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Mein erster Hund

Jeder fängt mal mit dem ersten Hund an und gerade der Hundeanfänger hat besonders viele Fragen. Hier kannst Du dich im Vorfeld über deinen vierbeinigen Hausgenossen informieren, findest Du wichtige Tips zur richtigen Rasse oder Mischung und erhältst von erfahrenen Hundehaltern gute Ratschläge um Dir den Start mit dem ersten Hund zu erleichtern.  
Überlegungen zum ersten Hund
25. Februar 2003 14:24

Hallo,
wir haben auch lange überlegt. Zuerst sind wir ein halbes Jahr zu verschiedenen Tierheimen gefahren und sind dort Gassi gegangen. Leider haben wir (auch Hundeanfänger) festgestellt, dass die meisten Hunde schwer einzuschätzen waren, gerade für einen Anfänger. Auch das Personal in den Tierheimen kann einen Hund nicht 100%ig einschätzen. Da wir auch einen großen Hund haben wollten, war es uns auch zu riskant es auszuprobieren. Wir haben uns also für einen Welpen entschieden und sind super glücklich mit Felix (4 Monate). Es war wirklich viel Arbeit, aber man kann gemeinsam lernen. Für uns war es die richtige Entscheidung, kann aber nicht verallgemeinert werden.
LG,
Carola.


25. Februar 2003 22:29

Hi,

bei der Überlegung einen Hund aus zweiter Hand aufzunehmen ist die Verantwortlichkeit und Kompetent der Tierschutzorganisation das A und O.
Wie sehr prüfen die Mitarbeiter Dich auf Herz und Nieren, wie schnell erhältst Du den Hund Deiner Wahl in die Hand gedrückt oder wird Dir vielleicht mit einer guten Begründung davon abgeraten etc.
Geh' doch einfach regelmäßig mit Hunden aus dem TH spazieren, lerne Deinen Favoriten in Ruhe (!!!) kennen, fühl Dich nicht verpflichtet, einen Hund aufzunehmen, nur weil Du 10 Mal mit ihm spazieren warst, erzähl' den Mitarbeitern von Deinen Vorerfahrunge, Deinen Bedenken und Deiner persönlichen Lebenssituationen.
Wenn Du selber irgendwann sicher bist, genau dieser Hund soll mein Begleiter werden, das TH-Personal mit Deiner Wahrnehmung überein stimmt, dann hast Du wahrscheinlich den richtigen Kameraden gefunden, mit dem Du auch eventuelle Probleme meistern kannst.
Ein gut erzogner, freundlicher "Althund" kann ein super Lehrmeister sein - meine persönliche Erfahrung. Nur bitte nix überstürzen (auch auf die Gefahr hin, dass der Hund, an dem Interesse besteht, vermittelt wird). Und auch wenn's schwer fällt, nicht vom Äußeren blenden lassen.

Viel Glück, Stephie

27. Februar 2003 08:48

Hallo Du,

ich habe meinen Harvey im Tierheim kennengelernt und ich würde immer wieder nur Hunde aus dem Tierschutz nehmen (bin mittlerweile auch selbst im Tierheim ehrenamtlich tätig).

Wie die anderen schrieben - es gibt sowohl Welpen als auch erwachsene Hunde, mit denen ein Anfänger nicht zurecht käme.

Für mich war ein erwachsener Hund die optimale Lösung. Da mein Freund und ich berufstätig sind und der Hund etwa fünf Stunden täglich alleine bleiben muß, war dies für uns ein entscheidender Punkt. Wir haben Harvey über eine längere Zeit ausgeführt, ihn dann auch mal 1-2 Std. mit in unsere Wohnung genommen um zu sehen, wie er sich so verhält. Dann wurde mal ein Wochenende draus und irgendwann ist er ganz bei uns eingezogen.

In den Tierheimen sitzen viele viele Hunde, die nicht problematisch sind, sondern aus stinknormalen Familien stammen. Sie werden dann wg. Trennung, Allergie etc. abgegeben und sind daran völlig unschuldig. Wenn ihr in ein gutgeführtes Tierheim geht, dann wissen die Mitarbeiter dort sicherlich, welche Hunde für euch als Hundeanfänger geeignet wären (wobei Hundeanfänger auch nicht gleich Hundeanfänger sind). Wenn ich die Leute berate, verlasse ich mich meistens auf mein Bauchgefühl und liege damit auch meist richtig.

Wenn Du magst und noch Fragen hast, mail mir auch ruhig mal privat! - info@tierheim-pirmasens.com

Lb. Grüsse,

Danni

27. Februar 2003 10:53

Hi!

Als wir uns dazu entschieden hatte, uns endlich einen Hund in´s Haus zu holen, haben wir auch sehr lange überlegt... Ich für meinen Teil hatte vorher noch nie einen Hund, die Eltern meines LAG hatten mal einen "Kneipen-Kleinpudel" (hatten eine Gaststätte). Also Hundeerfahrung = 0.

Uns wurden einige erwachsene Hunde und auch "geplante" Welpen aus Privathand angeboten ("Oh, ihr wollt einen Hund haben? Wir wollen unsere Lissy nächsten Sommer vom Nachbarhund decken lassen! Dann könnt ihr einen Welpen haben!"winking smiley, bei denen wir immer das ungute Gefühl hatten, daß das in die Hose gehen könnte - bei den erwachsenen Hunden, weil sie meist wegen "Verhaltensproblemen" abgegeben werden sollten ("Sie mag keine Kinder, aber ihr habt doch keine..."winking smiley, bei den Welpen, weil die entsprechenden Hündinnen entweder gesundheitliche Probleme hatten (Allergie unbekannter Herkunft usw.) oder unserer Meinung nach keine artgerechte Aufzucht gewährleistet gewesen wäre (Hündin verbringt normalerweise den ganzen Tag auf dem Flur...). Ich denke, ähnliche Hunde wird man wohl auch im Tierheim finden - und da kennt man nichtmal den Vorbesitzer... Außerdem wollten wir sicher gehen, daß wir einen Hund bekommen, in dem so wenig Jagdhund wie möglich steckt, weil er Reitbegleithund werden sollte. Da kann man mit Mischlingen ja so manche Überraschung erleben ;-)

Ich muß ehrlich sagen, gerade bei den erwachsenen Hunden, die wir dann auch mal ausführten, um sie kennenzulernen, waren wir oft ziemlich unsicher, was wohl zu tun ist, wenn das Tier plötzlich "unnormal" reagiert, einen anknurrt, plötzlich Angst bekommt, sich etwas eintritt o.ä.. Schließlich ist man für den Hund anfangs ja nur ein Fremder!?! Und so ein großer Hund, der aus Angst zubeißt, weil man als dusseliger Anfänger irgendwelche körpersprachlichen Zeichen nicht beachtet oder fehlinterpretiert hat..., das kann in´s Auge gehen. Und einen GUTEN Hundeschul-Trainer, der immer neben einem steht, wenn´s brenzlig wird, findet man ja dann auch eher selten ;-)

Naja, langer Rede, kurzer Sinn, wir haben uns dafür entschieden, uns einen gesunden, artgerecht aufgezogenen Rassehund-Welpen bei einem guten Züchter zu kaufen, ganz einfach aus dem Grund, weil es uns als Anfänger schon genug Kraft und Erfahrung kostet, einem "normalen" Hund den richtigen Start in´s Leben zu gewährleisten - mit einem "Problemhund" wären wir völlig überfordert gewesen, denke ich.

Wir sind mit dieser Entscheidung sehr gut gefahren. Inzwischen denke ich, wären wir - denke ich - schon in der Lage, auch mit einem leicht problembehafteten Hund klarzukommen, aber trotzdem würde ICH mir keinen zulegen, weil ich andere Motive habe, mir einen Hund zuzulegen, als die Leute (die ich übrigens sehr bewundere!!), die bereit und Willens sind, einen Hund in gewissem Sinne zu "therapieren" und hier und da Kompromisse einzugehen, weil der Hund gewisse Sachen eben nicht kann oder mitmacht. Das muß aber jeder selbst entscheiden ;-)

Grüßle, Silke


28. Februar 2003 08:47

Hallo Silke
"Da kann man mit Mischlingen ja so manche Überraschung erleben ;-)"
Das kommt mir ja ganz schön hoch! Du kannst mit sogenannten "Rassehunden" auch ganz schöne Überraschungen erleben.
Ein Rassehund ist für mich ein "Züchterhund" und sonst nichts und
wenn Du Dich über die diversen Zuchten informiert, kannst du ganz
schöne Reinfälle erleben.
Wir haben einen echten "Mischling" aus Kreta und das ist das liebste
und freundlichste Tier, das man sich denken kann. Jannis verträgt sich
mit jedem Vierbeiner, ist kerngesund und hat keine "Züchtermängel".
Er kam mit 10 Wochen zu uns, und wir hatten seidem nur Freude mit ihm. In 2 Wochen bekommen wir die zweite Griechin und freuen uns riesig drauf.
Jedes Tier ist ein eigenständiges Wesen und Du hast keine Gewähr dafür,
daß ein Züchterhund mehr "Qualitäten" hat als ein Mischling
Karin





28. Februar 2003 08:52

Hallo Karin,

Grizzly (ibizianische Strandmischung) "sagt Danke" für deinen Beitrag !

LG
Astrid & Grizzly