An Wurfkiste gewöhnen

Hallo,

meine TÄ hat mir gesagt ich sollte Emmi schon rechtzeitig an die Wurfkiste gewöhnen so das sie weiß wo die Welpen hingehören.
Emmi interessiert sich aber überhaupt nicht für die Kiste und geht nur rein wenn ich es ihr sage.

Sie liegt in ihrem Korb, im Bett und meistens auf dem Sofa.
Klar kann ich ihr jetzt sagen das sie nicht auf Sofa soll, sondern in die Wurfkiste. Aber ich glaube nicht das so ein positives Erleben der Wurfkiste bei Emmi entsteht, sondern eher ein Zwang.

Wie ist es bei euch? Benutzt die Hündin schon vor der Geburt die Kiste?
Gewöhnt ihr sie irgendwie an die Wurfkiste?


Und noch etwas anderes. Vieleicht haben einige schon gelesen was Emmi letzte Woche passiert ist. Wenn nicht unter Hundegeschichten könnt ihr es nachlesen.

Das Ergebnis des Schocks ist nun, dass sie sehr ängstlich ist wenn es raus geht. Sie zuckt bei jedem Geräusch zusammen und geht nur geduckt durch die Gegend. Der sonst fröhliche Ringelschwanz ist fast zwischen den Beinen.

Ich hoffe das die Angst sich von alleine legt und sie durch den selbstbewußten Rüden wieder Mut bekommt.

Oder ist es sinnvoll jetzt noch mit ihr zu üben das "Draußen" nichts schlimmes mehr passiert? Wenn ja wie?

Ich beachte ihre Angst im Moment gar nicht, was sehr schwer ist, da ich sie auch nicht verstärken will.

Meine TÄ meinte zu mir das ich jetzt mit ihr nicht mehr so viel gehen sollte, weil es zuviel Streß für sie ist immer Angst zu haben.
Andererseits ist Bewegung dochz gut für sie.


Liebe Grüße
Simone und Emmi( die schon einen ganz, ganz dicken Bauch hat!)

Hallo Simone,

: Wie ist es bei euch? Benutzt die Hündin schon vor der Geburt die
: Kiste?
: Gewöhnt ihr sie irgendwie an die Wurfkiste?

Bei mir steht die Wurfkiste da wo ansonsten der Korb steht. Und nun bleibt sie dort auch ganz stehen, mit dem niedrigen Einstiegsbrett, anstelle des Korbes.

Meine Hündinnen mögen beim Werfen ein Dach über dem Kopf. Selbst wenn sie bis zur Geburt hauptsächlich auf dem Sofa liegen, suchen sie zum Werfen lieber eine Höhle auf. Daher steht über meiner Wurfkiste ein Lattengerüst, über welches ich eine zusammengenähte Decke lege, eine Art Zelt sozusagen. Nach hinten, an den Seiten und oben ist es zu und an einigen Stellen mit Klettband am Gerüst befestigt. Nach vorne wird zweite Decke lose drübergehängt, so daß die Hündin ein Schlupfloch hat, welches man ggf. auch ganz zuhängen kann (wenn man z.B. mit der Hündin raus geht, beim Lüften usw.)

Was Deiner Hündin passiert ist weiß ich nicht. Sicherlich ist es gut für sie, wenn sie sich möglichst sicher fühlt. Bewegung braucht sie auch, das ist klar. In den letzten knapp zwei Wochen kommen meine Hündinnen aber nicht mehr von der Leine, zu groß ist mir die Gefahr daß sie dann noch mal hinter einem Hasen, einer Katze herflitzen. Vielleicht kannst Du die Spaziergänge in eine ruhige Gegend verlegen?

Für ganz wichtig halte ich zu vermeiden, daß später die Welpen Meideverhalten der Hündin miterleben. Wenn die Hündin draußen ängstlich ist, dann lieber nicht mit ihr zusammen und den Welpen Spaziergänge unternehmen. Lieber die Prägung auf die Umwelt den Welpenkäufern überlassen als sie sich in ihrer empfindlichsten Prägephase auf eine schreckhafte Mutter prägen lassen! Das sitzt dann nämlich tief ...

Viele Grüße

Antje

: Hallo Antje,
:
: Meine Hündinnen mögen beim Werfen ein Dach über dem Kopf. Selbst wenn sie bis zur Geburt hauptsächlich auf dem Sofa liegen, suchen sie zum Werfen lieber eine Höhle auf. Daher steht über meiner Wurfkiste ein Lattengerüst, über welches ich eine zusammengenähte Decke lege, eine Art Zelt sozusagen. Nach hinten, an den Seiten und oben ist es zu und an einigen Stellen mit Klettband am Gerüst befestigt. Nach vorne wird zweite Decke lose drübergehängt, so daß die Hündin ein Schlupfloch hat, welches man ggf. auch ganz zuhängen kann (wenn man z.B. mit der Hündin raus geht, beim Lüften usw.)


Das mit den Decken ist eine sehr gute Idee unsere Wurfkiste ist nämlich noch offen. Ich werde ihr auch ein "Zelt" bauen.


In den letzten knapp zwei Wochen kommen meine Hündinnen aber nicht mehr von der Leine, zu groß ist mir die Gefahr daß sie dann noch mal hinter einem Hasen, einer Katze herflitzen. Vielleicht kannst Du die Spaziergänge in eine ruhige Gegend verlegen?

Sie ist nur noch an der Leine seit dem Erlebnis.
Doch auch in ruhigen Gegenden, wo kein Mensch weit und breit ist, hat sie Angst. Sie erschrickt sogar vor dem Knacken der Bäume und Äste.
Doch es wird jeden Tag ein kleines bißchen besser.

: Für ganz wichtig halte ich zu vermeiden, daß später die Welpen Meideverhalten der Hündin miterleben. Wenn die Hündin draußen ängstlich ist, dann lieber nicht mit ihr zusammen und den Welpen Spaziergänge unternehmen. Lieber die Prägung auf die Umwelt den Welpenkäufern überlassen als sie sich in ihrer empfindlichsten Prägephase auf eine schreckhafte Mutter prägen lassen! Das sitzt dann nämlich tief ...


Das befürchte ich nämlich auch, das die Welpen sich das Verhalten, trotz supercoolen Rüden den wirklich nichts aus der Ruhe bringt, abgucken und erlernen. Wir haben zum Glück einen Garten (wo Emmi nicht so eine Angst hat) in den die Welpen jeden Tag können.
Sollte ich die Welpen dann mit den Rüden zum Spaziergang mitnehmen? Oder kein Spaziergang ohne Mutter?

Viele Grüße
Simone

Hallo Simone,

ich habe die Erfahrung gemacht, das meine Hündin von der Wurfkiste nix wissen will, bis es soweit ist. Ich habe die Wurfkiste in einem separaten,abgeschlossenen Raum stehen, weil es in unserem Haushalt mit zwei Kindern und zwei weiteren Hunden doch recht turbulent zugeht und die Hündin aber in den ersten zwei Wochen absolute Ruhe haben soll.
Ich mache es dann so, das ich die Hündin etwa ab der Mitte der Trächtigkeit in dem Raum füttere, wo die Wurfkiste steht und sie dort auch etwa ein viertel Stunde dann alleine lasse. Dann hole ich sie wieder. So kennt sie den Raum, die Kiste, die sie dann schon mal inspiziert und untersucht, und wenn es so weit ist, bin ich sowieso dabei und sie nimmt die Kiste gerne an. Ich habe aber auch keine offene Kiste, sondern ich decke sie von oben mit einer dicken Decke zu, damit sie wie eine Höhle wirkt. Die Hündin fühlt sich dann mit ihren Welpen sehr wohl und geborgen darin.
Ab der dritten Woche zieht dann die ganze Familie um ins Wohnzimmer mit Laufstall und dann geht's rund ;-))

Liebe Grüße
Birgit + Collies

Hallo Simone,

: Das mit den Decken ist eine sehr gute Idee unsere Wurfkiste ist
: nämlich noch offen. Ich werde ihr auch ein "Zelt" bauen.

Du must aber damit rechnen, daß die Hündin sich oben drauf legen will. Daher muß das Gestell (habe ich auch sog. gehobelten Unterkonstruktionslatten gebaut) dementsprechend stabil sein. Ich hab's auch unten an der Wurfkiste noch mal befestigt.


: Sollte ich die Welpen dann mit den Rüden zum Spaziergang
: mitnehmen? Oder kein Spaziergang ohne Mutter?

Das mit den Spaziergängen klappt ja sowieso nur, wenn man dafür ein Gelände zur Verfügung hat, auf dem den Welpen nix passieren kann (Straßenverkehr, fremde freilaufende Hunde usw.). Wenn der Rüde sich an der Welpenaufzucht beteiligt sehe ich keinen Grund, warum Du solche Ausflüge nicht nur mit dem Rüden, ohne Mutterhündin, unternehmen solltest. Das ist auf jeden Fall besser als wenn die Welpen miterleben, wie Muttern ein absolutes Meideverhalten an den Tag legt. Aber hier sollte man die Welpen nicht überfordern, ich denke mal, bis zur 6. Woche reicht ihnen der Garten. Ich würde ihn so unterteilen, daß sie anfangs nicht alles erkunden können, so daß Du ihren Bewegungsradius von Woche zu Woche erweitern kannst, sie also immer wieder mal etwas für sie Neues erkunden können. Das kannst Du auch, indem Du ihnen immer wieder verschiedene Situationen bietest, z.B. Blechbüchsen irgendwo aufstellt, Kartons sind auch sehr beliebt, vielleicht mal ein Kinderplanschbecken (ohne Wasser bei dem Wetter!), welches nur halb aufgeblasen ist usw. Man kann sich im Garten schon einiges einfallen lassen um den Welpen immer wieder mal etwas Neues zu bieten. Aber achte auf jeden Fall darauf daß die Mutter nicht mit Meiden reagiert, also wenn draußen etwas Neues steht Muttern erst mal alleine raus lassen. Und die Welpen keinesfalls überfordern. Lieber zweit Tage später etwas Neues als einen Tag zu früh...

Viele Grüße

Antje

: Ab der dritten Woche zieht dann die ganze Familie um ins Wohnzimmer mit Laufstall und dann geht's rund ;-))
:
Hallo Birgit,

wie ich sehe, wachsen die Welpchen bei dir auch in der Wohnung auf. Hast du nicht ein paar praktische Tips für mich? Unser erwartete Wurf findet Mitte Januar statt.

Liebe Grüße, Jenny & Luna