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Hundezucht & Hundeaufzucht

Hundezucht ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Läufigkeit, Trächtigkeit, die richtige Wahl des Zuchtrüden, all das sind Fragen, die sich dabei stellen. Erfahrene Hundezüchter geben gerne Auskunft und verfügen über das notwendige Wissen rund um das Thema Hundezucht und Welpenaufzucht.  
Das dritte mal gedeckt
11. Juni 2003 07:00

Hallo zusammen,
ich glaube, dass die Diskussion um Ahnentafeln oder nicht sowieso müßig ist; gehe die Wette ein, dass Bettina nicht unter einem anerkannten Verband "züchtet"
Brigitte


11. Juni 2003 11:45

Hallo,
nur zur Info:
Wenn auch solche Welpen papiere bekommen, so wird aber auf jeden Fall der Züchter empfindlich bestraft.
Auch kostet die Blutuntersuchung sehr viel Geld.
Es wird also keiner freiwillig einen anderen Rüden nachdecken lassen.

MfG
Walter Gründer

11. Juni 2003 13:55

Hallo Walter,

: Wenn auch solche Welpen papiere bekommen, so wird aber auf
: jeden Fall der Züchter empfindlich bestraft.

Eine angemessene "Bestrafung" wäre es, den ganzen Wurf nicht ins Zuchtbuch aufzunehmen. Nur dann tut's auch keiner absichtlich...


: Auch kostet die Blutuntersuchung sehr viel Geld.

"Sehr viel" ist relativ. So um die 40 bis 50 Euro...


: Es wird also keiner freiwillig einen anderen Rüden nachdecken
: lassen.

Genau so wie keiner freiwillig die Zuchtwerte überschreitet, zu viele Deckakte im Jahr absolviert usw. ... ;-))))

Viele Grüße

Antje

11. Juni 2003 14:48

Hallo,

nein mit 40-50 Euro ist das nicht getan.
Ich habe gerade in meinem Club so einen Fall erlebt.
Mutter, beide Väter und alle 8 Welpen mußten untersucht werden. Da kostete allein die Blutentnahme mit Sonderpreis je 10 Euo.
Dann das Labor, ca. 30-50 Euro pro Hund.
Und dazu die Strafe vom Verein, da reicht ein Tausender nicht.
Wers dafür absichtlich macht????

Und warum jemanden mit Verweigerung der Papiere bestrafen, wenns ein Unfall war, und die gibts es ja nun mal.

Nach Rücksprache mit dem VDH kann den Welpen die Ahnentafel nicht verweigert werden, wenn die Reinrassigkeit nachgewiesen ist, das würde vor keinem Gericht standhalten.

MfG
Walter Gründer

11. Juni 2003 18:55

Hallo Walter,

mich kostet die Genotypisierung eines Welpen/Hundes mit Blutentnahme oder Speichelprobe zuzüglich Auswertung 'nen runden Fuffie. Die DNA der Elterntiere liegt dem Verband vor, da Du bei uns nur mit genotypisierten Hunden züchten darfst. Ansonsten kämen nochmal je rund 50 Euro für die Mutterhündin und die Vaterrrüden hinzu, das ist ja nun auch kein Beinbruch.


: Und dazu die Strafe vom Verein, da reicht ein Tausender nicht.
: Wers dafür absichtlich macht????

Wenn ich als Züchter auf's Geld gucke lohnt sich die Sache bei den "gängigen" Rassen immer noch. Bevor mir die Hündin nach einem Champion leer bleibt oder nur einen kleinen Wurf bringt, mache ich immer noch einen Reibach, wenn der Wurf teilweise oder komplett von meinem unbekannten Deckrüden ist, die kann man zumindest als Familienhunde verkaufen, und die Hündin fällt in dieser Zuchtperiode nicht aus. Und war der Deckakt mit dem Champion ein "Treffer" kann ich die Welpen entsprechend über Preis verkaufen. Du glaubst nicht daß dieses inzwischen gemacht wird bei einigen Rassen???


: Nach Rücksprache mit dem VDH kann den Welpen die Ahnentafel nicht
: verweigert werden, wenn die Reinrassigkeit nachgewiesen ist, das
: würde vor keinem Gericht standhalten.

Ich glaube kaum, daß sich ein Gericht über eine bestehende Zuchtordnung hinwegsetzen würde. Wenn darin steht, daß keine Würfe nach mehr als einem Vaterrüden eingetragen werden, dann hat das auch Bestand. In Fällen, wo in der Zuchtordnung kein diesbezüglicher Passus zu finden ist, mag das anders aussehen. Wenn es so wäre, dann könnte ich auch gegen festgesetzte Zuchtalter klagen (was macht's, ob eine Hündin beim Belegen 18 Monate alt ist oder 17 Monate und drei Wochen?) oder gegen vorgeschriebene Ausbildungskennzeichen etc., welche der Hund am Belegtag nachweisen muß (macht er die erst im Nachhinein wird mir der Wurf ja auch nicht eingetragen...).

Viele Grüße

Antje

11. Juni 2003 20:53

Ich kenne so einen Fall. Die Hündin wurde Tage nach dem gewollten Deckakt noch aus Versehen von einem Deckrüden einer anderen Rasse belegt. Bei den Welpen war nur einer dabei, der eventuell reinrassig war. Der ganze Wurf bekam natürlich keine Papiere.

Bei der geschilderten Methode, offiziell vom Champion decken und zuhause nachdecken, frage ich mich bloss, was hat der "Züchter" davon, er weiss doch nachher nicht von welchem der Rüden die Welpen sind. Dass solche Leute einen Bluttest machen kann ich mir dann auch nicht vorstellen.