Hi Peter,
: Erstmal kann ich eben kaum Englisch,
Macht doch nix! Hier ist die Übersetzung:
S. 167
"...."
Zum Beispiel: Wenn du deinen Hund nur dann fütterst, nachdem du selbst gegessen hast, macht ihn das irgendwie gehorsamer?
Vielleicht, aber nicht aus den Gründen, die Du dazu wohl schon gehört hast. Einige Trainer betrachten eine Familie mit Hund wie ein Wolfsrudel. Sie glauben, wenn man einen Hund auf sein Futter warten lässt, dann ist das Teil eines streng kontrollierten Programms, das den Hund lehrt, dass Herrchen in der Rangordnung über ihm steht.
Aber was passiert wirklich, wenn man den Hund nach einem strengen Plan füttert? Man gibt klare Anweisungen, macht Konsequenzen deutlich und bestärkt akzeptables Verhalten. Die Verhaltensänderung des Hundes hat mit einem ethnologisch kognitiven Verstehensprozess des Hundes nichts zu tun, der Hund denkt nicht: "Oh, jetzt hat sie mich aber auf meinen Platz verwiesen! Ich bin halt doch nicht so wichtig, wie ich dachte!" Die Verhaltensänderung kann eher mit den Möglichkeiten der Verstärkung erklärt werden.
Operante Verhaltensweisen werden durch die Konsequenzen (Folgen) gesteuert, und beim Hundetraining gehen all diese Steuerungen in der Regel vom Hundeführer aus. Aber das Schöne am Gebrauch von operanten Prozeduren ist, dass der Lernprozess keine Einbahnstrasse ist. Hundebesitzer und Ausbilder, die operante Konditionierung verwenden um
das Verhalten der Hunde zu formen, werden bald merken, dass auch sie von den Hunden geformt werden.
Nichts ist schöner, als von einem Hund mit diesem typischen Hundeblick und entsprechender Körpersprache aufgefordert zu werden, die sagen: "Los jetzt! Es ist Zeit für's Training!"
Gruß, Chris