Hi Jo,
da hast Du Dir ja gut überlegt, welche 'kreativitätsfördernde' Übung Du Deinem Cross over Hund zu Beginn anbieten kannst.
Ich persönlich finde sie für Anfänger Mensch- und Hund (Anfänger in Bezug auf diese Methode zumindest, ja?) gar nicht so leicht.
Was könntest Du machen?
Wenn es der Karton sein soll: click doch mal, BEVOR der Hund überhaupt bis ganz hingegangen ist. Durch früheres Clicken kann man gelegentlich die Handlungsbasis für den Hund wieder 'breiter' machen, wenn man sozusagen die Anlaufstrecke erwischt, bevor die Zielhandlung (stupsen)wieder beginnt.
Was gäbe es sonst?
Ich habe z.B. öfter mal mit Neulingen unterwegs beim Spazierengehen geclickert. Z.B. ein vorstehhundartiges vordere Pfote hoch. Wenn man da die Bewegung im Ansatz erwischt, wenn sich das Gelenk gerade zu knicken beginnt für einen Schritt oder weil der Hund gerade das Gewicht verlagert, dabei minimal die Vorderbeine in ihrer Belastung ändert (aus dem weniger belasteten shapt man dann allmählich die gwewinkelte Pfote und viele, viele Clicks weiter die erhobene Pfote.
Da Hunden links und rechts auf ihre Pfoten bezogen meist wenig bedeuten, kann man auch mal Angebote der anderen Pfote clicken - Hauptsache alle 3 - 4 Sekunden (!!!!!!!) ein Click! Da zeigt der Hund nichts nach so kurzer Zeit? Doch, doch! Er zeigt - man wird eben allererste Ansätze nehmen, nicht auf der Endhandlung, die man haben will, kleben bleiben. Alle Bewegungen sind besser, als keine Bewegungen. Jede Bewegung des richtigen Körperteils ist besser als eine eines anderen - und diese ist wiederum besser, wenn der Hund nur nicht weggeht.
Und wenn er unterwegs mit Dir ist, kann er sich wunderbar 'Auszeit' nehmen, bißchen schnuppern gehen, was anderes machen, wenn ihm das Hirn zu qualmen anfängt.
Jede Übungseinheit mindestens 3 - 4 Clicks in einer halben bis einer Minute und Loben und ein Dummy werfen und wieder ein wenig weiter gehen... Er meldet sich schon bei Dir, wenn er wieder 'geclickt' werden will - je öfter Du clickst (egal für was, egal für wie wenig möchte ich mal sagen), desto mehr Spaß bekommt er daran.
Beim Clickern hilft ganz gut, sich immer wieder vorzusagen;: der Weg ist das Ziel! Diesen netten Werbespruch für vier Räder.
Er hilft auch bei vier Beinen, nicht in Erwartung der geplanten Endhandlung stecken zu bleiben und seinen Hund zu frustrieren. Um zu sehen, was jemand an minimalen Ansätzen zum Clicken aussucht, der das schon länger machtwird man ganz genau hinschauen - und vielleicht immer noch keine Idee haben, warum jetzt geclickt worden ist - und nicht eine Zehntelsekunde früher oder später. Nimm jeden Ansatz - der nicht gerade das Gegenteil ist von dem, was Du wolltest.
Toitoi Euch beiden, dass ihr bald wirklich beide Freude daran bekommt!
Wiebke
www.hunde-erziehung.at
P.S. lass mal hören, wie es weitergeht, ja?