Grüß Dich Birgit,
: ....gelesen und dann losgelegt und offensichtlich etwas bei der Konditionierung falsch gemacht. Jedenfalls erzählte sie mir, die Hündin habe Angst vor dem Geräusch und sie würden den Clicker nun als Abschreckung benutzen. Wenn die Hündin etwas verbotenes tut und sie clicken, dann erschreckt sie und läuft zur Besitzerin zurück.
Nun, wenn es so gelaufen ist, dann ist noch alles OK. Sie läuft ja nicht vor dem menschen mit dem geräusch davon! Und ein hund der ein leckerle holen möchte, kommt auch nach dem click.
: Außerdem sei die Konditionierung schon deshalb schwierig, da die Hündin extrem futtermäkelig ist und die Leckerchen verschmäht.
Naja, wenn es futter reichlich und umsonst gibt, ist gut verschmähen. Wenn sie sich eine woche lang das futter verdienen muss (egal wie) sieht die welt ganz anders aus.
: ... Ist das denn nach diesen negativen Erfahrungen überhaupt noch möglich oder ist damit das Clickern für den Hund nur noch negativ behaftet?
Mit dem leisen clicker (jackentasche, in der hand auf dem rücken unter der jacke etc. erst einmal leise in angenehmen situationen z.b. beim füttern, beim streicheln, beim loben (falls der hund verbales lob schätzt), die positive verknüpfung wieder aufbauen und verstärken.
: Wenn ein Hund nicht gut mit Leckerchen zu belohnen ist, gibt es noch andere Möglichkeiten ihm das Clickern positiv zu besetzen?
Natürlich, mit dem ball, falls der hund spielt. IRGENDETWAS macht jeder hund besonders gern!
Es geht jetzt also darum, dass alle angenehmen aktivitäten mit einem click eingeleitet werden. Der rest wird dann deutlich einfacher.
tschüß Martin & Mirko