Hallo Manu,
Gabrielle hat zurecht gerügt, daher vielleicht doch noch ein, zwei Zeilen.
Zum einen: Die Belohnung fällt ohnehin irgendwann weg bzw. wird nur noch sehr variabel zugeteilt. D.h. , es gibt eben nicht mehr immer was, sondern nur zunehmend seltener, ohne starres Muster. (Ausnahmen bestätigen die Regel, insbesondere bei solchen Verhaltensweisen, die nicht so häufig auftreten und nicht beliebig wiederholt werden können).
Weiterhin: mit hinreichendem Üben wird das Befolgen des Signals für den Hund zum Automatismus, auch ohne dass dem Hund eine Belohung dafür in Aussicht gestellt wird. Solange die Belohung variabel erfolgt, d.h. darf der Hund ja immer damit rechnen, dass er dieses Mal etwas bekommt.
Ich habe für meinen Teil die Erfahrung gemacht, dass die zuverlässige Befolgung von Signalen letztlich von der Häufigkeit der Übungen unter gleichzeitigem schrittweisen Steigern der Aussenreize, welche auf den Hund einwirken, abhängt.
Unsere Hunde bekommen heute nur noch ab und an mal was für ein Sitz. Erfreulicherweise befolgen sie es aber nicht nur ab und an, sondern durchaus zuverlässig.
Falls die Frage also so zu verstehen ist, wie man absichert, dass der Hund das erteilte Kommando auch ausführt, dann lautet die Antwort für mich:
- genug üben
- die Übungen hinsichtlich der Reizintensität der Umwelt schrittweise steigern
- sich vorher Gedanken darüber machen, wie man dies aufbaut
Viele Grüße,
andreas