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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
frage zum clickern
24. April 2003 20:46

Hallo Martin,

ich weiss nur, dass ich davon rede, dass ich jedes beliebige gewünschte Verhalten schrittweise unter sich steigernden Aussenreizen etablieren kann. Wie kommt es denn, dass ich meinen Hund 100 m von mir entfernt vom Wild zurückpfeifen kann, wenn ich dabei keinerlei Möglichkeit zur körperlichen Winwirkung habe?

Das was Thomas hier anführt, ist im Grunde die Begründung par execellence für technische Hlfsmittel. Weil jede dieser erwünschten Verhaltensweisen, wie auch das Sitz, AUF DISTANZ zum Halter nicht durch direkte körperliche Einwirkung durchgesetzt werden kann.

Ist der Hund an der Leine, kann Thomas` aversiver Reiz im Leinenruck bestehen. Und wenn der Hund 10, 20, 50 Meter entfernt ins Sitz/Platz/down gehen soll? Was dann?

Da geht es dann entweder ohne aversiven Reiz, dann brauche ich den aber auch in der Nähe nicht, erst recht nicht. Oder ich muß mir einen suchen, der auf Distanz wirkt...

Viele Grüße,

andreas

24. April 2003 20:52

: Die Unterteilung zwischen Sport/Alltag oder Erziehung/Ausbildung ist
: meines Erachtens menschlich willkürlich und wird von den Hunden so
: nicht nachvollzogen.

eine hundliche notwendigkeit von regeln im sport gibts nicht. eine
notwendigkeit für das befolgen zivilisatorischer regeln gibts durchaus.
im sport gehts um das herbeiführen von erwünschtem verhaltens, beim
anderen in erheblichem anteil um verbotenes bzw. unerwünschtes verhalten.

: : aber ich bin nicht grundsätzlich gegen aversive reize. ob ich damit
: : auch ein e-g meine, steht jetzt nicht zur debatte.

: Es mag für Dich nicht zur Debatte stehen, ...

weil es _jetzt_ nicht zum Thema gehört.

: Dann haben zumidnets meine drei Hunde irgendwas nicht kapiert.

ist das zu verallgemeinern? ich kenne das aus gemischten befreundeten
hundegruppen auch total anders.

:... das von E-Geräte Anwendern stets vorgebracht wird. Aber das steht
: ja wieder nicht zur Debatte...

ja,weil das eben jetzt nicht zu diesem thema gehört.

T.

24. April 2003 20:51


: hunde die erfolgreich geclickert werden, die wieder für gewaltsignale
: sensibilisiert wurden ... reagieren auf minimalste reize.
:
Sorry, hier klinke ich mich nun aus. Das ist so, als würde ich ein Kind, das jahrelang heftigste Prügel bezogen hat wieder soweit "sensibiliseren" das es fortan wieder auf eine Ohrfeige reagiert.

Wir haben zwei Hunde mit entsprechender Vorgeschichte und das letze was die beide brauchten und brauchen, ist "für Gewaltsignale sensibilisiert " zu werden. Glücklicherweise ging es auch ohne udn ich sehe keinen Grund für einen Schritt zurück.

andreas



24. April 2003 20:57

: Das ist so, als würde ich ein Kind, das jahrelang heftigste Prügel bezogen hat wieder soweit "sensibiliseren" das es fortan wieder auf eine Ohrfeige reagiert.

das bedeutet nicht anderes, als das mein hund ein cross-over-hund war.

ich klinke mich hier auch aus. mir scheint, du liest andere dinge,
als das, was ich hier schrieb und verstehst andere dinge, als ich
meine und sage.

T.

24. April 2003 21:31

Hallo Manu

Na, bei deinem Posting laeuft's ja rund :-))

Hast du denn nun Antwort auf deine Frage bekommen?

Liebe Gruesse
Gabrielle

25. April 2003 06:02

Hallo Manu,

Gabrielle hat zurecht gerügt, daher vielleicht doch noch ein, zwei Zeilen.

Zum einen: Die Belohnung fällt ohnehin irgendwann weg bzw. wird nur noch sehr variabel zugeteilt. D.h. , es gibt eben nicht mehr immer was, sondern nur zunehmend seltener, ohne starres Muster. (Ausnahmen bestätigen die Regel, insbesondere bei solchen Verhaltensweisen, die nicht so häufig auftreten und nicht beliebig wiederholt werden können).

Weiterhin: mit hinreichendem Üben wird das Befolgen des Signals für den Hund zum Automatismus, auch ohne dass dem Hund eine Belohung dafür in Aussicht gestellt wird. Solange die Belohung variabel erfolgt, d.h. darf der Hund ja immer damit rechnen, dass er dieses Mal etwas bekommt.

Ich habe für meinen Teil die Erfahrung gemacht, dass die zuverlässige Befolgung von Signalen letztlich von der Häufigkeit der Übungen unter gleichzeitigem schrittweisen Steigern der Aussenreize, welche auf den Hund einwirken, abhängt.

Unsere Hunde bekommen heute nur noch ab und an mal was für ein Sitz. Erfreulicherweise befolgen sie es aber nicht nur ab und an, sondern durchaus zuverlässig.

Falls die Frage also so zu verstehen ist, wie man absichert, dass der Hund das erteilte Kommando auch ausführt, dann lautet die Antwort für mich:

- genug üben
- die Übungen hinsichtlich der Reizintensität der Umwelt schrittweise steigern
- sich vorher Gedanken darüber machen, wie man dies aufbaut


Viele Grüße,

andreas