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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
ich hätte gern eine Hund, nur . Teil 2
27. Februar 2002 09:10

Hi Mandy,

zum Thema Stiegen steigen kann ich nicht viel sagen, da ich im 1. Stock wohne. Ich habe mir da schon furchtbare Sorgen gemacht, daß der Hund nur ja nicht auch nur eine einzige Stufe steigen muß. Meine Züchterin hat gemeint was der Hund von selber macht ist okay. Tja, und dann ist meine Maus mit ca. 3 Monaten selbst die Stiegen rauf und runter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß sie unheimlich stolz drauf war. Jetzt wiegt sie 27 kg und für mich als Frau ist das schon ziemlich schwer. Aber du solltest nicht davon ausgehen, daß dein Hund ständig krank ist und du ihn dauernd die Stiegen rauf tragen mußt. Meine Züchterin und auch viele andere Hundebesitzer lassen ihre Hunde übrigens ab ca. 4 Monaten alleine gehen. Ich habe allerdings keine Ahnung wie schwer ein Labbi in dem Alter ist.
Zu den Kosten: Mein Hund (ich habe eine dt. Schäferhündin) kostet mich im Monat ca. 36,- Euro. So genau kann ich es natürlich nicht sagen. Ich barfe seit einiger Zeit und habe jetzt einen Fleischvorrat für 36 Tage um 29,- Euro bestellt. Das bißchen an Gemüse und Zusätzen, was noch dazu kommt habe ich da jetzt nicht einberechnet, aber ich schätze mehr als 1 Euro kostet mich das Futter nicht. Als ich noch Trockenfutter und Dosen gefüttert habe, war ich sicher eine Spur teurer dran.
Die Tierarztkosten belaufen sich auf ca. 75,- Euro im Jahr, sofern der Hund nur seine alljährl. Impfung erhält und zur Routineuntersuchung muß.
Das mit der Krankenversicherung ist so eine Sache. Ich habe keine und hoffe, daß ich es nie bereuen werde, aber bis jetzt ist mein Hund eigentlich gesund. Bekannte haben eine Dogge und bei ihnen hat sich die Krankenversicherung (290,- Euro/Jahr) bisher ausgezahlt, weil der Hund ständig ein neues Leiden hat. Allerdings werden von dieser Versicherung keine Impfungen bezahlt, d.h. das kommt alles noch dazu. Das Problem bei diesen Versicherungen ist, daß sie ein paar OP's od. ähnliches bezahlen und einem dann die Versicherung kündigen, weil es nicht mehr tragbar ist. Ich glaube nicht, daß diese Versicherung bei einem Labrador notwendig ist. Sicher kann man natürlich nie sein, egal welche Rasse man hat. Ich würde aber auf jeden Fall eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen. Die kostet ca. 36,- Euro pro Jahr und wird in die Haushaltsversicherung inkludiert.
Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen.
Viel Spaß mit deinem zukünftigen Hund!

LG
Jenny

28. Februar 2002 08:38

Hallo Bine, Hallo Fly,

ich drücke euch beiden ganz fest die Daumen, daß bei der OP alles gut geht und hoffe, daß Fly den Sommer dann schon wieder richtig genießen kann und frisch und munter über die Wiesen sprintet.

Vor einiger Zeit hab ich im Fernsehen eine Reportage über Deutschlands größte Tierklinik gesehen. Es wurde auch über einen Hund berichtet, der ein neues Hüftgelenk bekam. Die OP verlief ohne Probleme und der Wauzi war kurz nach der OP schon wieder ordentlich unterwegs auf seinen 4 Pfoten. Ich hoffe, deine Fly hat auch so ein Glück.
Allerdings mußten die Besitzer ihren vierbeinigen Freund auch einige Tage in der Klinik allein lassen. Aber er wurde dort wirklich gut betreut und nach der OP hat er nich allzu viel mitbekommen, weil er erstmal etwas Ruhe brauchte und viel geschlafen hat. Die Wiedersehensfreude war natürlich unendlich auf beiden Seiten.

Würde mich freuen, wenn dir meine Idee mit der Tragevorrichtung helfen könnte. Erkundige dich aber auch noch mal beim Tierarzt oder in der Klinik, wo Fly operiert wird. Möglicherweise gibt es ja bereits erprobte Tragevorrichtungen.

Was dein Problem mit dem Knie anbelangt - ich bin mir jetzt nich ganz sicher, aber ich glaube, es gibt Bandagen, die die Kniescheibe fixieren. Dann ist die Gefahr zumindest etwas gebannt, daß die Kniescheibe verrutscht. Frag mal in einem Sanitätshaus danach.
Ich hab auch Probleme mit dem Knie (überdehnte Bänder). Vor einiger Zeit hab ich mir eine Stütz-Bandage gekauft, die brauch ich beim Inline-Skaten. Im Sanitätshaus bin ich da super beraten wurden.

Ich wünsche Fly und dir alles Gute für die OP - laß mal hören, wie Fly die OP überstanden hat und wie es ihr geht.

Viele Grüße
Mandy

13. März 2002 13:31

Hi Jenny,

danke für deine sehr ausführliche Antwort.

Ja mit dem Treppen-Steigen, das scheint irgendwie ein Streit-Thema zu sein - der eine sagt, zu viel Vorsicht ist überflüssig, der andere rät eben klar und deutlich zur Vorsicht.
Ich werde wohl diese Problem auch nochmal mit meinem Tierarzt besprechen. In meinem Fall ist es halt so, das es eine ganze Menge Stufen sind - so um die 60! Das Raufsteigen ist ab einer Größe, wo der Hund die Stufen fließend steigen kann - sich also nicht mehr "hochziehen" muß - vielleicht nicht mehr ganz so gefährlich. Bedenken habe ich aber beim Hinabsteigen. Ich denke, der Druck, der dann auf Schultern und Ellenbogen lastet, ist schon ziemlich enorm. Ich bin mir nicht so sicher, ob es da dann nicht doch zu Schäden kommen kann.?

Bei meinem Kater hatte ich auch Bedenken wegen der Treppen - wegen seiner Größe habe ich befürchtet, daß beim Raufsteigen sein Schulter- und Hüftgelenk leiden könnte. Der Tierarzt meinte aber, damit ist nicht zu rechnen. Ich sollte nur langsam mit ihm hochsteigen, damit sein angeschlagenes Herz nicht überanstrengt wird.
Jesse läuft die Stufen fließend und ohne Probleme. Manchmal ist es schwer, ihn zum langsamen Gehen zu überreden.

Was das Füttern des Hundes anbelangt, werde ich mich wahrscheinlich auf das Dosen- bzw. Trockenfutter verlassen. Mit dem Kochen hab ich`s irgendwie nich so winking smiley Ich denke, angereichert mit etwas Obst, Gemüse und Haferflocken ist das sicherlich auch okay. So annähernd kann ich mir jetzt jedenfalls vorstellen, was das Futter so kostet.
Jesse mag sein Futter jedenfalls sehr gern. Ab und an bekommt er natürlich auch mal Fleisch (Huhn und Pute)und manchmal auch etwas Geflügel-Wurst. Er lebt ganz gut damit.

Mit der Krankenversicherung hab ich mir mittlerweile auch noch was anderes überlegt. Wahrscheinlich werde ich ein Sparbuch einrichten und dort monatlich einen bestimmten Betrag einzahlen - so um die 50 Euro in etwa. Ich denke mal, damit komme ich auf die Dauer sicher besser. Das Geld ist dann immerhin in meiner Obhut und wenn ich einen Dauerauftrag einrichte, kann die monatliche Überweisung auch nicht vergessen.
Ich hoffe ja auch, daß ich einen gesunden Hund haben werde. Wenn dann nur ab und an eine kleine Verletzung oder ein Schnupfen zu behandeln ist, bleibt das auch ohne Versicherung bezahlbar.

Besten Dank nochmal an dich und viele Grüße an deine Hündin

Ciao
Mandy

06. April 2002 14:07

Hallo,

wird das dein erster Hund??? Dann Finger weg, der Labrador ist absolut KEIN Anfängerhund - egal was in allen Hundebüchern so geschrieben wird. Der Labrador braucht sehr viel beschäftigung und eine rassegerecht Ausbildung. Agility ist für einen relativ schweren Hund wohl kaum geeignet. Meiner Meinung nach ist die jagdliche bzw Dummy Ausbildung für einen Labrador immer noch das beste.

wenn du dir meine Labbi Mädels mal anschauen willst, dann unter www. labrador-shiva.de



13. April 2002 13:41

Hi Nicole,

danke für deinen Beitrag. Ja, es wird mein erste eigener Hund sein.
Ich habe allerdings nicht so viele Bedenken, daß sich ein Labrador nicht als "Anfänger-Hund" eignen könnte. Ich glaube eher, es ist eigentlich egal, welche Rasse man wählt. Entscheidend ist, daß man sich vorher ganz intensiv mit dem Gedanken, sich einen Hund anzuschaffen, auseinander setzt und sich vorallem über die Verpflichtung klar ist, die man damit eingeht. Dann sollte man sich genau über die Rasse informieren, für die man sich entschieden hat. Ich glaube, ich hab das auch ausreichend getan.

Ich möchte halt gern einen größeren Hund - ist so eine Macke von mir - und da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne, sollte es eine Rasse sein, die ruhig veranlagt ist und auch mit Treppensteigen kein so großes Problem hat. Da mich der Labrador sowieso schon sehr fasziniert, habe ich mich für diese Rasse entschieden.
Gut, eine Garantie, daß ein Labrador nur ganz selten mal bellt, gibt es nicht - genauso wenig wie bei anderen Rassen auch. Es ist immer eine Frage der Erziehung und vorallem der Beschäftigung.

Wo wir dann auch schon beim nächsten Thema wären: Für welche Ausbildung mein Hund dann geeignet sein wird, kann man im Voraus kaum genau sagen. Jedes Tier ist anders - es soll ja auch Labradore geben, die halt nicht so gern schwimmen, dafür aber gern im Gelände rumklettern ...
Agility gibt es ja für kleine und große Hunde - ich hab auch gelesen, daß sogar Schutzhunde und Drogenspurhunde, zu denen auch Schäferhunde z.B. zählen, eine Agility-Ausbildung erhalten, damit sie sich auch im Gelände mit Hindernissen schnell und sicher bewegen können.
Ich glaube daher, daß das Gewicht eines Labradors bei Agility nicht so die große Rolle spielt. Außerdem ist er ja ursprünglich für die Jagd gezüchtet wurden und ist daher ein Hund, der sich leichtfüßig und wendig durch`s Gelände bewegt und auch vor Hindernissen nicht gleich halt macht.
Eine Dummy-Ausbildung liegt bei dieser Rasse natürlich auch nahe, da muß ich dir schon Recht geben.

Ich glaube, ich werde die Entscheidung, welche Ausbildung für meinen Hund die Beste ist, mit einem Hunde-Ausbilder treffen.

Soweit zu meinen Gedanken. Was mich noch interessieren würde:
Welche Rasse würdest du denn als "Anfänger-Hund" empfehlen?
Deine Hunde sind ja auch noch ziemlich jung, weißt du schon, wie du sie ausbilden willst? Hattest du vorher schon andere Hunde?

Grüße July und Shiva ...

Ciao
Mandy


13. April 2002 18:12

Hallo Mandy,

Es freut mich erst einmal wahnsinnig, dass du dir so viele Gedanken rund um deinen Hund gemacht hast. Bei dir hat er es sicher sehr gut.

Nun zu deinen Fragen ! Die beiden sind nicht meine ersten Labradore, sondern Nummer drei und vier. Meine werden im Bereich Jagd und Dummy ausgebildet - wie die Vorgänger auch.

Den perfekten Anfänger Hund gibt es eigentlich nicht, aber wenn man sich so Gedanken um den Kauf von Hunden macht, wie du, dann wird wohl jede auserwählte Rasse die richtige sein. Man muß sich eben vorher mit dem Eigenarten vertraut machen. Leider erlebe ich oft genug das Gegenteil und die Leute sind dann mit dem Temperament, was Labbis nun einmal haben total überfordert.

Mit dem Bellen wirst du wohl wenig Probleme haben. Meine Labbis bisher, haben ganz ganz selten mal gebellt und dann auch nur, wenn es wirklich einen guten Grund gab.

Mit dem Treppen steigen. wäre ich an deiner Stelle auch ein wenig vorsichtig. Am besten den Hund erst Treppen steigen lassen, wenn du ihn wirklich nicht mehr tragen kannst. Frühestens aber ab 6 Monate und dann auch nur ein paar Stufen. In welcher Etage wohnst du denn??? Leider haben viele Labradore mit HD & Co zu kämpfen. Mittlerweile dürfte aber klar sein, dass nur 40% Vererbung und der Rest zu viel Fütterung und zu viel Bewegung (und Treppensteigen) im Welpenalter aus macht.

Höre ich aus deinem Beitrag richtig raus, dass du mit deinem Hund eine Hundeschule Besuchen wirst?? Super, pass aber bitte auf, das dein Labbi nicht mit Stachelhalsband & Co atakiert wird, aber ich denke der Hinweis war wohl überflüssig.

Vertraue einfach auf dein Gefühl und sprich am Besten mit so vielen Labbi Menschen (seriösen Züchtern wie möglich.

Alles Gute dir und deinem zukünfigem Hund

Nicole