lernen etwas nicht zu tun
12. Mai 2003 07:03

Hallo,

mittlerweile lassen sich meine Hunde zurückpfeifen, wenn sie z.B. hinter einem Reiher herrennen. Wie kann ich ihnen denn nun erklären, dass es noch besser wäre gar nicht erst loszurennen?
Oder im Garten: Gekläffe geht los, wenn draussen ein anderer Hund vorbeigeht, ich rufe HE und sie sind still.
Aber wenn ich nicht in der Nähe bin, sollen sie ja auch nicht bellen.

Es ist mir grundsätzlich nicht klar, wie man mit Hunden üben kann bestimmte Dinge nicht zu tun.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Gruss




12. Mai 2003 15:37

Hallo Eli,
wenn ich meine so anschaue, dann würde ich sagen, sie wägen ab. Sie wissen, sie dürfen nichts vom Tisch nehmen. Daran halten sie sich, auch wenn ich nicht dabei bin. Die Verlockung ist aber nicht übergross (Erdnüsse z.B. oder verpackte Schokolade). Ich würde keine gebratene Leber auf den Tisch stellen.
Sie wissen auch, sie sollen nicht bellen wenn ein anderer Hund vorbeigeht. Da ist die Verlockung aber sehr gross! So gross, dass ich wenn ich da bin es nur durch Signale (Psst oder das Zeigen einer Wasserspritzflasche) verhindern kann. Bin ich weg, wird gebellt.

Das Jagen von Vögeln haben meine eingestellt, weil es erfolglos blieb. Es gibt also ganz unterschiedliche Gründe für den Hund, etwas nicht zu tun. Nicht sehr hilfreich fürchte ich.

Wenn ich bei meinen will, dass sie z.B. kein Fahrrad jagen, dann biete ich eine Alternative an: Sitz machen bis das Fahrrad vorbei ist. Einfach nur zu sagen jag es nicht hätte wohl kaum geholfen. Auch das würden sie aber kaum machen wenn ich nicht dabei bin.

Mach einfach weiter mit dem Einwirken solange Du da bist. Mehr kannst Du ja doch nicht tun. Es sei denn, Du willst es wirklich ganz dringend und unbedingt, dann gibt es noch verschiedene Massnahmen. Freunde von uns haben stundenlang auf der Treppe vor der Wohnungstür gesessen um zu warten ob der Hund in Abwesenheit bellt und ihn ggf. zu schimpfen. Hat übrigens geholfen. Später haben sie Tonband mitlaufen lassen.