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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Clickertraining im Gebrauchshundesport
28. Februar 1999 23:24

Hallo Andy,

vor einiger Zeit hatte ich folgende Antwort schon mal ins Forum gestellt, damals ging es unter anderem auch ums "Aus". Die angegeben URL ist leider nicht mehr aktuell, hab gerade nachgesehen. Das Orginal war in Englisch von einem Bob Eden, President K9 Academy For Law Enforcment, sein Tip richtete sich an Polizeihundeführer, deren Hunde schlecht oder fast garnicht ablassen. Die Übersetzung ist nicht wörtlich, sondern sinngemäß.

Zum Thema "Auslassen" habe ich einen guten Vorschlag unter
[www.best.com] gefunden. Dort wird folgende Methode vorgeschlagen:
Man nehme einen ausdauernden kräftigen Helfer, einen Baum o.ä. wo dieser sich anlehnen kann und
viel Zeit. Dann läßt man den Hund beißen, sobald der Hund den Ärmel gepackt hat stellt der Helfer
jede Bewegung ein. Nun wartet man einfach ab. Irgendwann wird der Hund den Ärmel loslassen, da
die Beute unbewegt d.h. in seinen Augen tot ist und er unter Umständen müde wird. Da vom Helfer
keine Aktion kommt wird der Hund sich wahscheinlich zu seinem Führer wenden. Im Moment wo
der Hund den Ärmel losläßt kommt das Hörzeichen "Aus" und er wird zum Führer gerufen, dort
wird gelobt. Dann heizt der Helfer den Hund erneut an und der Vorgang wird wiederholt. Nach drei
Durchgängen folgt eine Pause für Helfer und Hund, anschließend folgen wieder drei Durchgänge.
Von Schritt zu Schritt wird der Hund schneller auslassen, da das Auslassen durch Lob und erneutes
Beißen positiv bestärkt wird. Beispiel: 1. Auslassen nach 47 Minuten (deshalb der Baum für den
Helfer), 2. nach 18 und 3. nach 7 Minuten. Gegen Leinenrucke oder etwa Stachelhalsbänder bzw.
Teletakt spricht (neben dem Tierschutz) auch, daß in der Grundausbildung der volle, feste Griff meist
durch eine stramme Leine, also Zug am Halsband erreicht wird. Später soll dann eine ähnliche
Einwirkung auslassen bedeuten, das ist für den Hund verwirrend. Außerdem ist der Biß ansich ja
nicht falsch.

Soweit der Text von Mr.Eden.

Die beschriebene Methode müßte sich ohne weiteres mit dem Clicker kombinieren lassen. Statt
Futter konditioniere ich Ärmel-beißen mit dem Click. Durch den Clicker kann ich jetzt in noch
feineren Schritten arbeiten, mich meinem Hund verständlicher machen. Bsp.: Hund läßt aus - Click -
Helfer agiert und Hund darf beißen. Er lernt, daß das für ihn lustbetonte Beißen und Ringen mit dem
Helfer nur erfolgt, wenn er zwischendurch die tote Beute ausläßt. Das Hörzeichen kann so eingeführt
werden, wenn der Hund die Aktion sicher verknüpft hat.
Es besteht somit die Möglichkeit auch dem triebstärksten Hund ohne Schmerz- oder
Schockeinwirkung ein sicheres "Aus" beizubringen.

Ich hatte leider noch keine Möglichkeit das beschrieben zu probieren, da meine Hunde nicht zu dieser Sorte zählen.

das wars,

schöne Grüße,

Anke