Grüß Dich Nora,
: Da ich die Methode des Clickerns wirklich klasse finde, habe ich mir nun mal überlebt, auch Tierheimhunde damit zu erziehen.
Das ist aus zwei gründen eine hervorragende idee. Zum einen werden diese hunde endlich einmal im kopf gefordert und zumn anderen lernst du dabei, präzis mit dem clicer umzugehen.
: Wie konditioniere ich einen Tierheimhund auf den Clicker? Gut, wie man die Konditionierung durchführt, weiß ich schon, nur sollte man dafür doch eine Ablenkungsfreie Umgebung haben und die hat man im Tierheim ja nicht.
Es ist so einfach. Die konditionierung erfolgt im zwinger durch die gitterstäbe! Ich stelle einmal meine standart-sequenz zusammen, mit der ich bei einem mir bis dahin unbekannten und meist als schwierig geltenden hund vorgehe. Vielleicht ist das ja doch verständlich:
Konditionieren im Zwinger. Diese immerwährende Ablenkung ist keine. Sie intensiviert allenfalls die verknüpfung.
Indirekter Kontakt (hund und mensch durch zwinger oder zaun getrennt):
Namensruf - Blickkontakt
Blick ruhig halten
Sitz mit Handsignal
Direkter Kontakt (am besten in einem kleinen auslauf):
Hand als Target
Berührungen (Schnauze-Lefze, Bauch, 0berschenkel, Nacken, Pfoten)
Halsband umlegen-entfernen
Geschirr desgleichen.
Draußen (3-6m Leine, Flexi):
Namensruf - Blickkontakt
Hand als Target
Kommen (in allen Umgebungen)
Sitz (Handsignal, Wort)
Hinlegen (Platz)
Anfassen, Pflegen
Mit Schleppleine
Kommen auf Pfiff
Sitzen in der Entfernung
Steh (Stopp) in der Entfernung
Je schwieriger desto penibler!
Abweichungen Geschirr ev. erst nach erstem Ausgang
Und dann oder auch schon zwischendurch kommen alle möglichen ablenkungen:
jogger, biker, hühner, pferde, stadt, park, buchladen, bolzplatz ...
Alles, was irgendwie probleme machen könnte, unbedingt aufsuchen.
Und andere hunde nicht vergessen...
tschüß Martin & Mirko