Hallo Martin,
schön, dass Du das klargestellt ist.
: das tut man, wenn das verhalten unkritisch ist. Vorausgesetzt die motivation des hundes, eine belohnung zu verdienen ist aktiv (!),
Der zweite Satz (mitsamt dem Ausrufezeichen) scheint mir entscheidend zu sein.
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: Das NEIN oder etws analoge (HEY von Daniel) muß zuvor sicher etabliert sein.
Das "nein" habe ich fallenlassen, weil es sich in den Ohren Uneteiligter bei einem 50 Meter entfernten Hund aufgrund der distanzbedingten Lautstärke und Tonfall leicht als panischer Schrei anhören kann.
In der Diskussion steht "nein" für mich nur als Platzhalter für jegliches Signal, das den Hund in seinem aktuellen Tun stoppen soll.
:Es ist aber günstig, nicht auf eine schwierige situation - den realfall - zu warten, sondern es zuvor in einer langweiligen situation zukonditionieren.
Ich werde wahrscheinlich nie verstehen, warum im Bereich der Förderung erwünschten Verhaltens mit kleinsten Schritten begonnen wird und bei der Konditionierung der Strafe auf den Hund dann eingewirkt wird, wenn er sich aufgrund einer entsprechenden Reizlage bereits in höchster Erregung befindet.
Da kann der "Knüppel" (oder das TT) dann gar nicht mehr groß genug sein.
Warum stellt sich immer wieder die Frage: "Was mache ich, wenn.... Hund gerade die Unarten xyz begeht?"
Anstatt: "Was kann ich im Vorfeld tun, um den Hund auch in diesen Situationen beeinflussen zu können?"
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: Man muss dann aber auch die eigenen emotionen im griff haben und nicht noch nachklappen. Dann kann etwas ganz anderes passieren - das gewünschte meideverhalten wird duch unsere mangelnde selbstkontrolle bestraft und damit steht der hund in einem konflikt meiden-meiden, was von beidem. ?
Wie wahr. Im Grunde muss das "nein" in diesem Moment für beide gelten, für Hund UND Halter. Der Hund soll sein aktuelles Tun sofort einstellen. Der Halter muss ebenfalls sofort und auf der Stelle seine "Unfreundlichkeit" beenden und auf "nett" umschalten- vorausgestetzt der Hund befolgt das "nein".
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Viele Grüsse,
andreas