Hallo Tina,
habe hier ein ähnliches Exemplar rumscnüffeln .O) Mein Leo (ca. 6 Jahre) ist ein ehemaliger Straßenhund, misshandelt, gescheucht und hat viele schlechte Erfahrungen in seinem Leben gemacht.
Er lag lange lange Zeit nur auf der Couch oder suchte sich andere schnuffelige Ecken und genoss es, einfach in Ruhe gelassen zu werden und sich irgendwo einzukuscheln. Einzig, wenn's raus ging zum Spazieren gehen oder Autofahren, zeigte er helle Begeisterung (Schmusen liebte/liebt er auch über alles).
Leo ist nun im November seit drei Jahren bei mir. Ich hatte mir ähnliche Sorgen gemacht, ob es ihm bei mir vielleicht nicht viel zu langweilig wäre etc. Ich wusste nur zwei Dinge bzgl. seiner Motivationen IM Haus: Er liebt(e) Futter und kuschelige Dinge. Ich schenkte ihm also bald einen "Plüschgeier" - Leo war hin und weg, warf den Geier in die Luft, jagte mit ihm durch die Wohnung und legte sich nach 5 Minuten Zerrspiel mit dem Plüschi in seinen Korb, war selig und schlief ein.
Vieleicht hat Deine Maus ja auch ein Faible für bestimmte "Materialien"? (Gummi, Taue, Quitschies etc.)
Aber den Knaller landete ich mit einem sog. "Snack-Ball". (Hier mal ein Link zu so einem Teil bei Ebay - der Verfasser möge es mir verzeihen:
[
cgi.ebay.de])
Wenn Deine Maus also Leckerchen liebt, könnte ich mir vorstellen, dass so ein Ball (für ihre Größe natürlich) durchaus auf Begeisterung stoßen könnte? :O)
Leo spielt nicht wie meine anderen Hunde. Er bekommt Mini-Anfälle, die etwa 2 bis 5 Minuten dauern und die wir dann voll auskosten. Danach schläft er sichtlich zufrieden auf irgendetwas Kuscheligem ein. Bis er überhaupt auf die Idee kam, Lara mal das Stöckchen abzunehmen oder verschmitzt zu grinsen, hat es fast ein Jahr gedauert. Ich denke, dass Hunde, die von Menschen (vor allem in ihrer Welpen- und Junghundzeit) schlecht behandelt/misshandelt wurden (Streuner oder nicht), deutlich länger brauchen, bis "Spiel im entspannten Umfeld" möglich ist. Bei Deiner Maus kommt ja offensichtlich noch hinzu, dass sie recht unsicher ist, zumindest im Umgang mit anderen Hunden/Geräuschen etc., also bestimmte Ängste noch nicht überwunden hat. Hast Du auch an Bachblüten gedacht?
Was die Angst vor dem Clickergeräusch angeht, könntest Du vielleicht stattdessen eine Katzenspielmaus verwenden. Die kleinen Spielzeuge quietschen nur ganz leise, doch der Effekt wäre der gleiche. Vielelicht hast Du ja auch noch irgendwo ein altes Handy (nicht Dein jetziges!) rumliegen, bei dem Du die Tastenwahlhörfunktionm (oder wie das heißt) anschalten und dieses Piepsen als Verstärker nutzen könntest. Vorteil: Die Lautstärke lässt sich variieren. Allerdings sollte es sich eben nicht anhören wie das, das Du jetzt benutzt, sondern ein Geräusch machen, dass nur für Deine Kleine bestimmt ist (sonst gibt's ein Durcheinander).
Oops, ist etwas länger geworden :O)
Liebe Grüße, auch an den 9-Kilo-Spielfrosch
Anja + Zaubermäuse