Unser erster gemeinsamer Hund
19. Oktober 2009 19:32
Hallo,
mein Mann und ich haben es uns nicht einfach gemacht mit der Entscheidung uns einen Hund anzuschaffen. Sind wir bereit dafür? Welche Rasse nehmen wir? Kommen wir mit dem Hund auch zurecht? Was gibt man ihm am besten zu fressen? Solche und noch mehr fragen haben wir uns gestellt. Aber wir haben uns dan für einen Hovawart entschieden. Wir haben den Platz und auch die Zeit uns mit ihm auseinanderzusetzen. Im nachhinein muss ich sagen, dass eine Erziehung und Haltung von einem Hovawart nicht gerade einfach ist und auch an den Nerven zerrt, aber wenn ich mir unseren Snoopy dann so ansehe, würde ich es immer wieder so machen.
So, nur wo holen wir uns einen Hund. Einen vom Züchter oder einen ohne Papiere und nicht vom Züchter. Wir haben uns verschiedene Halter angesehen. Züchter und Nichtzüchter und wir haben uns für einen Bauernhof entschieden, der nicht züchtet. Die Hunde konnten dort im Garten rumtoben wie sie wollten- dementsprechend verwüstet sah der Garten auch aus-, die Hunde kamen auf einen zu und es war einfach nur herrlich dem treiben und toben zuzusehen. Zuhause angekommen waren wir genauso aufgeregt wie der Hund. Wir haben ihm all unsere Liebe gegeben und das merkt man bis heute. Es war anfangs stressig und alles so neu für alle. Das nächtliche aufstehen und Gassi gehen, das aufpassen wo der Hund hinrennt usw. usw. Im nachhinein ist das alles damals nicht so tragisch gewesen. Wir haben uns viel zu viele Gedanken gemacht und versucht Probleme zu lösen wo keine waren. Aber ich denke mal das das jeder gemacht hat. Wie soll man es auch besser wissen wen man noch nie einen Hund hatte! Snoopy ist nun fast 2 Jahre alt und ein echter Härtefall der uns immer wieder zum lachen bringt, uns aber auch tröstet wenn wir traurig sind. Wir geben ihn für nichts auf der Welt wieder her.
So ich hoffe das diese kurze Geschichte nicht zu langweilig ist.

MFG

19. Oktober 2009 20:20
Hallo Hovi,

bevor ich Durian bekam, hatte ich mich mal in einen Hovawart aus dem Tierheim verguckt. Wenn du nach "Anila" hier im Forum suchst, müsstest du dazu noch etliche Beiträge finden. Der war aber schon ausgewachsen, er wog soviel wie ich und kannte keinen Gehorsam. Super freundlich war er, aber wenn er irgendwohin wollte, hat er mich Fliegengewicht am anderen Leinenende gar nicht bemerkt.

Er war auch sehr eigenständig und ich glaube, es wäre nicht leicht für mich geworden, mich da durchzusetzen. Ich hatte zwar durchaus auch in den 2 Wochen, die ich täglich mit ihm raus ging, Fortschritte gemacht, aber es hätte noch ein weiter Weg vor mir gelegen. Er war aber auch gewohnt, zu streunern (so kam er ja letztlich ins Tierheim), und wir haben keinen hermetisch abgeriegelten Garten, arbeiten aber im Sommer gerne draußen, sind dann aber auf unsere Arbeit konzentriert.

Ich bin jetzt total froh, den Durian zu haben, der zwar ein komplett anderer Hundetyp ist, aber der paßt supergut zu mir. Von seiner schnellen Auffassungsgabe und seiner Sanftheit bin ich mittlerweile so verwöhnt, dass es mir wohl geht, wie vielen Border-Collie-Haltern, die sagen: Wer einmal einen hatte, ist für jede andere Rasse versautgrinning smiley Ich hoffe, dass ich noch viele Jahre mit Durian verbringen kann, würde mir aber momentan, wenn er nicht mehr da wäre, wieder was Border-ähnliches holen. Border, Collie, Aussie - sowas.

Lustig ist, dass diese Rassen vorher alle auf meiner "Aus"-Liste standen, hätte ich mir einen Welpen geholt, wäre es ein Bernersenn gewesen.

So kam ich also vom Berner zum Border - klingt doch zumindest ein wenig ähnlich.

Viele Grüße
Anila

23. Oktober 2009 07:06
eine schöne geschichte, hovi!
ich will später auch einen eigenen hund (bin ja erst 24) . aber momentan genieße ich noch unseren familienhund, der auch schon 9 jahre ist.
ich hoffe dass es am ende auch so toll wird wie bei dir. ich würde auch einen auf dem tierheim oder vom bauernhof nehmen.
hattet ihr große probleme bzgl stubenreinheit?

lg