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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Komm" üben mit dem Clicker; das Spiel ist aus; wie bringe ich das bei"
16. Oktober 1997 11:31

Hallo Martin,

wie bringt man den Hunden das mit dem Augenkontakt beim Laufen bei? Ronja
guckt uns nur an, wenn wir was zu Fressen in der Hand haben und der Mattis
beim Ball, aber da ist er übermotiviert und springt auch rum. Oder man muß
ganz unmögliche Schlangenlinien laufen, dann guckt er auch - aber auch nur
dann.

Liebe Grüße

Petra


16. Oktober 1997 14:28

Grüß Dich Petra

ich darf Deine Frage einmal umstellen:

Ronja guckt uns nur an, wenn wir was zu Fressen in der Hand haben und der Mattis
beim Ball, aber da ist er übermotiviert und springt auch rum.

Solange es nicht geclickt hat, ist keine Futter in der Hand, kein Ball sichtbar!
Das ist gerade der Vorteil des Clickers, der Hund wird nicht auf den primären Bestärker konzentriert, sondern auf seine Handlung.
Die Hand geht erst zum Futter/Ball NACHDEM man geclickt hat. Dann hat man Zeit dazu, der Hund glaubt es uns.

wie bringt man den Hunden das mit dem Augenkontakt beim Laufen bei?

Fang vor dem Losgehen damit an, wenn der Hund noch sitzt.(s.u.) Wenn Du gespannt stehst, aber nicht losgehst, wird er Dich irgendwann anschauen. C/T
Dann Losgehen. Schaut er noch einen Schritt lang C/T, falls nicht, stehenbleiben, erneut Blickkontakt und losgehen.
Wenn der Hund dich nicht unbedingt anschauen muß, weil er ein seht gutes Raumgefühl und einen Rundumblick hat, kannst Du für formales Gehen die Kopfposition auch mit dem Stab üben. Dazu muß er nur lernen, die Nase am Stab zu lassen.

s.o. Du kannst natürlich auch so anfangen und dann immer längeren Augenkontakt bestärken. Bitte aber die verschleierten Schlafzimmeraugen aufsetzen (wertfreie Bezeichnung für unscharfes Ansehen ohne Fixieren o.k.?), das macht es dem Hund leichter.
Ein freundlich grinsender Gesichtsausdruck wird dann zum Signal WEITER SO. Hört er auf, schaust du normal.

Es ist sehr hilfreich das Wort FALSCH o.ä. (nicht NEIN!!!) zu sagen, wenn der Hund etwas tut, wofür er nichts bekommen wird. Wenn er dann jedesmal 10-20 Sekunden nichts kriegt, hat er es sehr schnell assoziiert. Das hilft ihm dann in der Motivation bei der Stange zu bleiben, das Los ist nochmals zur Ziehung zugelassen.

Viele Grüße von Martin und MIRKO

P.S.MIRKO deswegen, weil er heute zum dritten Mal hintereinander von vier verschiedenen Gegenständen aus seinem Korb jeden benannten auf Anhieb richtig gebracht hat, wobei der gebrachte immer zurückgelegt wird.
Das ist unsere Frühstücksübung.



18. November 1997 12:17


hallo Martin

Wieso soll man das Wort "Falsch" einführen und nicht das Wort "Nein" benutzen, wenn der Hund etwas falsch gemacht hat?

Viele Grüsse

Petra + Jerry