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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
frage zum clickern
24. April 2003 19:54

Hallo Martin

wenn andere reize als das kommando SITZ präsent sind. Das ist eine andere lernerfahrung.
: Ob man das über körperkontakt, wie Thomas es tut, aufbaut oder über eine geänderte stimmfärbung und finsteren blick, kann man gut diskutieren. Ich persönlich schätze aus den verschiedensten gründen die körperlosen methoden.

Ich bin ehrlich gesagt etwas verwundert über eure statements.
Auch im Falle einer konkurrierenden Motivation kann man doch mit positiver Verstärkung arbeiten. Sabine Winkler Winkler hat es in ihrem Buch "So lernt mein Hund" sehr gut beschrieben und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch sehr gut "funktioniert", zum Teil selbst bei schwierigen Ablenkungen, wie "flüchtendem Wild".
Und dann ein Sitz am Kleiderständer in der Stadt durch Leinenruck herbeiführen? Was soll das? Ich sehe das nicht als notwendig an u. sehe auch keinen sinnvollen Zusammenhang zwischen dem nichtumsetzen eines Signals und einem Leinenruck.

Gruß von Susanne u. Ninja


24. April 2003 20:17

: Und dann ein Sitz am Kleiderständer in der Stadt durch Leinenruck
: herbeiführen? Was soll das?

sorry, das hab ich nie geschrieben. und an keiner stelle war das
abzuleiten. ich beschrieb nur situationen, wo ich erwarte, dass mein
hund zuverlässig sitzt.
wenn ich an einen kleiderständer gehe, kann mein hund das vorher.
und ich rucke nicht in der stadt an meinem hund rum. es wäre schön,
wenn du mich nicht falsch zitieren würdest.

um das deutlich zu machen: man kann 1001 situation üben,
jegliche umgebung, jegliche tageszeit, jeglichen ort, jegliche
ablenkung... man kann das mit R+ üben bis zum umfallen... kein
problem... ich weiss, dass das funktioniert... aber die absolute
zuverlässigkeit ist erst über irre lange wege zu erreichen, eben diese
notwendige generalisierung aller möglichen umstände.

ich generalisiere in diesem konkreten (!) zusammenhang nur einen
umstand: es gibt keine alternative für "sofort sitz".

und ich betone noch mal... ich bringe meinem hund das sitz über R+ bei.
und danach, entsprechend nach dem, was ich eigentlich will, eben
diesen "ausschaltknopf" in wenigen übungen zu etablieren, dass es keine
alternative gibt. damit sind alle generalisierungen abgearbeitet.

wenn ich dann an den kleiderständer gehe, funktioniert das einfach,
ohne das erst üben zu müssen, und in anderen situationen ebenso.

: Ich sehe das nicht als notwendig an u. sehe auch keinen sinnvollen

ich halte das sowohl für notwendig, für sinnvoll und vo allen dingen,
aus sicht meine hundes und des ergebnisses für ihn, für absolut
legitim.

: ...Zusammenhang zwischen dem nichtumsetzen eines Signals und einem
: Leinenruck.

nun ja... du pauschalisierst wieder... mir wäre lieber, wenn du nicht
allgemein von einem signal sprechen würdest, sondern von meinem "Sitz".
ich rede nicht allgemein von irgendwelchen signalen.
T.

24. April 2003 20:13

Hallo Thomas


: ich weiss, ich weiss... ich kenne die antwort... habe sie selber
: zu oft gegeben... generalisierung... ich kenne das rezept.


:
: : o. hast du nach deiner Ausbildung kein Geld mehr bekommen?
:
: ach herjeh... ich habe dieses argument selber vor 4 oder 5 jahren hier
: gebraucht... dabei ist mir heute klar, welch korsett das eigentlich ist.

Thomas, das ist keine Provokation. Ich bemühe mich dich zu verstehen.
Das oben klingt so resigniert. Was heißt das? Das es nach langer Erfahrung doch nicht wirklich funktioniert? oder macht es zu viel Mühe?

Gruß von Susanne u. Ninja
(leider kann ich die Dikussion f. eine Woche nicht weiter verfolgen sch...ade- ist sehr spannend)



24. April 2003 20:27

: ganz einfach, dass ich leinenruck und e-geräte im sport ablehne.

Die Unterteilung zwischen Sport/Alltag oder Erziehung/Ausbildung ist meines Erachtens menschlich willkürlich und wird von den Hunden so nicht nachvollzogen.

: aber ich bin nicht grundsätzlich gegen aversive reize. ob ich damit
: auch ein e-g meine, steht jetzt nicht zur debatte.

Es mag für Dich nicht zur Debatte stehen, aber im Kontext zu Deinen Äußerungen in den weiteren Diskussionen unlängst sieht das für mich ganz anders aus.
: :
:
: : Wenn ich körperlich einwirken muß, hat meiens Erachtens vorher in der Kommunikation schon was nicht geklappt.
:
: sorry.... aber das halte ich für unsinn. berührung ist bestandteil
: der kommunikation.

Dann haben zumidnets meine drei Hunde irgendwas nicht kapiert. Die rempeln und zwicken /selten) sich malk im Spiel. Aber es komtm bei ihnen nicht vor, das sie zwekcs Untzerbinden eines unerwünschtens Verhaltens körperlich aneinandergeraten. E sopielt gar keine Roolle, um welche Inanspruchnahe von ressourcen es dabei geht, ob um Spoielgerät, Futter, Nähe. Wenn da einem was nicht passt und Berührung kann sowohl, dann äußert er das zwar verbal und körpersprachlich. Damit hat es sich aber dann auch. Ich finde, die bekommen das prima hin und ich sehe keinen Grund, mich selbst anders zu verhalten.

: tatsache ist, dass ich dieserart taktile einwirkung auf einen
: 1/10-sekunden-reiz begrenzen kann... das ist schwerlich anders möglich.

Wieso denn das? Für einen Warnlaut brauche ich auch nicht länger und ich kann sofort auf Knopfdruck wieder auf freundlich umschwenken. Im übrigen ist Dein Argument der exakten 1/10 Sek. Einwirkung präzise jenes, das von E-Geräte Anwendern stets vorgebracht wird. Aber das steht ja wieder nicht zur Debatte...

andreas

24. April 2003 20:22

: Thomas, das ist keine Provokation. Ich bemühe mich dich zu verstehen.

kein problem ;-)

: Das oben klingt so resigniert. Was heißt das? Das es nach langer
: Erfahrung doch nicht wirklich funktioniert? oder macht es zu viel
: Mühe?

nein, nicht resigniert... und doch resigniert... *lacht* ich weiss,
dass nur R+ die richtige vorgehensweise beim erlernen von übungen
ist. aber ich rede nicht von einer übung...

ich habs schon verschiedentlich vermerkt, meine intention ist ein
"ausschaltknopf"... lies es noch mal genau nach, was ich schrieb.
und es geht mir dabei nicht um den goodwill des hundes!

(und resigniert deshalb, weil ichs aufgegeben habe, R+ zu
vermitteln)

T.

24. April 2003 20:36

Hallo Klaus,
:
: Oder aber die körperl. Einwirkung ist Teil der Kommunikation, auch sowas beobachte ich bei meinen zwei durchaus. Da wird auch mal gerempelt und gezwickt. Trotzdem gehen sie sehr behutsam miteinander um.

Für mich ist das sehr interessant, weil ich das nur im Spiel unserer Hunde untereinander beobachte (dem gehen aber dann entsprechende Aufforderungen voraus) und nicht zur Unterbindung unerwünschter oder gar Herbeiführung erwünschter Verhaltensweisen.

Beispiel:; der Eddie besteigt den Wincent immer mal wieder nach dem Abendessen (und auch nur dann). Das passt dem Wincent nicht. Er ignoriert es eine Zeitlang. Irgend wann wird es ihm zu bunt und er brummt. Wenn Eddie dann immer noch nicht reagiert, schnappt er in die Luft. Das war es dann und es ist noch kein einziges Mal vorgekommen, dass er ihn gebissen hätte. Gleiches gilt für alle anderen Situationen unter den drei Hunden. Das ist fein abgestimmt und der allenfalls ausgesprochenen Drohung müssen keine Sanktionen mehr folgen.

Ich denke, dass das rudelintern nicht nötig ist, gegenüber fremden Hunden mag das durchaus anders sein.

:und ich denke letztendlich ist das, was funktioniert auch legitim,

Das nehmen ja nun aber alle für sich in Anspruch ...

Viele Grüße,

andreas