So einfach ist das.

: D.h. in diesem Fall: wenn eine Hündin von zwei verschiedenen Rüden belegt wird, aber alle FCI-Papiere haben und dann mittels DNA-Test festgestellt wird, welcher Welpe von welchem Vater stammt, müßten - zumindest rein theoretisch - alle Welpen eingetragen werden und Ahnentafeln mit den entsprechenden Vätern ausgestellt bekommen.

ich war jetzt von Fällen mit Nachbars Lumpi ausgegangen (andere Rasse bzw. Mischling). Aber auch in dem von Dir beschriebenen Fall sehe ich kein soooo großes Problem. Einzelne VDH-Vereine nehmen HUnde zweifelhafter Herkunft (mit dem richtigen Aussehen) ins Register auf. Unter bestimmten Bedingungen kann mit diesen auch gezüchtet werden. Würfe von Eltern die zu jung und/oder ohne Zuchtzulassung, oder ohne Zuchtzulassung oder mit zuchtausschließenden Fehlern (HD usw.) ungewollt gedeckt werden (von FCI-Rüden), bekommen auch Papiere. Ich sag es ja immer wieder: Der VDH ist z.T. päpstlicher als der Papst - und "mauscheln" kann er ebensogut.

: Dies ist lediglich eine Feststellung, keine Wertung dessen, ich davon halte ;-)

eine Wertung habe ich auch nicht abgegeben - nur einen Gedankengang ;-)

Gruß
Kathi


30. Oktober 2002 07:16

: Hi Antje,
:
: : für mich hört's irgendwo in den Köpfen der Leute auf....
:
: finde ich kleinkariert ;-) (nicht persönlich gemeint)
:
: : Zudem, was willst Du denn den Welpenkäufern erzählen, wer der Vater ihres künfitgen Welpen ist?
:
: Na der Vater, wer sonst!
:
: : "Wenn Sie glück haben ist's der, es könnte aber auch der andere sein..."???
:
: Ne,ne. Läßt sich zweifelsfrei mittels DNA-Test feststellen.
:
: : Normalerweise werden Blut- oder Speichelproben beim Tätowieren/Chippen abgenommen und ein paar Monate später erhälst Du die Auswertung...
:
: bei uns nicht. Da wird es vor der ZUchtzulassung gemacht, bei den ZUchthunden. Geborenen Welpen kann man sofort Blut abnehmen. Wäre rein technisch alles kein Problem.
:
: : Wie wäre es mit "ordentlich züchten" und "ordentlicher Zuchtbuch-/Zwingerbuchführung"?
:
: Es geht doch hier auch eher um den Ausnahmefall.
: Ich habe ja nicht angeregt, es generell so zu halten. Aber warum sollen reinrassige Welpen wegen einem "Nachdeck-Unfall" benachteiligt werden?
:
: Gruß
: Kathi
:
Hallo zusammen,
es gibt sehr wohl die Möglichkeit, dass Welpen eine Ahnentafel erhalten, wenn es zu einem ungewollten Deckakt gekommen ist, bei dem mehrere Rüden der Vater sein könnten (sowas kann auch mal in einem seriösen Züchterhaushalt vorkommen, weitere Spekulationen und Unterstellungen halte ich hier für sinnlos; es geht ja nur um die Tatsache und deren Folgen selbst).
In diesem Fall müssen von der Mutterhündin und den möglichen Vätern DNA-Analysen vorliegen, anhand derer man dann zweifelsfrei die Vaterschaft feststellen lassen kann. Das ganze procedere und der evtl. Eintrag 'nicht nach den Regeln.....gezüchtet' (je nachdem gegen was alles verstoßen wurde) kosten eine Menge Geld und wenn sowas öfter vorkommt, kann der Züchter vom Verband Zuchtsperre bekommen bzw. solche Missgeschicke sprechen sich schnell rum und dann ist es aus mit dem guten Ruf.....
Brigitte

30. Oktober 2002 07:17

Hallo Kathi,

*Himmelherrgottnochmal* Wer redet denn von nachbar Lumpi!!! Also GANZ KONKRET: Ich gehe mit meiner Hündin "Emma" zum Supervererber "Lupo", dessen Wlepen mir zu Höchstpreisen aus den Händen gerissen werden. Der hat aber schon 23 1/2 Jahre auf dem Buckel und ich bin mir nicht sicher, ober er, zu Deusch gesagt, noch richtig einen hoch bekommt. Nach dem Deckakt lasse ich zur Sicherheit meinen eigenen Rüden "Benno", einen zuchttauglichen, aber jungen und (noch) unbekannten Vertreter seiner Rasse, die Hündin nachdecken. Dann habe ich u.U. einige sehr vielversprechende Welpen, die ich gut vermarkten kann, aber zur Sicherheit ist die Hündin auch wirklich tragend und ich kann zumindest, wenn der Wurf nicht von "Lupo" stammt, sondern "nur" von "Benno", einen vollen Wurf zumindst als Familienhunde zum Durchschnittspreis verkaufen. Wäre dann die übliche Praxis, nix mehr nur von wegen "die wenigen Ausnahmen, wo eine Hündin versehentlich nachgedeckt wird"!!!

Viele Grüße

Antje






30. Oktober 2002 07:23

Hallo Kathi,

: : jetzt noch ein kleiner Einwurf meinerseits, was die Eintragung von Welpen zweier verschiedener Väter betrifft:
: es ist biologisch unmöglich, das ein Welpe 2 verschiedene Väter haben kann. So einfach ist das.

Danke für die Erklärung Kathi, auch wenn du es nicht glaubst, das war mir schon bekannt, dass ein Welpe nicht zwei Väter haben kann - würdest du bitte den Satz oben nochmals genau lesen - ich sprach nicht von EINEM Welpen sondern in der Mehrzahl - und das mehrere Welpen aus einem Wurf zwei Väter haben können ist doch wohl unbestritten, oder?

: ich war jetzt von Fällen mit Nachbars Lumpi ausgegangen (andere Rasse bzw. Mischling). Aber auch in dem von Dir beschriebenen Fall sehe ich kein soooo großes Problem. Einzelne VDH-Vereine nehmen HUnde zweifelhafter Herkunft (mit dem richtigen Aussehen) ins Register auf.

Gut - und ich bin, so wie es Antje angesprochen hat, davon ausgegangen, dass zwei Rüden der selben Rasse eine Hündin gedeckt haben. Und was die Register-Eintragung betrifft - auch das ist mir bekannt, wobei dies nicht nur einzelne VDH-Vereine betrifft, sondern üblicherweise so gehandhabt wird, wenn es der Hundebesitzer wünscht - bringt ja schließlich Geld für den Verband... - und mal ganz abgesehen davon, du bist doch sonst immer eine große Verfechterin einer möglichst großen genetischen Vielfalt bist - muß es immer schlecht sein wenn ein Hund mit Registerpapieren in die Zucht geht und somit frisches Blut bringt?
Hat alles mindestens zwei Seiten ;-)

: Unter bestimmten Bedingungen kann mit diesen auch gezüchtet werden. Würfe von Eltern die zu jung und/oder ohne Zuchtzulassung, oder ohne Zuchtzulassung oder mit zuchtausschließenden Fehlern (HD usw.) ungewollt gedeckt werden (von FCI-Rüden), bekommen auch Papiere. Ich sag es ja immer wieder: Der VDH ist z.T. päpstlicher als der Papst - und "mauscheln" kann er ebensogut.

Natürlich kann der VDH mauscheln - genauso gut wie jeder andere Verband...

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

30. Oktober 2002 07:23

Hi,

... theoretisch würe das ja fein, wenn alle Vollgeschwister immer 'beidseitig' verwandt wären. Auch bei Rassehunden mit Papieren ist der Vater laut einigen DNA-Untersuchungen bei etwa einem von 10 nicht der Vater - und selbst die Mutter stimmt nicht immmer: wobei man dann wohl endgültig nicht mehr von 'Unglück' und 'nicht gemerkt' sprechen kann. Ob die HD-Aufnahmen immer vom richtigen Hund gemacht werden, ob die Leistungsprüfungen ein Doppelgänger ablegt...

Da ist mir ein gentypisierter 'offizieller' Mischwurf fast zuverlässiger.

Das Züchten und die Bewertung von Zuchthunde -Zuchtlinien- wird also wohl bis zu allgemein vorgeschriebenen Gentypisierung und Kennzeichnung mit Chips nach wie vor auch 'Vertrauenssache' sein.

Rene