Grüß Dich Imma,
na also
: Seit 3 Tagen clicker ich auf mich allein gestellt. Mein 2,5jähriger Rüde soll locker an der Leine gehen lernen, um perspektivisch endlich frei laufen zu können (das geht dzt. nicht wegen Wild und Jägern). Ich bleib stehen, sobald er zu ziehen beginnt und warte, bis er mich anschaut, dann clicker ich. Das klappt gut. Ausserdem clicker ich, wenn er mit lockerer Leine neben mir geht.
Das ist der anfang. Er merkt allmählich, ziehen ist nicht so gut, und blickkontakt ist nützlich.
:Auch das geht ganz gut. Aber dazwischen gibt es den hundlichen Alltag, sprich lange Wanderungen, wo er natürlich zieht und zerrt.
Wenn bei einer langen wanderung die leine etwas länger ist, hat der hund mehr möglichkeiten IN DER NÄHE seinen beschäftigungen nachzugehen. Leider ist unser lauftempo durchweg zu langsam für einen normal aktiven hund. Wenn er sich umdreht, würde ich beginnen, einfach zu nicken (hunde registrieren bewegungen sehr gut) und weiter zu gehen; er darf weitermachen, wie er wollte. Das ist bereits seine belohnung, und mehr will er höchstwahrscheinlich auch gar nicht haben.
: Soll ich auf die derzeit verzichten, weil weder er noch ich es durchhalten, stundenlang zu clickern (und dabei kaum vom Fleck zu kommen)? Ist es bereits an der Zeit, mit der variablen Belohnung zu beginnen, da er sich immer öfter von sich aus zu mir umdreht? Clicker ich dann, ohne Belohnung zu geben, oder verzichte ich auch aufs Clickern?
Ich würde nicht darauf verzichten, weil es dann zwei situationen gibt: gehen, ohne zu zerren und wandern mit zerren. Der hund lernt nur zu unterscheiden. Für die Übung ´in der nähe bleiben´ ist eine feldleine besser als eine flexileine. Wenn man letztere aber an einem geschirr befestigt, macht der leichte zug wenig aus. Einfach probieren.
Auf jeden fall aber ein Warnsignal geben, kurz bevor die leine straff ist. Reagiert er mit vermeiden des zuges, geht es einfach weiter, strafft er die leine, gibt es stehenbleiben und pause. Die hunde lernen eigentlich sehr schnell, die entfernung einzuhalten. Ohne das warnsignal (ich sage ´reicht´) geht das viel schlechter.
tschüß martin & mirko