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Tierklinik....

geschrieben von Frieda 
Tierklinik....
12. Januar 2007 16:21
Huhu,

mir ist grad mal wieder eingefallen, dass ich mich immer frage, wie das so in einer Tierklinik abläuft mit den Hunden. Manchmal kommt man ja nicht umhin einen Hund stationär aufzunehmen, vor und nach OPs, bei schlimmen Krankheiten und so weiter. Gehen die Pfleger dann mit den Hunden raus oder wie geht das? Ich mein die Hunde sind ja stubenrein und werden wohl kaum in den Zwinger machen. Vielelicht ist das ja auch eine total blöde Frage, aber es interessiert mich eben.
Wenn es also jemand weiss, würde ich mich sehr über eine Info freuen.

13. Januar 2007 11:31
das interessiert mich auch schon seit langem. Bin mal gespannt...
Gruß Nina

15. Januar 2007 10:35
Hallo Frieda !

Genau das interessiert mich auch. Ich kann mir auch nicht richtig vorstellen, wie alle tierischen Patienten regelmäßig rauskommen oder gestreichelt werden, wer hat dafür die Zeit ?
Ich hoffe, dass wir nie in die Situation kommen werden, wo eines unserer Tiere tatsächlich stationär behandelt werden muss. Ich denke, ich würde einfach Tag und Nacht da bleiben, zur Not schlaf ich auch auf einem Klappstuhl winking smiley .
Ein Kind läßt man ja auch nicht allein im Krankenhaus. Ich denke, dass ein krankes oder verletztes Tier (egal ob Hund, Katze oder...) wirklich sehr verunsichert ist, wenn es allein in einem Zwinger liegt, vielleicht Schmerzen hat, alles riecht ganz komisch und kein vertrauter Mensch ist in der Nähe.

Liebe Grüße, Luca

15. Januar 2007 13:37
Hallo Frieda,

Du wirst es nicht glauben, unsere beiden Hunde waren je schon 1 x in einer TK, stationär, wir denken, daß man mit ihnen ausgeht, kann mir aber auch vorstelle, daß sie, je nach OP_Feld auch einen Katheter bekommen, für Urin, ansonsten sind sie ja eh außer bei einem Notfall nüchtern. _ Wir waren jedesmal sehr froh, unsere Hunde wohlbehalten zurückzubekommen, daß wir NIE gefragt haben, so blöd das jetzt bestimmt auch klingt. Aber Du hast mich auf`ne Idee gebracht, ich werde einfach `mal an die TK mailen.

Schönen Tag noch !




23. Januar 2007 06:47
Crispy war leider schon mehrmals stationär in einer Tierklinik und soviel Angst ich auch hatte, sie hat es jedesmal gut überstanden. Zu den Nachuntersuchungen ist sie ins Wartezimmer gestürmt und hat sich am Empfang hochgestellt um ihren Keks (selbstgemachte) zu bekommen. Wenn Ihr Name aufgerufen wurde, hat sie wie ne wilde ins Behandlungszimmer gezogen und wenn "ihre" Tierpflegerin da war, gabs ne freudige Begrüssung.
Als ich das alles gesehen hatte, war klar, so schlimm kann es nicht gewesen sein. Für mich war es 100% schlimmer als für den Hund. Und Crispy war sehr jung damals (doppelter Beinbruch mit 4 OP's).

Je nach Gesundheitszustand des Hundes wird natürlich spazierengegangen mit den Hunden. Also zumindest hier in Zürich. Zur Klinik gehört ein grosser Park und dank Kotaufnahmepflicht in der Schweiz tritt man auch nicht ständig in Haufen. Die Studenten (Uniklinik und Uni gleich nebenan) und die Praktikanten gehen regelmässig mit jedem Hund. Hat der Hund irgentwelche Auffälligkeiten (wie einen Fixateur etc) geht eine Tierpflegerin mit dem Hund. Es gibt in der Klinik sowohl Tierarzthelferinnen und auch Tierpflegerinnen, die sich zB auch um die Ernährung etc kümmern. Crispy ist jeden Tag mehrmals für kurze Strecken draussen gewesen und konnte sich dort problemlos versäubern.
Es gibt auf dem Gelände sogar ein grossen Aussengehege. Hunde die längere Zeit dort sind, sind auch dort untergebracht und haben jederzeit "Freigang".

Ueber die Gassiegehzeiten, Output und Co wird genaustens Buch geführt und man kann diese Daten auch einsehen. Man sieht, wann, wer und wielange Gassie gegangen wurde und kann die entsprechende Pfleger dann auch fragen.

Also mein Hund, der sehr sehr sensibel ist (Aussie halt) geht auch heute (ca 2 Jahre später) ohne Probleme zu jedem TA. Wäre etwas schlimmes in der Klinik passiert, würde sie anders reagieren.

In Zürich werden die Hunde jedenfalls sehr gut behandelt und man gibt sich grosse Mühe. Auch was spezielle Wünsche angeht (Crispy hat homöopathische Mittel mitgegeben bekommen um die Narkose Nachwirkungen zu verringern und den Knochenwachstum zu beschleunigen). Auch kommt dort der Physiotherapeut auf Wunsch zum Hund und man kann schon dort, soweit möglich, mit der Behandlung anfangen.

Klar ist der Nachteil, das man seinen Hund nicht besuchen darf bzw nicht bei ihm bleiben darf. Aber es ist schon so, das sich die Gefühle des Menschen auch auf den Hund übertragen. Und wenn der Mensch Angst hat, hat der Hund diese Angst auch bzw fühlt sie. Viele Hunde sind nach einem Besuch viel zu aufgewühlt und kommen dann gar nicht mehr zur Ruhe. Besuche sind aber ab einer bestimmten Anzahl von stationären Tagen erlaubt. Crispys längste Zeit waren 4 Nächte und ich habe sie nicht besucht. Okay ich habe auch 4 Nächte nicht geschlafen,kaum gegessen und war in Gedanken (und am Telefon) immer dort.


Falls Ihr noch Fragen habt, vielleicht kann ich ja antworten. Allerdings nur was die Uniklinik ZH betrifft. Ich werde und bin immer wieder dorthin gegangen und kann es auch nur empfehlen. Uns wurde sehr sehr geholfen und Crispy ist nichts mehr anzumerken. Selbst auf den Röntgenbildern sieht man weder die alte Bruchstelle, noch die Stellen vom Fixateur etc. HD Röntgen war einwandfrei und sie kann jeden Hundesport ausüben.
Beim TA wurde mir damals gesagt, das ich damit rechnen muss mit meinem Hund den Hundesport aufzugeben und damit rechnen soll das sie lahmen wird...Nichts ist davon passiert!!!



Gruss Wendy

23. Januar 2007 15:59
Die VetKlinik der Uni Gießen hat einen geschlossenen gesandeten Innenhof, in welchen die Hunde mehrmals am Tag zum Lösen gebracht werden. Mehrere Bekannte, die dort studiert haben, haben mir von ihrem Dienst berichtet, zu dem auch das Rausbringen der Hunde gehörte. Je nach Mentalität des einzelnen Hundes und der Art der Verletzung/Erkrankung war denen manches mal schon ganz schön mulmig vor den Hunden.

Hunde mit ansteckenden Erkrankungen werden aber logischerweise nicht in diesen Innehof verbracht werden. Wie das auf der Isolierstation verläuft kann ich nicht sagen.

Grüße

Antje