Hallo Walter,
also bei uns geht das auch nicht, daß ein Wurf mit zwei verschiedenen Vätern ins Zuchtbuch eingetragen wird.
Sehe ich auf einer Leistungsveranstaltung z.B. den "Hasso von Wasweißichwas", dann kann ich davon ausgehen, daß das der Vollbruder zur "Hetty von Wasweißichwas" ist, nicht unerheblich, wenn ich Interesse habe, mit Hasso, Hetty oder einem der Elternteile zu züchten (oder aufgrund von Hasso's und Hetty's Leistungen nicht...). Wären es nur Halbgeschwister und ich kann das nicht gleich erkennen, würden einem bei der "Sichtung der Population" früher oder später einige gravierende Irrtümer unterlaufen.
Letzendlich ist ein Züchter ein Fachmann und sollte, weitaus besser als ein Laie, während der Hitze in der Lage sein, seine Hündin so zu beaufsichtigen, daß kein weiterer Deckakt zustande kommt. Zudem verführt die Möglichkeit, "gemischte" Würfe eintragen zu lassen, nicht wenige zu dem Verfahren, die Hündin erst von einem bekannten Rüden belegen zu lassen (vorteilhaft für den Welpenverkauf), und dann zu Hause vom "Hausrüden", der zwar auf die Zuchtvoraussetzungen erfüllt, aber u.U. kein heraussragender Vertreter seiner Rasse ist, nachdecken zu lassen, nach dem Motto "Wenn's vom ersten keine Welpen/keinen vollen Wurf gibt, dann wenigstens was vom zweiten für den Verkauf....". So etwas hat für mich mit planmäßiger Zucht nicht mehr viel zu tun.
Viele Grüße
Antje