Clickertraining für stumme Menschen

Guten Tag Martin

Ich kenne hier eine Frau, die hält sich einen Golden-Retriever.
Die Frau wurde nach einer Krankheit praktisch sprachlos. Sie kann nur
noch flüstern.

Nun ergeben sich Probleme mit Ihrem Hund, welcher sich einen Spass
daraus macht, Männern (!) nachzurennen und zu bedrängen. Für die Frau
ist es aufgrund der fehlenden Akkustik unmöglich, den Hund abzurufen.

Ich denke, hier würde sich das Clickertraining doch anbieten, aber
die Frau müsste sich mit dem Hund auf optischer Basis, das heisst mit
Handzeichen usw. verständigen lernen. Damit der Hund aber auf ein solches
Zeichen achtet muss er doch erst darauf aufmerksam gemacht werden.

Auch dieses Signal müsste in der Tonlage genau definiert sein, damit
der Hund lernt"Jetzt will sie etwas von mir" und auf ein optisches
Signal achtet. Was würden Sie da bevorzugen, oder halten Sie das für
eine Schnapsidee?

Was aber, wenn der Hund auf ein Zeichen falsch reagiert und er zuweit
entfernt ist um das Flüstern zu vernehmen? Hier müsste doch wieder
ein bestimmter Ton her für "falsch". Dasselbe für "nein".

Wie wäre das mit einem kleinen Tongenerator, den man so modifiziert,
dass mittels verschiedener kleiner Tasten, verschiedene genau definierte
Töne erzeugt werden? Hier müsste man vielleicht auch den Clicker
durch einen bestimmten Ton ersetzen.

Zu kompliziert für den Hund? Oder haben Sie da Alternativen auf Lager?

Gruss Rolf

Hallo!
Ich habe zwar keine Erfahrung mit dem Clicker würde aber in einer solchen Situation eine Pfeife benutzen! Erstens kann unterschiedlich laut gepfiffen werden, um dem Hund die Dringlichkeit der Beachtung klarzumachen. Für verschiedene Befehle kann man unterschiedliche Pfiffsequenzen ausmachen ( zweimal= sitz, einmal=komm,usw.) Das dürfte für keinen Hund zu schwer zu kapieren sein. Sicher ginge das auch mit einem Clicker nur ich denke im Notfall ist man hier besser mit der Pfeife bedient weil man wie gesagt energischer werden kann.
Viele Grüße Anja

Danke für den Tip!

Aber ...., mit einer Pfeife bringt man niemals immer für bestimmte
Varianten dieselben Tonfrequenzen zustanden, das würde den Hund irritieren!

MfG RG

Danke für den Tip!

Aber ...., mit einer Pfeife bringt man niemals immer für bestimmte
Varianten dieselben Tonfrequenzen zustanden, das würde den Hund irritieren!
Es war ja auch nicht von Frequenzen die Rede sondern von Sequenzen, ähnlich dem Morsealphabet. Wenn man Hunde mit ihren Schäfern bei der Hütearbeit beobachtet werden auch unterschiedliche Sequenzen benutzt ( zweimal kurz-einmal lang pfeifen hat eine andere Bedeutung als nur einmal lang,..)- die Hunde sehen gar nicht irritiert sondern sehr zielstrebig aus.
Viele Grüße Anja

Hallo Anja,

Bevor ich auf Rolf's Frage eingehe, kurz zu Deiner Bemerkung:

:.... Sicher ginge das auch mit einem Clicker nur ich denke im Notfall ist man hier besser mit der Pfeife bedient weil man wie gesagt energischer werden kann.

Darin liegt ein ******* großes Mißverständnis!!! *******
Der Clicker dient NIE als 'Kommando-Ersatz' z.B. zum Herbeirufen. Mit ihm übt man das Verhalten, bis es sicher sitzt, dann kommt das Signal dazu z.B. die Pfeife.

Eine Pfeife ist übrigens recht gut. Ich benutze eine Jägerpfeife mit Triller und glatter Seite. Sie hat den Vorteil, daß sie keine Emotionen vermittelt. Mit ihr kann ich den Hund auch in großen Entfernungen ablegen, bzw. ihn herbeirufen.
Der einfache Pfiff kann auch als Aufmerksamkeitssignal dienen, dem nach Augenkontakt ein Sichtzeichen folgt.
Ich habe auch einen elektronischen Piepser (ursprünglich Clickerersatz). Das ist etwas dezenter.

tschüß Martin & Mirko

Hallo Martin!
Ich hab'ja auch gleich geschrieben, daß ich vom Clickern keine Ahnung habe- für meinen Hund sehe ich da auch nicht den Sinn drin- der ist absolut auf mich fixiert- ich wüßte nicht was ich daran verbessern könnte. Ich werde mich aber mal in Eure' Clickerei' einlesen- vielleicht find ich ja doch einen interesseanten Aspekt.
Darin liegt ein ******* großes Mißverständnis!!! *******
Der Clicker dient NIE als 'Kommando-Ersatz' z.B. zum Herbeirufen. Mit ihm übt man das Verhalten, bis es sicher sitzt, dann kommt das Signal dazu z.B. die Pfeife.

So viele Grüße Anja+Chipie