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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
mein hund hat angst vor mir
15. Januar 2003 19:50

hallo anja,
:
: kennst du Buch und Video von Turid Rugaas über Beschwichtigungssignale?
: Beide sind sehr zu empfehlen, wenn auch leider recht teuer. Bestellen kannst du sie bei www.animal-learn.de
: Schau doch mal auf die Seite von www.spass-mit-hund.de, unter "Mehr Wissen", da werden sie ganz gut erklärt.

das hab ich gerade getan. sehr interessant vielen dank!
da werd ich leika jetzt mal ein bischen genauer beobachten!

viele grüsse
Elisabeth


15. Januar 2003 20:21

hallo klaus,

: : mit clicker hat sie nur gute erfahrung, denke ich. aber selbst das
: : hilft nicht.
:
: Ja, ist wirklich schwierig. Reinhold hatte vor langer Zeit mal ein tolles Postig zu dem Thema geschrieben. Vielleicht findet's noch jemand. Er hatte ungefähr so geschrieben, wenn man an der Angst arbeitet sollten höchstens 15 % der Trainingspensums dafür verwendet werden. Der Rest muß aus positiven Erfahrungen bestehen. Sonst wird unter Umständen der Clicker selbst zur Ankündigung von Unangenehmem, Stressigem und Angstmachendem.

so war das auch nicht gemeint.
ich dachte eher daran "am ort des schreckens" am stall verschieden übungen zu machen, damit sie darüber das blöde erlebniss vergisst und lernt "hey hier ist es ja doch schön!"

das nteressante ist ja auch, sowie sie dort angeleint ist, ist sie "normal". dann fühlt sie sich sicher.

aber ich möchte sie demnächst gerne wieder reitenderweise mit ins gelände nehmen. macht ihr einen heidenspass. aber wenn sie auf dem stallgelände nicht bei mir bleibt? mit leine ist das zu kompliziert :-(

: : wenn ich sie dann anfassen darf, dann wirkt sie erleichtert, aber ist : immer noch angespannt.
:
: Dann würd ich versuchen, sie erstmal nicht anzufassen.

sondern?
wenn sie zu mir kommt, was dann? leckerchen geben? auf sie einreden? weg gehen?
das anfassen ist ja generell das, was davon überzeugt, daß sie nicht geschlagen wird. aber es bleibt eine zeitlang so ein unsicherheit. sie passt dann höllisch auf, ob ich es mir nicht noch anders überlege.

Elisabeth

15. Januar 2003 22:28

Hallo Elisabeth,

: so war das auch nicht gemeint.
: ich dachte eher daran "am ort des schreckens" am stall verschieden
: übungen zu machen, damit sie darüber das blöde erlebniss vergisst und
: lernt "hey hier ist es ja doch schön!"

Na ich dachte, sie hat dann Angst vor Dir. Oder hat sie nur Angst vor Dir, wenn ihr vor dem Stall seid? Wie auch immer, wenn Angst das Problem ist, kannst Du sowieso nur einen Schritt nach dem anderen machen.

: aber ich möchte sie demnächst gerne wieder reitenderweise mit ins
: gelände nehmen. macht ihr einen heidenspass. aber wenn sie auf dem
: stallgelände nicht bei mir bleibt? mit leine ist das zu kompliziert
:-(

Na dann musst du den Ausflug woanders beginnen. Oder das ganze verschieben.

: wenn sie zu mir kommt, was dann? leckerchen geben? auf sie einreden?
: weg gehen?

Nichts von all dem, laß sie einfach in Ruhe. Sie muß lernen, daß sie in Deiner Nähe sein kann und daß das sicher ist. Das ist der beste Weg um sowas zu lösen.

viele Grüsse
Klaus

16. Januar 2003 07:07

hei
auch ich habe einen hund mit übler vorgeschichte.panisch,bissig,null mitarbeit,so sehr im topf,daß er vor furcht nicht mal fraß.
und manchmal hab ich das gefühl,ich bin ziemlich alleine,weil ich die meinung vertrete,ein hund,der so unsicher kommt,der durch dinge,die eben unterwegs nun mal passieren können,so wenig vertrauensvoll reagiert und sich furchtbar ängstigt,gehört nicht in den freilauf,aus seinen und aus den sicherheitsgründen anderer.
freilauf ja,das ganze muss ja schliesslich geübt werden.aber nicht einfach so.sondern wohldosiert u überlegt.
denn sonst hat man nicht nur mit den ängsten des hundes zu kämpfen,sondern auch mit all den ungewollten fehlverknüpfungen,die einfach hinzukommen.wie strom und sitz.
ich hab den hund damals ,nach einer ersten phase des zwanges,als ich ihm noch fremd war und es keinen vertrauensbruch darstellte,es war ja noch keins vorhanden(denn ich konnte nicht wochen warten,bis er fraß oder ich ihn pflegen durfte)behandelt wie meinen augapfel.
für mich sind solche hunde,oder tiere überhaupt,kein nebenherding,sondern priorität.
ich finde,es reicht nicht,sie nebenherlaufen zu lassen und nur in paniksituationen ganz auf sie einzugehen.
diese viecher sind ein fulltimejob,wenn es in einer annehmbaren zeit
was werden soll.
ich durfte nix.nicht anfassen,heben schon gar nicht.sie biss.aus angst.
da musste sie durch.sie musste dringend zum doc.sie biss mich,also hab ich ihr gezeigt,daß ich mich nicht beissen lass.
ein einziges mal.das reichte.sie war danach verstört,aber da wir eh bei null beginnen mussten,war mir ein nullhund,der sich nciht traut,mich zu beissen lieber als ein nullhund,bei dem ich dauernd den fang im auge behalten muss.auch danach durfte ich nix.
nicht auf sie zugehen.ihr nix wegnehmen.daneben noch meine anderen hündinnen,die auch nix durften,die sich das aber nicht gefallen liessen.logo.
da ich der festen überzeugung bin,daß solche hunde von anderen hunden wesentlich besser gehandelt werden,weil feiner lesbar,als von mir,hab ich mir das zunutze gemacht.
also,schauen,wie die anderen reagieren,aber penibel darauf geachtet,daß richtig heisse situationen,wie fressneid,platzwahl etc zuvor von mir ausgeschaltet werden,und das dann übernehmen.
das wirkte.
ausnahmen:zb füttern.da musste ich wie mensch reagieren und hab das auch getan.
aber die hauptarbeit erledigten meine restl hündinnen.und nat. der kontakt mit freundeshunden etc,den ich jedesmal kontrolliert nutze,bis heute,mit ihr zu lernen.da kann man ,hinter zaun,prima zb was knallen lassen,freund ruft seine hunde,die rasen alle zu ihm,derweil mein hund auf mein rufen erst mal vor dem knall flüchtete,dann aber stand und sich echt überlegte,tja und nun?nu steh ich hier ganz alleine,das will ich auch nciht.ob sie danach erst zu den anderen hunden rannte oder gleich zu mir,war erstmal wurscht.wichtig war,daß sie überhaupt von sich aus kontakt suchte und das abhauen selbst abbrach.
das wichtigste.vertrauen.deshalb keine ausgänge,die ich nicht kontrollieren kann.zumindest weitestgehend.freilauf nur im areal.
da nun meine hunde eh keine freilaufhunde sind,ist mir das sowieso zur gewohnheit geworden.
bei einer anderen rasse aber,zb pflegehund etc,mach ich es nciht anderes.
es bringt beiden nix,wenn man selbst u hundi zwar spass am freilauf hat,aber dauernd was passiert,was einen zurückwirft.zudem ist mir das herzinfarktgefühl zu stressig,wenn ein hund nicht herkommt oder gar verschwindet.
in dieser zeit muss man halt vermehrt unannehmlichkeitn mit hund in kauf nehmen,oder sagen wir unbequemlichkeiten,und ihm seinen freiheitsdrang anderweitig leinenlos gewähren.
bsp hund kommt zu einem:ich bin kein extremer leckerlifän,weil meine hunde im gelände eh keine annehmen.
viel wert lege ich auf körperkontakt.und hier auf die dinge,die sie extrem mögen.nicht nur normales klopfen.jeder hund hat seine lieblingsstelle.
nat. bleibt ein hund der geschlagen wurde,oft lange mißtrauisch,viele ein leben lang.das musst du akzeptieren und daran arbeiten.
aber wichtig ist,die anforderungen am anfang gaaaaaanz mickrig zu halten.und dazu gehört eben auch,sich,den hund und vor allem die sit. zu kontrollieren.
wenn sie in angeleintem zustand sicher ist,dnn nutze das doch.führe sie hier in kontrollierte situationen.und verlängere ganz langsam die leine,den abstand.trotzdem bist du noch da,hast sie an der hand.
und bringe sie so,wenn der zeitpunkt gekommen ist,langsam an der langen leine in situationen,die zu deinem leben gehören.also auch im stall,mit all den dingen,die dort sind,dort passieren können.und beim reiten.vielleicht zu anfang gehenderweise neben einem anderen reiter etc.fordere sie,provoziere dinge,aber vorsichtig,die immer wieder auf euch zukommen.und wenn sie es recht macht,dann freu dich wie noch nie.zeig ihr das.immer auch mit körperkontakt.angsthunde sollten das durchknuddeln als sicherheit erlernen.
deshalb - anfassen.viel anfassen.da wiederspreche ich klaus.sie muss es mögen lernen.sie muss beim anfassen ganz weich werden,dem druck anchgeben und sich regelrecht unter der hand biegen.biegen nicht verwechseln mit wegducken,ausweichen.
als lob.daheim mit entspannungsübungen.beim spiel.wenn sie wild spielt,dann spiel wild mit,es macht nix,wenn sie da mal zurckschreckt.wenn sie spielen will,wird der spieltrieb über die angst siegen.wen sie kein spieler ist,dann lass das bitte.sonst verschreckst du sie.
reiten geht auch mit leine.ist zwar nicht so unbeschwert,aber es geht.ist ja auch nicht für ewig.
vielleicht legst du erst einmal augenmerk auf deinen hund als arbeit und weniger als freizeitpartner-das wird er wohl erst werden müssen.
um das werden zu können,MUSS er kommen.das müsst ihr üben,nicht erst,wenn sie in die litze rennt.
und andere hunde dazu zu benutzen,solltest du dir auch mal überlegen.
die müssen aber sicher sein.
gruss pat

16. Januar 2003 08:41

Hallo,

nicht nur sie, auch dich mußt du beobachten bzw. ihre KLEINSTEN reaktionen auf deine Körpersprache;

Den Ort (Pferde) würde ich erst mal meiden an deiner stelle weil ci denke, dass dort der stress für deinen Hund zu gross ist als das sie dort etwas lernen könnte.

Stressabbaus und das Eralngen von Sicherheit ist für deinen Hund viel mehr wert als Fressen.

Wenn du sie in Konflikte bringst (dich in den Weg hocken etc.) kommst dann am ehesten weiter, indem du genau dann Vertauen aufbaust indem du den Weg frei machst.

Sabine

PS lies mal unter Clicker.de die Geschichte von Victor, dann verstehst du ev. was Martin meint mit "Distanz geben als Belohnung"

16. Januar 2003 10:22

Grüß Dich Elisabeth,

: : Schaue sie nicht an,...
: wann? wird sie kommen? weggehen und so hab ich schon probiert. sogar ausser sichtweite. aber hinterherkommen tut sie nur sehr zögerlich, wenn überhaupt.

: oh mann und ich bin doch so ungeduldig und die letzten situationen war immer im regen...

Ungeduld kann dich doch intensiveren bemühungen veranlassen, die dann genau das infrage stehende verhalten bedingen.

: : Gehe einmal davon aus, dass du körpersignale aussendest, die sie zu diesem verhalten veranlassen. Daher gibt es nur einen rat - mach es genau anders, als du intuitiv möchtest.

: welchen verhalten? das ängstlich sein?

Ignoriere ihre ängstlichkeit. Tue das was du tun wolltest, ohne dich um den hund zu kümmern.

: das glaub ich nicht. oder das nicht rankommen, wobei das ja zusammenhängt.
:
: ich hab mich hingesetzt und abgewartet. bei uns zuhause in der haustür. wenn sie rein wollte hätte sie an mir vorbei gemusst. sie war so hin- und hergerissen, daß sie angefangen hat zu bellen.

Warum in aller welt verstellst du ihr dann den weg durch die haustür?

: hätte ich einfach weiterwarten sollen?

Nein, reingehen und tür offen lassen. Leckerle auf die schlafdecke legen, wenn sie herein ist. Jetzt kann sie entspannen.

: wenn ich leika einfach die haustür aufgelassen hätte, hätte ich sie drinnen wieder anfassen können. das hatten wir ganz am anfang auch schonmal.

Warum willst du sie denn unbedint anfassen? Gerade in stresssituationen solltest du das völlig unterlassen. Leika hat schon genug mit sich zu tun. Angefasst werden gehört nicht zu den natürlichen bedürfnissen eines hundes - im gegenteil.
Wie ich schon sagte, tu das gegenteil von dem, was du intuitiv möchtest.

tschüß Martin & Mirko