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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Totale Ignoranz
04. Mai 1999 19:06


: Hi Franziska,
:
: das sollte kein Tip oder sowas sein...d.h. ich wollte damit nicht sagen, du sollst die hündin einfach links liegen lassen.

Ja, so habe ich das auch verstanden. Aber wie ? Ich kann doch die Hündin nicht einfach mitten auf einem Acker stehen lassen, auf dem sie nach Mäusen buddelt. Es juckt sie nicht die Bohne ob ich (wohlgemerkt mit meinen Hunden, die sich dauernd umdrehen und sich wundern warum der andere nicht kommt) weitergehe. Wirklich sowas habe ich noch nicht erlebt.

In deinem Fall ist es sicherlich hundertmal komplizierter, als in meinem. Ich wollte bloß sagen, daß ich denke, ignorieren (anfangs nicht immer und überall, sonderen gezielt) evtl. nicht falsch ist. Martin wird dir ja bestimmt noch antworten, und das kann er sicher besser, als ich.
:
Ich denke am besten wird es sein, wenn ich noch mal ganz von vorne Anfange und sie an die Laufleine nehme. Damit wir den Begriff "hier" noch mal neu definieren....
Aber was ich noch lieber möchte, ist eine feste Bindung zu dem Hund aufbauen, der mir eigentlich leid tut, weil er so alleine durch die Welt streift....

Viele Grüße
Dagmar & Lena

04. Mai 1999 19:15


Guten Abend Martin !
:

: Da darf ich dagegefragen: wer empfindet das verhalten der hündin als problem, du oder dein bekannter?
: wenn beide es als problem empfinden, lohnt es, sich darüber zu unterhalten. wenn nur du das als problem empfindest, kannst du das thema abhaken. es ist nichts zu ändern.

Nein, nein, daß hätte ich besser formulieren sollen. Er hat sich an mich gewandt, weil er mit seiner Weisheit am Ende ist.
Seine bisherigen (etwas halbherzgen) Versuche führten ihn in mehrere Hundeschulen (mit dem Erfolg daß es auf dem Platz klappt aber draussen ÜBERHAUPT nicht). Einem Stachelwürger, der wenn angeleint, die griechische Riesin im Zaum hält aber wenn abgeleint, natürlich nur ein weiterer Grund ist weit abzuhauen.....
Dieser Bekannte spielt mit dem Gedanken den Hund abzugeben. Da er alle "schulischen" Erziehungsmethoden durch hat, wendet er sich jetzt an die bischen "andere" Dagmar.....

: ein strandhund hat ein gewisses leben als sehr erfogreich gelernt: sich in der nähe des menschen aufhalten und warten, wann es futter gibt. ansonsten tut er das, was ihm gerade genehm ist. die hündin ist immer noch ein perfekter strandhund. und ein glücklicher - keine tritte aber ein solides dach über einer weichen lagerstatt. warum in aller welt sollte der hund an seinem verhalten irgendetwas ändern?

Leuchte ein.

: es heißt zwar "try and error" - versuch und irrtum, die weitaus bessere bezeichnung aber ist "lernen am erfolg". die hündin hat erfolg auf der ganzen linie.

Stimmt. Also ist mal wieder schmachten angesagt, hab ich recht ?

Huch! Jetzt habe ich den Rest vom Text gelöscht.
Auch eine Art eine Unterhaltung zu beschleunigen.
Ich danke Dir für Deine Antwort und werde sie an meinen Bekannten weiterleiten.

Viele Grüße
Dagmar & Lena

04. Mai 1999 22:40

HI Dagmar,

ich Dumpfbacke habe mal wieder nicht ganz aufmerksam gelesen yawning smiley))).
Ich habe völlig überlesen, daß es sich um einen "Strandhund" handelt, ausserdem dachte ich, du beziehst die Überschrfit auf Dich/den Besitzer (so nach dem Motto: Soll man sie total ignorieren), aber du meintest wahrscheinlich, daß die Hündin total ignorant ist. Auweia.
In Blochs Buch steht seitenlang eine Art Übung drin, um die Bindung zu Herrchen zu verbessern und zu verstärken...nennt sich Verunsicherung an der langen Leine, und es hört sich an, als könnte es in deinem Fall evtl. sogar helfen (hat auch mit ignorieren zu tun, nur kann die hündin dann nicht abhaun, da ja an der langen Leine). Wenn du willst, schreib ich sie dir ab (oder besser kopieren und dann per Post, ich hab nämlich keinen Scanner) und schicke sie dir. Sag mir einfach per mail oder hier bescheid.

Bis dann

Franzi

05. Mai 1999 07:32

Hallo Franziska,

jetzt muss ich doch auch mal was sagen :-)))

: In Blochs Buch steht seitenlang eine Art Übung drin, um die Bindung zu Herrchen zu verbessern und zu verstärken...nennt sich Verunsicherung an der langen Leine, und es hört sich an, als könnte es in deinem Fall evtl. sogar helfen (hat auch mit ignorieren zu tun, nur kann die hündin dann nicht abhaun, da ja an der langen Leine). Wenn du willst, schreib ich sie dir ab (oder besser kopieren und dann per Post, ich hab nämlich keinen Scanner) und schicke sie dir. Sag mir einfach per mail oder hier bescheid.

Diese Übung hab ich auch schon live gesehen - und ich kenn einige Leute die´s dabei tierisch hingehauen hat! Mich nicht (ausnahmsweise) den ich würde diese Übung nicht mit meinem Kraftpaket machen - da würd ich auf jeden Fall den kürzeren ziehen.
Eigentlich ist es auch nicht notwendig einen Hund zu verunsichern, dem es eh egal ist wer hintendran hängt. Dann schon eher, wenn er sich auf Herrchen an der Leine verlässt und der dann abdreht.

In Dagmars Fall sehe ich die grösste Schwierigkeit, dass der Besitzer keine Bindung hat und es nutzt verdammt wenig wenn Dagmar jetzt eine Bindung aufbaut! Das muss der Besitzer tun!
Dagmar, wieso willst Du das machen?? Du kannst Deinem Bekannten helfen, was aufzubauen - alles andere ist unsinnig - es nützt weder dem Hund noch dem Besitzer.


Liebe Grüsse

Petra & Mattis

05. Mai 1999 08:33

Hallo ihr Drei,

: jetzt muss ich doch auch mal was sagen :-)))

mecki: dito:smiling smiley)

:: In Blochs Buch steht seitenlang eine Art Übung drin, um die Bindung zu Herrchen zu verbessern und zu verstärken...nennt sich Verunsicherung an der langen Leine, und es hört sich an, als könnte es in deinem Fall evtl. sogar helfen (hat auch mit ignorieren zu tun, nur kann die hündin dann nicht abhaun, da ja an der langen Leine). Wenn du willst, schreib ich sie dir ab (oder besser kopieren und dann per Post, ich hab nämlich keinen Scanner) und schicke sie dir. Sag mir einfach per mail oder hier bescheid.

: Diese Übung hab ich auch schon live gesehen - und ich kenn einige Leute die´s dabei tierisch hingehauen hat! Mich nicht (ausnahmsweise) den ich würde diese Übung nicht mit meinem Kraftpaket machen - da würd ich auf jeden Fall den kürzeren ziehen.
: Eigentlich ist es auch nicht notwendig einen Hund zu verunsichern, dem es eh egal ist wer hintendran hängt. Dann schon eher, wenn er sich auf Herrchen an der Leine verlässt und der dann abdreht.

mecki: wenn ihr von der Übung spricht, in dem der Hundeführer eine lange Leine in der Hand hält, den Hund daran einfach ignoriert und ständig nur im Caré läuft, dann kann ich dazu sagen: Klappt bisher bei allen Hunden (habe es gerade gestern mit Kevin, dem Tierheimhusky probiert), bei denen ich´s ausprobiert habe. T.Gottschalk sagt ja immer im TV: Liebe Kinder, nur nicht gleich nachmachen:smiling smiley) mecki sagt: sollte jeder Hundehalter selber für sich entscheiden:smiling smiley)

gruß mecki

05. Mai 1999 08:49

Hallo Mecki,

:
: mecki: wenn ihr von der Übung spricht, in dem der Hundeführer eine lange Leine in der Hand hält, den Hund daran einfach ignoriert und ständig nur im Caré läuft, dann kann ich dazu sagen: Klappt bisher bei allen Hunden (habe es gerade gestern mit Kevin, dem Tierheimhusky probiert), bei denen ich´s ausprobiert habe. T.Gottschalk sagt ja immer im TV: Liebe Kinder, nur nicht gleich nachmachen:smiling smiley) mecki sagt: sollte jeder Hundehalter selber für sich entscheiden:smiling smiley)

Ne, das ist ne andere Übung - Du hast den Hund zwar auch an einer langen Leine, die ist aber aufgerollt in Deiner Hand. Wenn Hund sich dann aufbaut und irgendwas angeht (Jogger, Hunde usw.) dann lässt Du die Leine bis auf das Ende in Deiner Hand fallen, drehst Dich rum und rennst in die andere Richtung - kann beim Hund einen tierischen Ruck verursachen (der Bloch meint er lässt so Rottweiler fliegen) kann auch sein, dass der Hund Dir sofort hinterherrennt, weil er ja sonst alleine dastehen würde!
Soviel zur Verunsicherung an der langen Leine.

Die Übung, die Du beschreibst hat bei Mattis nur solange Wirkung, wie ich sie mach - bringt mir hinterher gar nix. Er ist da auch ein bisschen hartnäckig :-))
Aber versuch das mal ohne Leine - nicht nur im Carree gehen, sondern einfach für den Hund "unberechenbar" rumlaufen. Plötzlicher Richtungswechsel, schleichen, schleichen, stehenbleiben, wegrennen, verstecken usw. - das funktioniert bei uns sehr gut.
Wenn natürlich noch keine Bindung aufgebaut ist, kann das auch in die Hose gehen.

Ansonsten kann ich mich nur Martins Ausführungen anschliessen.

Liebe Grüsse

Petra & Mattis