Hallo Melanie und Sammy,
: Da stellt sich dann bloß die Frage, ob das bei einem 3 kg Biewer-Yorki sinnvoll ist ;-) ich verwende momentan die verknüpften (leichten und dünnen) Leinen unserer Frettchen, die allerdings insgesamt nur so ca. 4-5 m lang sind. Die "richtigen" Schleppleinen sind ja ziemlich dick und schwer und ich glaube fast die würden Sammy noch mehr einschränken wie die Frettchenleine...
Oh. ja. Wäre wohl auch was schwer. Aber woraus die Leine ist, ist ja erstmal egal. Ich würde die Frettchenleine aber noch etwas verlängern.
: Wie sehen denn die schlechten Erfahrungen aus? Ich habe mich bis jetzt noch nicht sehr mit der Erziehung mit Hilfe von Schleppleine auseinander gesetzt...
Einige sind der Meinung, daß man die Schleppleine beim Spiel mit anderen Hunden abmachen sollte. Es kommt natürlich immer darauf an, wieviele Hunde da sind und wie wild die spielen. Wir haben bis jetzt noch nie schlechte Erfahrungen damit gemacht.
: Ja, so ist das bei Sammy auch, obwohl es bei ihm so ausschaut, als wäre der Sinn des "Komm" nicht 100 % klar (ich glaube zwar schon, aber naja...). Ich werde jetzt das "hier" einführen und gaaaaaanz fleißig üben. soll ich eigentlich in der wohnung oder gleich im freien anfangen? draußen ist sammy nämlich meistens ganz schrecklich unkonzentriert! *seufz*
Übe mal in der Wohnung das "Komm". Wenn er interessiert schaut oder kommt, hat er den Befehl schon verstanden. Dann kannst Du ihn m. E. auch lassen. Nur auch hier öfters üben. Z.B. in einen anderen Raum gehen, verstecken usw.
: Ich schätze Sammys "Ungehorsam" liegt auch bloß daran, dass er sich ja selbst belohnen kann. Da wäre eine Schleppleine insofern super, dass er das dann nicht mehr kann!
Und das Selbstbelohnen kannst Du mit der längeren Leine korrigieren. Mach Dich interessant. Ich habe z.B. wenn er mal unaufmerksam war, angefangen zu singen und zu tanzen. Da kam er wie wild angerannt. Dann haben wir gespielt oder andere Sachen gemacht. Courtney ist auch ein totaler Nasenhund. Türe raus, Nase auf den Boden. Zumindest hält er jetzt öfters Ausschau nach mir - wenn auch nur aus den Augenwinkeln. Wenn er stehenbleibt und sich umschaut, gibts ein Extraspiel.
: Draussen gibts praktisch keine uninteressanten Stellen! Sammy findet nahezu alles interessant! aber ich werde es mal auf dem nahegelegenen Schotterplatz (wurde für den späteren Hausbau wohl erst mal planiert...) versuchen. der ist echt uninteressant - keine büsche, gras, hunde, spuren, etc. vielleicht klappts ja!
Übe vielleicht mehr in der Wohnung. Mach Dich draußen interessanter. Schnüffle auf einer Stelle, Buddle mit ihm, springe über Stöcke, usw.
: : Wenn er dann zuverlässig beim ersten Ruf kommt, Abwechslung langsam steigern. :
: Also auf variable Bestärkung umsteigen?
Nein. Erst an einer uninteressanten Stelle üben (z.B. Wohnung). Dann auf einem Rasenstück, dann auf einem Waldspaziergang, dann wenn andere Leute in der Nähe sind, dann wenn andere Hunde da sind usw. Nur so kannst Du zuverlässig ein Komm auf Zuruf erreichen. Vor allen Dingen aber solltest Du ihn immer freudig rufen. Nie rufen wenn Du ihn schelten willst oder nicht nur rufen, wenn Du ihn Anleinen willst. Wenn er da ist, jubeln, jauchzen, loben, spielen, tanzen, leckerchen, alles was dem Hund ein Kommen zu Dir freudig stimmt und ihn belohnt.
Viele Grüße
Cordula & Courtney