Pfefferspray
01. April 2008 15:19
Quote :
Original geschrieben von aiko

hallo zusammen
Was macht ihr bei euch auf dem Hundeplatz,wenn sich zwei Hunde so richtig in der Wolle haben.Ich dachte mann könne Pfefferspray einsetzen.was denkt ihr ?????oder habt ihr einen besseren Vorschlag???
lg werner

Hi
Habe schon gehört, das man beide Hunde gleichzeitig an den Hinterläufen anheben soll.
Wenn sie den Boden unter den Füssen verlieren, vergeht die Lust auf die Keilerei und sie können getrennt werden.
Habe es aber nie selber versucht. Kann daher nicht mit Erfahrungswerten glänzen. Was bei dieser Methode sicherlich heikel ist, sind die Belastungen für die Gelenke. Daher vorsicht. Auch funktioniert es sicherlich nur bei leichteren Hunden.

Schnaps

01. April 2008 19:40
Hi,

a) niemals vorne im Halsbereich greifen wollen, da greifen die Hunde nämlich auch mit ihren Zähnen hin...

b) sich nicht auf Hilfsmittel verlassen, die hat man eh nie griffbereit, wenn man sie am dringensten bräuchte, Kloppereien sollte schließlich die Ausnahme und nicht die Regel sein.

c) Eigensicherung geht immer vor!

d) beide Hunde an den Hinterläufen fassen, dann hochheben, verdrehen, ineinander schieben und dann auseinander - dann haben meist beide ihre Kiefer gelöst, zieht man nur auseinander sind sie oft noch verbissen und dann gibt es diese fiesen großen Winkelrisse. Die getrennten Hunde weiterhin hinten hoch halten bis sie wieder klar im Kopf sind - denn nicht jeder Hund läßt sich solche Behandlung von jedermann gefallen, läßt man zu früh runter, hat man evtl. einen schönen Abdruck von 42 im Fleisch...(So kriegt man auch Ernstkämpfe getrennt, so nicht einer der Hunde eine Kiefersperre/krampf kriegt, da war ich einmal bei, da braucht man dann Hilfsmittel)

Schlußendlich: man braucht zwei Personen, die beherzt zugreifen oder einer der Hunde muss der eigene sein und gut im Gehorsam stehen, andernfalls bleibt auskämpfen lassen (bei Kommentkämpfen nicht unbedingt die schlechteste Wahl) alles andere gefährdet entweder den Menschen oder einen der Hunde...meine Erfahrungen.

Auf einem Hundeplatz oder in einer Hundeschule erwarte ich aber, dass Trainer sehen, was sich anbahnt und möglichst frühzeitig trennen, noch bevor es klappert im Karton. Meine Hunde haben jedenfalls mit anderen Hunden eigentlich nix zu klären.

salü
Anke


02. April 2008 11:53
Grüß Dich DS,

Quote :
Original geschrieben von DS1

das eine niedere Reizschwelle gegenüber Hunden od. Menschen nicht vererbbar sein soll, glaube ich dir nicht.
Glauben nutzt da wenig. Eine reizschwelle ist eine funktion der erregbarkeit. Und da gibt es in jeder rasse ruhige und leicht zu erregende vertreter. Und dann soll auch noch die selektion gegenüber mensch - hund stattgefunden haben?

Quote :
Und eben so gab und gibt es die Zucht von deinen oben genannten Rassen -- und ebenso bin ich der Meinung, das auch hier eine Aufgabe hineingezüchtet wurde
Sagen wir einmal herausselektiert. In hunde hineingezüchtet hat der mensch garantiert noch nichts.

Quote :
Da gab`s doch den Versuch Füchse zahm zu machen - durch die Zahmheit veränderten sich auch andere Merkmale beim Fuchs (weiß nicht mehr welche)
Das sind die experimente von Beljajew und Trut. Aber ob die umkehrung gilt, ist völlig offen. Dann müssten schwarze hunde eher aggressiv sein.

Quote :
--- aber wenn Zahmheit,Jagdinstinkt usw. vererbbar sind,warum dann bitte nicht auch eine niedere Reizschwelle gegen Hunde??????
Die frage kann man stellen aber die antwort muss man handfest belegen können.

Zunächst muss man ämlich fragen, welches überhaupt stabile merkmale einer (hundepersönlichkeit) sind. Nur solche kommen überhaupt als vererbbar in betracht. Und da gibt es die schöne arbeit von Kent Svartberg personality in dogs.
Demnach sind mut und ängstlichkeit die beiden gegenpole vererbbarer stabiler eigenschaften, aggrressivität dagegen nicht. Aber ein änglicher hund kann viel leichter in situationen kommen, in denen ihn eine aggressive reaktion rettet. Damit behält er das dann als erlerntes verhalten bei.
Und genau in diese falle tappen viele hundehalter. Statt dem hund einen sicheren hintergrund zu bieten, überlassen sie ihn entweder seinen ängsten oder sie setzen ihn noch ihrer eigenen aggressivität ("hart durchgreifen"winking smiley aus.

tschüß martin


HST

02. April 2008 12:37
Quote :
Original geschrieben von martin



Quote :
Da gab`s doch den Versuch Füchse zahm zu machen - durch die Zahmheit veränderten sich auch andere Merkmale beim Fuchs (weiß nicht mehr welche)
Das sind die experimente von Beljajew und Trut. Aber ob die umkehrung gilt, ist völlig offen. Dann müssten schwarze hunde eher aggressiv sein.

Schwarze hunde unter weissen....sind auch ein wenig aggressiver....ähnlich im ungekehrter richtung....weil sie ständig...von den anderen bedrängt werden....oder sie werden zum omegatier!

Quote :
--- aber wenn Zahmheit,Jagdinstinkt usw. vererbbar sind,warum dann bitte nicht auch eine niedere Reizschwelle gegen Hunde??????
Quote :
Die frage kann man stellen aber die antwort muss man handfest belegen können.






martin
es gibt die hunde die eine hohe reizschwelle gegen hunde haben... -niedrig heisst u.a. sofort aggressives verhalten,,nur zur begriffserklärunge -DS-

Hohe reizschwellen haben alle...meutehunde...
DS kommst zu mir da siehst du hunde mit sehr hoher reizschwelle...aber auch mit weniger hoher...man erkennt die unterschiede..
deckt man allerdings immer mit der ganz hohen reizschwelle...(hemmschwelle)
sind die den anderen hunden....wenn sie zusammenkommen....unglaublich unterlegen!
nicht in ausbildung nicht in der arbeit...sondern einfach...wenn konfrontationen entstehen...
da sie nicht dagegenhalten...

lese dazu...
[www.steelhead.de]
es war ernüchtern wie erschütternd...
wie sanfte wesen...so nach hinten weggedrückt wurden...
also mussten unsanftere wesen...genmässig...ihr blut lassen!
Mfg
HST
DS1

03. April 2008 06:54
Hi Martin

die Vererbung ist nie etwas eindeutiges! Es werden Merkmale (speziell wenn sie im Eigenschafts-Bereich liegen) oft nicht gleich bemerkt - es ist Anfangs nur eine Tendenz sichtbar um die es in beide Richtungen ausschlagen kann -die einzelnen Individuen.

Da gibt es eine 3-er DVD über Hund,wo namenhafte Wissenschaftler auch über Vererbung gesprochen haben - und zu meinem großen Erstaunen,berichtete die Wissenschaftlerin gerade über vererbte Aggressivität bei "Golden Retriever" - da wurde mit einem Rüden mit niederer Reizschwelle in Hinbilck auf Aggressivität gezüchtet - die Aggressivität war glaube ich rezessiv, oder die Nachfrage nach "Goldies" so hoch,dass mit allem gezüchtet wurde, und so wurde mit seinen Nachkommen weiter gezüchtet - daher gibt es gerade unter dieser allgemeinhin als sanfte Rasse bekannt - eben auch Individuen mit Aggressivität --- kennt man die Zuchtlinien nicht,würde man meinen,das ganze wäre zufällig.--und so hat der Mensch in diesem Fall unbewusst selektiert.

Hi HST

Quote :
DS kommst zu mir da siehst du hunde mit sehr hoher reizschwelle...aber auch mit weniger hoher...man erkennt die unterschiede..

keine lehren Versprechungen :-) -ich denke ernsthaft über dein Angebot nach!

deckt man allerdings immer mit der ganz hohen reizschwelle...(hemmschwelle)
sind die den anderen hunden....wenn sie zusammenkommen....unglaublich unterlegen!
nicht in ausbildung nicht in der arbeit...sondern einfach...wenn konfrontationen entstehen...
da sie nicht dagegenhalten...

das verstehe ich jetzt nicht so ganz - nur weil die Bereitschaft zur Aggressivität nicht so schnell da ist, heißt das doch noch nicht,dass sie dem anderen unterlegen sind. Ist es nicht schlauer oft den friedlichen Weg zu gehen? Die HS-Hunde haben ja auch eine hohe Reizschwelle, aber wenn das Maß voll ist,scheinen die doch sehr gefährlich zu sein.

DS

HST

03. April 2008 08:40
Quote :
das verstehe ich jetzt nicht so ganz - nur weil die Bereitschaft zur Aggressivität nicht so schnell da ist, heißt das doch noch nicht,dass sie dem anderen unterlegen sind.

Doch...denn er konditioniert sich ...doch...bei nicht bereitschaft nach hinten...und nicht nach vorne...
denk nach..
wie das LERNEN...die konditionierungs-mechanismen greiffen!

Mfg
HST