Hallo Margot,
ich bin selbst ein blutiger Anfänger und wäre mein "Ajax" (Beagle 7 Monate) nicht so geduldig mit seinem Herrchen...
Du schreibst:
statt a) wird der Hund provoziert durch z.B. Leckerchen über
:der Nase
das würde ich nicht tun, irgendwie sagt mir mein Gefühl, daß das nicht optimal ist. Ich denke, wenn der Hund OHNE Hilfen sitzt (wenn er den Kopf nach hinten nehmen muß, geht er zwangsläufig in die Sitzposition, den ZWANG will ich ja vermeiden) fällt es ihm leichter sein Verhalten mit der Belohnung zu verknüpfen, allerdings...wie gesagt, nur ein Gefühl.
Ich habe festgestellt, daß ein "Lockleckerchen" die Sache nur scheinbar erleichtert. Der Hund ist dann zwar hochmotiviert aber auch unheimlich abglenkt, und es dauert erheblich länger bis eine Wiederholung von ihm kommt. Ich glaube mit so einem "Anheizer" macht man sich's unnötig schwer.
:Mit Clicker soll ich nun statt wie oben beschrieben nicht mehr SITZ sagen, sondern immer :stattdessen CLICKERN, erst viel
:später das
:Wort einführen.
Das mag, was den Gesichtspunkt "timing" angeht richtig sein, aber die Bedeutung des Klicks stimmt hier nicht und kann Dich leicht auf's Glatteis führen. Der Klicker ist kein Ersatz für den Befehl! Auch keine Belohnung an sich. Er kündigt lediglich eine kommende Belohnung an. Du klickst also nicht, um Deinem Hund klarzumachen er soll sich setzen, auch nicht, wenn er's schon getan hat, nicht um ihn mit dem Klick zu belohnen, sondern lediglich um dem Hund zu signalisieren wofür du ihn belohnen wirst. Ein kleine EselsbrückeClick="Bingo!" oder "That's it!", dann macht das Klicken vor dem Sitzen schon mal keinen Sinn, oder?
Ich hielt zunächst auch nicht für möglich, von meinem Hund eine ganz bestimmte Handlung zu erwarten ohne die Andeutung einer Hilfe oder eines Befehls oder Handzeichens. Doch da hat mich mein Kleiner bald eines Besseren belehrt. Der Hund fängt an alles zu präsentieren, was er auf Lager hat, auszuprobieren, gerade das ist es was mir so Spaß am clickern macht. Sehr hilfreich ist hier das "Einfangen" des Verhaltens. Und das Shaping natürlich, der kleinste Ansatz wird geklickt, bis es so ist, wie Du es haben möchtest. Bei der Übung "toter Hund" glaubte ich ewig warten zu müssen, wann legt sich der Hund schon mal auf die Seite...letztendlich hat's keine zehn Minuten gedauert. Erst kam das "normale" Hinlegen (auf'm Bauch), dann das Hinlegen mit den Hinterbeinen zur Seite, dann der Kopf auch auf der Seite, eben immer ein bischen mehr in Seitenlage. Wohlgemerkt OHNE jegliche Hilfe oder Worte. Das Signal kommt erst seeeehr viel später hinzu, (wenn man dann das verbale Signal, den "Befehl" überhaupt noch braucht, z.B. nicht mehr an Gästen hochspringen, sondern hinsetzen).
oweit kann ich dem Ganzen folgen - Clicker bestätigt zusätzlich und verstärkt das LOB und :'ersetzt' anfänglich für mich quasi das Wort
Click="Bingo!" Also kein Lob, kein Lobersatz, ein völlig neutrales und wertfreies "Das ist es, wofür ich Dich belohnen werde!"
Versuch's doch zunächst mal mit einer Übung die euch beiden völlig fremd ist, z.B. der Verbeugung (Brustkorb auf den Boden), da kannst Du von vornherein ausschließen unbewußt zu helfen weil Dein Hund weder Befehl noch Signale für dieses Verhalten kennt und Du siehst prima worauf es ankommt.
:Was kann man damit noch üben ? Irgendwo habe ich glaube ich noch gelesen beim BEI FUß gehen ? :Wie halte ich den Stab
:da - wo ist die gekennzeichnete Spitze? Der Hund soll ja lernen, mich fasziniert beim Bei Fuß :gehen anzusehen - soll ich mir
:also mit der Stabspitze während der Übung an die Nase klopfen ?
Forme doch einfach jetzt schon das Verhalten "Frauchen fasziniert ansehen" aber ohne Signal oder Befehl. Das kannst Du dann später beim "Fuß-gehen" prima gebrauchen, auch wenn er neben Dir läuft, irgenwann wird er Dich ansehen, ein paarmal bestätigt (C+
und er hat's wieder.
:Irgendwie ist alles verschwommen - ich glaube ich brauche erst ein
Konnte ich ein wenig helfen?;-)
Gruß Klaus