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ich mach mir sorgen

geschrieben von Nathalie(YCH) 
ich mach mir sorgen
24. August 2002 17:48

Hallo zusammen

morgen werde ich meine kleine Whyona zu mir nach hause holen.

ich freue mich auf sie und doch mache ich mir sorgen und habe ein wenig angst. je näher dieser zeitpunkt gerückt ist desto mehr sorgen mache ich mir, ob ich das wirklich schaffe, ob es wirklich die richtige entscheidung war.

ich habe mir natürlich gut überlegt ob ich jetzt einen hund möchte (ist schon seit jahren ein grosser wunsch von mir) und trotzdem kommen jetzt diese gefühle in mir hoch.

ich wollte das einfach mal von meiner seele reden

vielleicht hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht??

liebe grüsse

nathalie




24. August 2002 19:12

Hi Nathalie,
ich habe inzwischen zwei Hunde und ich hatte bei jedem das gleiche Problem. Weil einem schlagartig bewusst wird, welche Verantwortung da auf einen zukommt.
Die letzte Nacht vor dem Einzug des neuen Familienmitgliedes konnte ich nie schlafen und auch in den ersten Wochen dachte ich noch manchmal, es sei ein Fehler gewesen... Alles ist plötzlich so anders. Aber irgendwann macht es "Klick" und dann bist du auf ewig froh, an diesem Tag vorher nicht gekniffen zu haben und genießt das Welpi jede Sekunde ;-)
Nur Mut, das Abenteuer Hund lohnt sich!!!
Liebe Grüße,
Daniela


24. August 2002 19:13


Liebe Nathalie!
Als Züchterin sage ich Dir zweierlei:
Wenn eine noch so kleine Ecke Deines Herzens nein sagt, dann lässt Du am besten den Welpen morgen dort, wo er ist.
Wenn Du nur Angst hast, dann sage ich Dir, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, wir haben alle mal klein angefagen.
Du musst es selbst wissen, Angst ist normal, auch wenn man sich ganz sicher ist.
Nur keinen faulen Kompromiss eingehen.
Ich habe jetzt nach 3 Monaten einen Junghund zurück bekommen.
Das soll doch Deinem Hund nicht passieren, oder?
Sei einfach ehrlich zu Dir selbst.
Liebe Grüße und Mut zur richtigen Entscheidung wünscht Dir
Antje mit Rudel


24. August 2002 19:24

Hallo Antje

Sehr gut ausgedrückt.

Freundliche Grüsse

Ewald

25. August 2002 10:05

:
: ich freue mich auf sie und doch mache ich mir sorgen und habe ein wenig angst. je näher dieser zeitpunkt gerückt ist desto mehr sorgen mache ich mir, ob ich das wirklich schaffe, ob es wirklich die richtige entscheidung war.

Moin Nathalie,

ich kann dich schon verstehen. Mir ging es mit unserer Lena nicht anders auch wenn ich eh überrumpelt wurde.
Jahrelang wenn nicht Jahrzehnte wollte ich meinen eigenen Hund und lange hats gedauert bis die Umstände paßten und dann mußte mein Freund noch sein OK geben.
Dann war es soweit und ich hatte mich im Kopf darauf vorbereitet etliche Tierheime abzuklappern um MEINEN Hund zufinden. Irgendwann kam mein Freund von der Arbeit und meinte .. "Ich komm mit Hund ansehen... ach ja und nimm genug Geld mit damit wir gleich einen mitnehemen können wenn uns einer gefällt."

Irgendwie ging mir das dann doch zuschnell und kam sehr plötzlich aber da ich davon ausging das nicht gleich im ersten besuchten TH MEIN Hund auf mich warten würde war es OK.

Und dann stand sie da, kleiner als ich dachte, älter als ich dachte, "lauter" als ich dachte aber bei meinem Freund war es Liebe auf den ersten Blick und ich fand sie ja auch ganz süß.
Im Kopf noch immer die guten Ratschläge .. Hund aus dem TH erstmal kennenlernen, mehrfach mit spazieren gehen .. etc .. aber nix war. Es hieß, sie können ihn gleich mitnehmen, Hunde in der Größe sind sehr gefragt, wenn er später weg ist ist er weg .. also wollen sie ihn oder nicht.

In dem Moment wußte ich gar nichts mehr, wollte ich wollte ich nicht? OK ich bin mit Hunden groß geworden, hatte Pflegehunde und hatte gut überlegt was da an Verantwortung auf mich zukommt aber in genau dem Moment wußte ich gar nichts mehr ... und wollte eigentlich nochmal drüber schlafen .... (davon abgesehen das wir weder Hundefutter noch Leine im Haus hatten, kein Schlafplatz vorbereitet war etc)....

OK ist eine andere Situation als ob man darauf wartet einen Welpen vom Züchter zubekommen und vorher schon weiß wann es etwa soweit sein wird aber ich glaube dieser "Jetzt wird es ernst" Moment ist schon vergleichbar. Der Moment wo aus dem Traum einen Hund zuhaben dann Realität wird.
Aber ich denke wenn man dieses leise Zweifeln im Hinterkopf gar nicht hat dann hat macht man sich eher zuwenig Gedanken darüber was es heißt einen Hund zuhaben.

Jetzt in Lena schon über ein Jahr bei uns und dieser kleine "Restzweifel" ist nie wieder gekommen. Eigentlich seit sie wie selbstverständlich in unser Auto sprang während wir noch überlegten wie und wo im Auto man sie denn nun am besten transportiert *gg*.

Probleme gab es in der Zwischenzeit genug und wird es auch weiterhin geben aber da ging es dann nur noch um das "Wie kriegen wir das in den Griff" niemals um "Ach hätten wir doch keinen oder einen anderen Hund".

Fazit: Ich denke deine Gefühle sind völlig normal :-)

Grüße

Sandra & Lena





25. August 2002 11:21

: Hallo zusammen
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: morgen werde ich meine kleine Whyona zu mir nach hause holen.
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: ich freue mich auf sie und doch mache ich mir sorgen und habe ein wenig angst. je näher dieser zeitpunkt gerückt ist desto mehr sorgen mache ich mir, ob ich das wirklich schaffe, ob es wirklich die richtige entscheidung war.
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: ich habe mir natürlich gut überlegt ob ich jetzt einen hund möchte (ist schon seit jahren ein grosser wunsch von mir) und trotzdem kommen jetzt diese gefühle in mir hoch.
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: ich wollte das einfach mal von meiner seele reden
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: vielleicht hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht??
:
: liebe grüsse
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: nathalie
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Hallo Nathalie!

Ich finde das ganz normal, dass Du Dir Gedanken machst, zeigt es doch nur,dass Du Dich ernsthaft mit dem Thema Hund auseinandersetzt und ihn Dir nicht nur so nebenbei anschaffst. Auch mir ging es am Anfang so. Es werden Dir wahrscheinlich auch in´den ersten Wochen immer wieder Zweifel kommen, ob es die richtige Entscheidung war.
Ich bekam meinen kleinen PON Rüden mit 8 Wochen nach monatelangem sehnlichen Warten auf ihn. Ich hatte mich vorher schon informiert bei Hundehaltern, beim Tierarzt und im Hundesportverein, was auf mich zukommt, obwohl ich als Kind immer Hunde hatte (Deutsche Dogge, Boxer).
Als dann der Kleine kam und meinen Tagesrythmus total durcheinanderbrachte, hatte auch ich anfänglich Zweifel (speziell wenn ich um 5 Uhr früh im Regen mit ihm Gassi ging). Er war auch ein sehr sturköpfiger Welpe, aber jetzt möchte ich ihn nicht mehr missen. Der Tagesrythmus verläuft wieder normal, er hat in der Welpenschule und im Teenagerkurs und dann im Junghundekurs sehr viel gelernt. Wir können am Morgen alle ausschlafen, denn unser Schatz ist mittlerweile ein Langschläfer wie wir.
Wenn ich an die erste Zeit zurückdenke entlockt es mir ein Lächeln, denn ich denke daran, wie es war als meine 3 Kinder geboren wurden. Im Prinzip geau das gleiche. Man muß sich zuerst gegenseitig kennenlernen und dass es nicht nur Sonnenseiten gibt gilt für Hund und Kind.
Ich würde sagen, wenn Du bereit bist die erste wirklich anstrengende Zeitmit ihm zu durchlaufen, wirst Du sehr viel Freude mit Deinem Hund haben.

Nur Mut

Gisela Breuer mit Milosz
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