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Wie Martin einen Staff clickert

geschrieben von Andreas(YCH) 
Wie Martin einen Staff clickert
29. August 2001 22:38

Wer was über die aktuelle Arbeit von Martin Pietralla lesen will, findet es unter dem Link.
Absolut klasse!!!

Gruß
Andreas


30. August 2001 15:58

Hallo Namensvetter,

ich finde es zwar schön und immer wieder interessant, wie Martin mit Unden arbeitet, der Artikel ist für mich aber keineswegs "absolut klasse". Ich weiss nicht, wer den geschrieben hat und was er dabei beobachtete.
Dass man die Rasse betont, na ja, was soll das suggerieren, dass man "sogar" AmStaffs trainieren kann? Dass die grundsätzlich schwieriger zu trainieren sind als andere Hunde? Oder gar eigentlich untrainierbar und der Martin es trotzdem wagt?

Beispiele:

Das Click-Geräusch wird mit einem kleinen Kästen erzeugt und funktioniert wie ein Knackfrosch. Dem Hund signalisiert es: Jetzt kommt gleich die Belohnung.

Das mit der Belohnung ist ja aber nur die eine Hälfte dessen was signalisiert wird.

beispielsweise friedlich an anderen Hunden vorbeilaufen oder einen Mann mit Hut und langem Mantel an sich vorbeilassen. Dabei sollte er idealerweise freudig reagieren.

Wie bitte? Der Hund soll freudig reagieren, wenn ihm ein Mann mit Hut und langem Mantel entgegenkommt? Wenn er in neutraler Haltung vorbeiläuft ohne ihn zu beachten tut es das ja wohl auch.
So wird es alles nicht leichter, wenn man die Anforderungen an die Hund ein derartiger Weise hochschraubt.

Als Richy am Ende des Spaziergangs auf einen entgegenkommenden, aufgeregt bellenden Hund trifft und auf ihn zurennen will, hält ihn Pietralla an der Leine zurück. „Nein, falsch“, wiederholt er mehrmals.

Verstehe ich nun gar nicht, diese Kombination aus "nein" und falsch". Gleichzeitig Verbot und nrm (no reinforcement marker). Wenn ich falsch sage, dann meine ich allenfalls, dass Hund etwas anderes probieren soll. Verbiete ich etwas, um sein Verhalten zu beenden, dann muß ich ihm danach aber nicht mehr mit dem "falsch" kommen.

Und weil er sich folgsam setzt, darf er nach dem Click auch gleich zum Schnüffeln an den Wegrand.

Da fragt sich der Laie dann: wieso soll der denn Schnüffeln wollen, wenn er eigentlich den anderen Hund einstampfen will?

Nicht falsch verstehen, ich empfinde den Artikel nicht als schlecht. Aber so sonderlich toll ist die Schilderung nun auch nicht.

Viele Grüße,

andreas

30. August 2001 19:34

Hallo,

es ging mir weniger um den fachlichen Inhalt, da geb ich dir größtenteils Recht, sondern es ging mir um das Engagement von Martin.
Und es erfreute mich, auch das mal von einer Zeitung gewürdigt zu sehen anstatt der üblichen Kampfhundemeldungen.

Gruß
Andreas

30. August 2001 19:52

.... womit Du einen Aspekt ansprichst, den man tatsächlich nicht hoch genug bewerten kann:

: Und es erfreute mich, auch das mal von einer Zeitung gewürdigt zu sehen anstatt der üblichen Kampfhundemeldungen.

Vielleicht stecke ich zu sehr mitten drin im Training, als dass ich das mal aus Sicht von Außenstehenden betrachte.

Viele Grüße,

andreas

03. September 2001 09:41

Grüß Dich Andreas,

wie du sicher weisst, hat man es nicht im griff, was in der presse geschrieben wird. Die redakteurin hat es gut gemeint.

: Wie bitte? Der Hund soll freudig reagieren, wenn ihm ein Mann mit Hut und langem Mantel entgegenkommt? Wenn er in neutraler Haltung vorbeiläuft ohne ihn zu beachten tut es das ja wohl auch.

In der tat soll der hund neutral vorbeilaufen. Der Mantel riecht beim wesenstest auch noch nach bier und schnaps, was bei entsprechend erfahrenen hunden auch aggressionen auslösen kann. Deswegen die übung.

tschüß Martin & mirko

04. September 2001 19:52

Hallo Martin,

ich habe die gute Absicht der Autorin wohl vernommen, reagiere bisweilen aber etwas genervt in Anbetracht dessen, was vom Hund zunehmend erwartet wird.

Auf den Menschen übetragen ergäbe das einen debilen Dauergrinser...
:
: In der tat soll der hund neutral vorbeilaufen. Der Mantel riecht beim wesenstest auch noch nach bier und schnaps, was bei entsprechend erfahrenen hunden auch aggressionen auslösen kann. Deswegen die übung.

Habe ich durchaus verstanden. Ich habe mir ja damals selbst in Wiesbaden ein Bild der Wesenstest machen dürfen, in deren Folge es dann zur Tötung von Hunden kam. Ich stelle mir langsam die Frage, ob ein Hund, der einige diese teils absurden Tests besteht, noch in irgendeiner Art und Weise normal sein kann.
:
Viele Grüße,

andreas