Grüß Dich Paul,
du meinst
: ... wenn bereits Leute, die mit Futter bzw. Spielzeug arbeiten, oft schief angesehen werden - jene, die mit so einem Knackfrosch in der Hand herumrennen, als irr bezeichnet werden - wie bezeichnen sie mich dann, wenn ich mit der Blockflöte vor dem Hund stehe?
als schlangenbeschwörer, wenn es sich um einen unkupierten dobermann handelt,
bei einem hovi natürlich als staubwedelbeschwörer
: Martin, holst Du mich dann aus der Zwangsjacke?
für einen uhudler tue ich alles
:Aber in diesem Zusammenhang:
Das "Gib Laut"-Kommando funktioniert, wenn der Hund bei mir ist. Ein Rettungshund muss aber auf - oft weite - Entfernung Laut geben, wenn er eine
regungslose, schweigende Person findet. D.h. es gibt kein Kommando.
Und er muss solange bellen, bis der HF bei ihm ist.
das ist das ziel, d.h. der hund hat eine recht anspruchsvolle diskriminierung zu lernen:
bellen, wenn mensch da liegt, sitzt oder steht, aber nur, nachdem mit SUCH gestartet wurde.
beim üben ist es günstig, das auf ein sichtzeichen zu legen, z.b. leichtes handheben. (das macht ein gefundener vielleicht automatisch, so er noch kann, z.b. zur abwehr).
nachdem das bellen regelmäßig und sicher startet, heißt es weiterbellen, bis chef(in) kommt.
dann das sichtzeichen immer mehr ausdünnen, damit auch ein bewußtloser oder eine leiche verbellt wird.
der hundeführer beendet das bellen dann mit OK oder was auch immer und einem kräftigen jackpot.
die zu erlernende handlungskette ist ja:
SUCH - suchen, was nach mensch riecht - verbellen bis chef(in) kommt.
und der hund muß ja oft lange suchen, d.h. die ausdauer zu bestärken ist ein punkt.
aber es darf nichts geben, wenn kein mensch dabei aufgefunden wird.
: Das Problem in diesem Zusammenhang: Der Hund bellt nach einem Hörzeichen reaktiv - bei der gefundenen Suchperson muss er aber aktiv bellen.
: Soll ich jetzt aktives und reaktives Bellen auf 2 Schienen lernen oder das ursprüngliche "Gib Laut" weiterentwickeln?
s.o. aber es kann sinnvoll sein, beide arten zu bellen beizubehalten.
dazu würde ich das aktive nach dem SUCH häufig recht kräftig bestärken und das reaktive nur sooft üben, daß es noch beibehalten wird.
tschüß martin & mirko